Wandern Sie zusammen mit Rolf Stange und Alexander Lembke im September 2016 durch die herbstliche Arktis, und erleben Sie unvergessliche und abwechslungsreiche Lichtstimmungen in Pyramiden, Longyearbyen und den nahen Fjorden, Tälern und auf umliegenden Berggipfeln.
Der Termin: 04.-12. September 2016
Foto-Impressionen von Alexander Lembke
Wanderungen um Pyramiden und Longyearbyen
Die Landschaften um Pyramiden und Longyearbyen bieten endlose Möglichkeiten für Touren und zahllose reiz- und anspruchsvolle Fotomotive. Mit einer kleinen, wanderfreudigen Gruppe (maximal 10 Teilnehmer) begeben wir uns Anfang September auf ausgedehnte Touren in eiszeitlich anmutende Täler, genießen weitläufige Aussichten zwischen 500 und 1000 Meter Höhe und erkunden Tundra und Fjorde. Faszinierende Fotomotive finden sich jedoch auch innerhalb der Siedlungen mit ihrer bergbaugeprägten Geschichte und Architektur und spannenden Geologie. Insbesondere das weitläufige Pyramiden bietet dabei ungesehene Ansichten und viel Raum für Entdeckungen.
Wandern und Fotografieren
Im Vordergrund der Touren stehen das Entdecken und Erleben und die Eindrücke, die wir unterwegs sammeln wollen und für die wir uns viel Zeit nehmen werden. Mit offenem Auge, viel Hintergrundwissen, Genuss, Picknick – und mit der Kamera in der Hand. Foto-Interessierte werden bei allen Fragen zur Fotografie, Fototechnik und Bildgestaltung von Alexander Lembke kompetent unterstützt. Rolf Stange vermittelt gern sein umfangreiches Wissen zur Natur und zur historischen Vergangenheit Spitzbergens, zu Flora und Fauna, zur Geologie und zu aktuellen Entwicklungen.
Die Reise richtet sich aber ausdrücklich nicht nur an „Foto-Freaks“. Wir wollen den Foto-Interessierten Zeit und Raum geben, aber eingebettet in die Wanderungen. Wandern tun wir alle, Fotografie ist optional im Angebot. Je nach Tagesziel können bei Bedarf zwei Gruppen gebildet werden, die sich umso flexibler ihren Interessen (Fotografie oder Wandern) widmen können. Wir setzen bei allen Teilnehmern die Lust am Wandern voraus, die Fotoausrüstung sollte deshalb möglichst transportabel sein. Sicherlich begegnen wir unterwegs dem einen oder anderen Rentier oder Eisfuchs, Tierbeobachtung und -fotografie stehen darüber hinaus jedoch nicht im Mittelpunkt und sind auf unseren Touren ins Land eher unwahrscheinlich. Mit dieser Tour wenden wir uns an Teilnehmer, die sich auf Touren von 10 Kilometern oder mehr und bis zu 1000 Höhenmeter freuen, wobei das weglose, oft steinige arktische Gelände die Kilometer gefühlt länger werden lässt.
Die Tourenleiter
Rolf Stange arbeitet seit 20 Jahren als Fahrtleiter in Arktis und Antarktis und ist als Autor mehrerer Fachbücher bekannt. Er gilt als einer der erfahrensten Expeditionsleiter auf Spitzbergen. Mehr Informationen über ihn gibt es hier und überall auf seiner Seite spitzbergen.de.
Alexander Lembke ist als Fotograf auf Skandinavien spezialisiert und arbeitet unter anderem für Geo Saison, Mare oder ZDF/ 3Sat. Er hat aktuell eine Professur für Fotografie an der BTK Hochschule für Gestaltung in Hamburg und ist in verschiedene Forschungsprojekte zum Klimawandel involviert.
Unterbringung und Verpflegung
Die Unterbringung ist einfach, hat aber Charakter (in Pyramiden mit russischer Prägung). Die Mahlzeiten sind ebenfalls einfach, aber schmackhaft – auch um so flexibel wie möglich zu sein. Gelegentlich kann eine Wanderung länger dauern und wir können ein Abendbrot erst später zu uns nehmen. Das Bier in gemütlicher Runde schmeckt dann umso besser. In Pyramiden essen wir morgens und abends im Restaurant des Hotels. Tagsüber sind wir in der Regel im Gelände unterwegs, das Mittagessen besteht aus einfacher Tourenverpflegung: Riegel, Brote, Schokolade …
Kombination mit dem Segelschiff Antigua möglich
Terminlich ist die Tour auf die Fahrt mit dem Segelschiff Antigua zur West- und Nordküste Spitzbergens abgestimmt. Wer will, kann also nach einem Pausentag in Longyearbyen gleich mit an Bord kommen, um viele weitere Facetten der Arktis und ein Kontrastprogramm zu erleben!
