Fr
11. Aug
2017
Das Südkap wurde seinem schlechten Ruf mal wieder einigermaßen gerecht und erwies sich mit Windstärke 7-8 als recht harte Nuss. Immerhin stimmte die Richtung, der Wind war segelbar und so machten wir mit bis über 11 Knoten ordentlich Dampf. Nicht schlecht für ein 40 Tonnen Stahlmonster, das sich Segelboot nennt.
Umso mehr froh waren alle, als wir endlich an der Westküste südlich vom Hornsund einen geschützten Ankerplatz erreichten. Beim Raksodden war das, in der Bjørnskaubukta. Kennt kein Mensch, macht auch nichts. Das gehört nicht zu den großen Orten Spitzbergens. Schön ist es trotzdem, weites Land, grüne Westküsten-Tundra.
Am eindrücklichsten war aber wohl Heinrichs Spezialmanöver beim Abholen, eine Eskimorolle retro. Dass unser Skipper dabei nicht ganz trocken blieb, war letztlich nicht weiter tragisch, aber den Motor werden wir vermissen. Umso gelungener war das seilgestützte Abholmanöver.
Galerie – Sørkapp & Raksodden – 11. August 2017
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Alles, was wir jetzt noch zu unserem Glück brauchen, ist eine wirklich geschützte Ankerstelle und einige Stunden Schlaf. Der Hornsund ist derzeit ein absoluter Windkanal, auch weiter nördlich tobte das Meer weiß. Nun, kurz nach 5 Uhr früh sollten wir im Recherchefjord ein ruhiges Fleckchen erreichen, der wird uns schon nicht im Stich lassen.
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