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Grube 3

360°-Panoramen der Besuchergrube bei Longyearbyen

Bei Lon­gye­ar­by­en gibt es Koh­le­gru­ben mit den Num­mern 1 bis 7, teil­wei­se noch unter­teilt mit „a“ und „b“. Und natür­lich haben alle Gru­ben neben dem Haupt­ein­gang auch noch Neben­ein- und Aus­gän­ge, Belüf­tungs­stol­len, Aus­gän­ge für Schutt … die Gru­ben­land­schaft um Lon­gye­ar­by­en ist also recht ver­wir­rend.

Die ers­te Gru­be war die Gru­be 1 („Ame­ri­ka­ner­gru­be“) ober­halb der Kir­che. Heu­te ist nur noch die Gru­be 7 im Advent­da­len in Betrieb.

Ober­halb des Flug­ha­fens liegt die Gru­be 3 am Pla­tå­berg-Hang. Schon die Ame­ri­ka­ner, die Lon­gye­ar­by­en von 1906 bis 1916 betrie­ben, haben in dem Bereich Unter­su­chun­gen vor­ge­nom­men. Das lag auch auf der Hand, denn die­ser Teil des Pla­tå­bergs war vom Hotell­ne­set aus, wo damals der „Hafen“ – will sagen: die übli­che Anlan­de­stel­le – lag, am leich­tes­ten zu errei­chen.

Aber erst 1969 begann die nor­we­gi­sche Store Nor­ske Spits­ber­gen Kul­kom­pa­ni (SNSK), die Gru­be 3 für den Betrieb vor­zu­be­rei­ten. Von 1971 bis 1996 war sie in Betrieb. Sie war unter Spitz­ber­gens Berg­leu­ten berüch­tigt, weil die Flöz­mäch­tig­keit und damit die Stol­len­hö­he meist nur 80-90 cm betru­gen, mit­un­ter waren es auch nur 60 cm! Sehr schwie­ri­ge Arbeits­ver­hält­nis­se und nichts für Klaus­tro­pho­bi­ker.

Mit einer Jah­res­pro­duk­ti­on von 321.000 Ton­nen war 1981 das pro­duk­tivs­te Jahr, sonst lag die Men­ge der jähr­lich aus der Gru­be 3 gehol­ten Koh­le er zwi­schen 100.000 und 200.000 Ton­nen.

Schon 1990 ermög­lich­te man Tou­ris­ten den Besuch eines Teils der Gru­be. Im Früh­jahr 1996 wur­de das Gru­ben­ge­rät teil­wei­se nach Sveagru­va gebracht, wo in der Gru­be Svea Nord noch ein­mal gro­ße Jah­re des Koh­le­berg­baus in Spitz­ber­gen anbra­chen. Im Novem­ber 1996 fiel in der Gru­be 3 dann end­gül­tig der Ham­mer. Die Gru­be höhlt mit ihren über 50 Kilo­me­ter Stol­len einen gut 7 Qua­drat­ki­lo­me­ter gro­ßen Teil des Pla­tå­bergs aus! Die Schut­hal­de im Ein­gang des Bjørn­da­len gehört übri­gens auch zur Gru­be 3.

Der tou­ris­ti­sche Betrieb als Besu­cher­gru­be wur­de zunächst wei­ter­ge­führt, 2009 aber aus gene­rel­len Sicher­heits­er­wä­gun­gen her­aus für eini­ge Jah­re gestoppt. Mitt­ler­wei­le ist die Gru­be 3 als Gru­ben­mu­se­um im Rah­men geführ­ter Tou­ren wie­der zugäng­lich und bie­tet Tou­ris­ten die Mög­lich­keit, einen direk­ten Ein­blick zu bekom­men in den Berg­bau, der Spitz­ber­gen ein Jahr­hun­dert lang geprägt hat.

Gru­be 3 – Pano 1 (Stol­len)

Gru­be 3 – Pano 2 (Stol­len)

Gru­be 3 – Panos 2019

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Letzte Änderung: 17. Januar 2020 · Copyright: Rolf Stange
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