Der Ablauf
Und so soll die Reise laufen:
Tag 1 (4.9.) Anreise
Anreise nach Longyearbyen. Wir beziehen die Unterkunft im Gästehaus in Nybyen. Gemeinsames Abendessen in einem der örtlichen Restaurants, Kennenlernen der Teilnehmer und Besprechung.
Tag 2 (5.9.) Longyearbyen
Unsere erste Wanderung bei Longyearbyen führt uns möglicherweise über den Gletscher Larsbreen auf die Berge südlich und östlich von Longyearbyen. Grandiose Ausblicke auf das Longyeardalen mit dem Ort und den Gletschern im oberen Tal sowie auf die weitere Umgebung. Gemeinsames einfaches Abendessen in der Unterkunft.
Tag 3 (6.9.) Longyearbyen
Je nach Wetter kann eine Tour auf das Nordenskiöldfjellet anstehen, mit 1051 Metern der höchste Berg in der Umgebung von Longyearbyen. Eventuell widmen sich die Fotografen auch gerne den visuell spannenden historischen Bergbauanlagen bei Longyearbyen. Gemeinsames einfaches Abendessen in der Unterkunft.
Tag 4 (7.9.) Transfer von Longyearbyen nach Pyramiden
Heute geht es per Boot von Longyearbyen nach Pyramiden. Diese Fahrt von gut 50 Kilometern Strecke nimmt einige Stunden in Anspruch, wobei es unterwegs ständig etwas zu sehen gibt: Der Billefjord, in dem Pyramiden liegt, ist landschaftlich einer der schönsten Fjorde Spitzbergens.
Sobald wir die ehemalige russische Grubensiedlung Pyramiden erreicht haben, quartieren wir uns dort im wiedereröffneten Hotel Tulipan ein. Heute ist der seit 1998 verlassene Ort weitgehend eine Geisterstadt, nur etwa 10 Personen halten einen minimalen Betrieb aufrecht, darunter das Hotel. Wir haben nachmittags Zeit, um erste Eindrücke von Pyramiden zu gewinnen.
Tag 5 (8.9.) Pyramiden
Die Siedlung Pyramiden verdankt ihren Namen dem gleichnamigen Berg, der sich direkt nördlich vom Ort 937 Meter hoch erhebt und ein einmaliges Tourenziel ist (der Gipfel selbst ist wahrscheinlich nicht erreichbar, da sich direkt darunter Steilstufen befinden, aber die Aussicht ist trotzdem grandios).
Tag 6 (9.9.) Pyramiden
Es gibt mehrere lohnenswerte Ziele für interessante längere Wanderungen im Inland westlich von Pyramiden, etwa den Wasserfall Sjursethfossen oder das Tal Munindalen, wo an einem kleinen Steilufer des Flusses fossile Reste von Wäldern aus dem Devon zu sehen sind. Dabei handelt es sich um einen der ältesten Wälder, die es überhaupt auf der Erde gegeben hat!
Natürlich reizt auch Pyramiden selbst, im Ort auf ausgiebige Erkundungstour zu gehen, gerade auch abseits der zentralen, touristisch regelmäßig besuchten Bereiche. Die alten Industrie- und Bergbauanlagen laden zum Stöbern und Fotografieren ein.
Tag 7 (10.9.) Transfer von Pyramiden nach Longyearbyen
Vormittags haben wir noch Zeit für eine Foto-Exkursion in Pyramiden. Dann geht es wieder mit dem Boot nach Longyearbyen, wobei wir unterwegs einen kurzen Abstecher zum Gletscher Nordenskiöldbreen machen.
Transfer zum Gästehaus Nybyen, individuelles Abendessen in einem der diversen Restaurants in Longyearbyen.
Tag 8 (11.9.) Longyearbyen
Wir ziehen noch einmal in die Umgebung von Longyearbyen. Dabei kann eine längere Wanderung in eines der Seitentäler des Adventdalen auf dem Programm stehen, etwa zu einem Wasserfall im Endalen oder zu einem Aussichtsberg im Bolterdalen. Gemeinsames Abendessen.
Tag 9 (12.9.) Abreise (oder Pausentag)
Nach dem gemeinsamen Frühstück folgen der Transfer zum Flughafen und die Abreise.
