spitzbergen-3
fb  Spitzbergen Panoramen - 360-Grad-Panoramen  de  en  nb  Spitzbergen Shop  
pfeil Kalender 2025: Spitzbergen & Grönland pfeil

Akseløya: Russeltvedtodden

Von den Pomoren über Hagerup bis zu Tommy Sandal: Trappergeschichte über Jahrhunderte

Akseløya: Russeltvedtodden, Karte

Die Land­spit­ze Rus­selt­ved­tod­den ist am Süd­ende der Akseløya.

Hier geht es um Rus­selt­ved­tod­den am Süd­ende der Akseløya, einer Natur­per­le, die ansons­ten hier schon eine eige­ne Sei­te hat. Was die Kul­tur­his­to­rie betrifft, ist der Rus­selt­ved­tod­den in Spitz­ber­gen schon ein recht pro­mi­nen­ter Ort: hier errich­te­te Johan Hage­r­up, einer der Pio­nie­re der Trapp­er­zeit auf Spitz­ber­gen, 1898 sei­ne Haupt­hüt­te (in den Bil­dern erkenn­bar als die klei­ne­re Hüt­te mit Außen­wän­den aus auf­ge­schich­te­ten Stei­nen). Zusam­men mit vier wei­te­ren nor­we­gi­schen Jägern betrieb er über ein Netz klei­ne­rer Neben­hüt­ten, von denen in Mid­ter­huk­ham­na noch eine steht, im Wesent­li­chen Fuchs­jagd.

Akseløya: Russeltvedtodden, Gebäude

Die Gebäu­de am Rus­selt­ved­tod­den auf der Akseløya. Von links: die Hage­r­up-Hüt­te von 1898, eine Hüt­te von 1963, die moder­ne Hüt­te von 1990.

Neben der Redu­zie­rung der regio­na­len Tier­be­stän­de wid­me­te Hage­r­up sich unter­ge­ord­net auch der Wis­sen­schaft: Mehr­fach zeich­ne­te er durch­gän­gi­ge meteo­ro­lo­gi­sche Daten­rei­hen auf, und 1902-03 beher­berg­te er einen Wis­sen­schaft­ler der „Nor­we­gi­schen Nord­licht-Expe­di­ti­on“, die ansons­ten auf Island, in Nord­nor­we­gen und auf Nova­ya Zem­lya Sta­tio­nen unter­hielt. In Nähe der Hüt­ten auf der Akseløya wei­sen klei­ne quad­er­för­mi­ge, nun flech­ten­über­wach­se­ne Beton­fun­da­men­te noch auf die Stand­or­te der Instru­men­te zur Nord­licht­be­ob­ach­tung hin.

Am Süd­ende der Akseløya befin­det sich das alte Stein­haus von Johan Hage­r­up, das dank Restau­rie­rungs­ar­bei­ten noch in recht gutem Zustand ist. Aus den noch län­ger zurück­lie­gen­den Zei­ten der Pomo­ren sind eben­falls noch Fun­da­ment­res­te sicht­bar. Die­se sind die ältes­ten Spu­ren von Besied­lung und Nut­zung auf der Akseløya.

Auf dem glei­chen Gelän­de gibt es eine Hüt­te in Block­haus­bau­wei­se, die 1963 gebaut wur­de, und ein recht gro­ßes und moder­nes Haus (im Pan­ora­ma pro­mi­nent sicht­bar), das noch in Nut­zung ist. Gebaut wur­de die­ses Haus 1990 von Lou­is Niel­sen, lokal auch als Hia­wa­tha bekannt. Niel­sen ver­kauf­te sie 2011 an Tom­my San­dal, der das Revier im Bell­sund bis heu­te (Stand 2024) bewirt­schaf­tet. Da die Eis­ver­hält­nis­se die Ver­bin­dung von der Akseløya nach Lon­gye­ar­by­en im Win­ter aber seit Jah­ren unzu­ver­läs­sig machen, hat Tom­my sei­nen Haupt­stand­ort zwi­schen­zeit­lich zum Kapp Schol­lin in Fri­dt­jov­ham­na ver­la­gert.

Akseløya: Rus­selt­ved­tod­den – Foto­ga­le­rie

Abschlie­ßend noch eine Foto­samm­lung mit ver­schie­de­nen Ein­drü­cken von den Hüt­ten am Rus­selt­ved­tod­den auf der Akseløya, ange­fan­gen mit ein paar „alten Schät­zen“ von 2001.

Kli­cken Sie auf die Bil­der, um eine ver­grö­ßer­te Dar­stel­lung des Bil­des zu erhal­ten.

Zurück

Bücher, Kalender, Postkarten und mehr aus dem Spitzbergen-Verlag

Diese und andere Verlagserzeugnisse des Spitzbergen-Verlags im Spitzbergen-Shop.

Letzte Änderung: 21. Dezember 2024 · Copyright: Rolf Stange
css.php