Wer am nächsten Tag mit auf die Antigua kommt, kann heute einen Pausentag einlegen und sich individuell beispielsweise den Museen in Longyearbyen widmen, die Galerie besuchen, eine Führung in der neuen Brauerei machen, im Ort auf Fototour gehen oder mit einem der örtlichen Veranstalter eine Tour machen, z.B. Hundeschlitten auf Rädern, je nach Angebot (optional).
Wie auch bei den Segelschiffreisen, so werden wir auch hier das Programm flexibel anpassen, vor allem an das Wetter. Es liegt auf der Hand, dass sich eine Bergtour bei tief hängenden Wolken nicht lohnt, dann geht es eher in die Täler hinein. Wenn das Wetter richtig schlecht ist, suchen wir uns lieber Motive im Ort. Die Transfers zwischen Longyearbyen und Pyramiden werden durch Drittanbieter durchgeführt. Wir können nicht ausschließen, dass diese den Termin für eine Fahrt um einen Tag nach vorn oder hinten verlegen, dies kann auch mal wetterbedingt der Fall sein. Das ist alles nicht weiter problematisch, solange niemand zu sehr innerlich darauf festgelegt ist, einem bestimmten Reiseverlauf detailgenau so und nicht anders zu folgen.
Passende Eindrücke
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Preis und Kleingedrucktes
Die Reise ist leider nicht umsonst: Der Preis für September 2016 liegt bei 1850,00 Euro. Darin enthalten ist alles was, man wirklich braucht bis auf ein Abendessen, von Flughafen Longyearbyen bis Flughafen Longyearbyen. Die An- und Abreise kommt also noch hinzu, diese kann individuell zusammengestellt oder als separate Leistung gebucht werden.
- Im Reisepreis enthalten sind: Transfer am 4.9. vom Flughafen nach Longyearbyen und zurück zum Flughafen am 12.9. Übernachtungen in Longyearbyen (voraussichtlich im Gästehaus 102, Nybyen) und Pyramiden (Hotel Tulipan). Frühstück und Abendessen, abgesehen vom Abendessen in Longyearbyen an Tag 7, wo zwecks Erholung alle die Möglichkeit haben sollen, individuell in Ruhe irgendwo ihr Abendessen selbst zu gestalten, dies wird individuell vor Ort gezahlt. Bei den gemeinsamen Mahlzeiten sind Getränke inbegriffen, alkoholische Getränke ab dem zweiten Bier oder Wein sowie starke Getränke sind optional und selbst zu zahlen. Das Essen tagsüber ist ebenfalls enthalten, es besteht aus einfacher Tourenverpflegung (Riegel, Schokolade, von den Teilnehmern selbst vorbereitete Brote, Tee aus Thermoskannen. Wir können in Longyearbyen noch einmal zusammen einkaufen, um dabei auf Wünsche eingehen zu können). Ebenfalls enthalten ist der Transfer von Longyearbyen nach Pyramiden und zurück sowie Transfers in und bei Longyearbyen im Rahmen der Touren der Gruppe. Auch enthalten ist die Leitung der Reise durch Alexander Lembke und Rolf Stange, darunter auch die Fotoworkshops und individuelle fotografische Beratung durch Alexander Lembke.
- Spezielle Ernährungsbedürfnisse und -wünsche sind in Longyearbyen nur eingeschränkt, in Pyramiden weitgehend gar nicht realisierbar. In Pyramiden gibt es nicht à la carte, sondern russische Küche („es wird gegessen, was auf den Tisch kommt“), die erfahrungsgemäß für Vegetarier und Veganer selten oder gar nicht geeignet ist. Ob dort vegetarische/vegane Ernährung verfügbar ist, oder auch laktosefreie, glutenfreie oder andere spezielle Nahrungsmittel, hängt situativ von der Versorgungslage vor Ort ab. Die ist nicht vorhersehbar und wir können diesbezüglich für nichts garantieren. Sollten Sie entsprechende Bedürfnisse oder Wünsche haben, empfehlen wir, für den Aufenthalt in Pyramiden selbst vorzusorgen. Der Supermarkt in Longyearbyen führt normalerweise glutenfreie Lebensmittel.
- Teilnehmer, die an der Antigua-Fahrt teilnehmen, die am 13.9. beginnt, brauchen zusätzlich noch eine Übernachtung 12.-13.9. in Longyearbyen. Diese ist im Reisepreis nicht inbegriffen, kann aber optional über die Geographische Reisegesellschaft oder aber individuell gebucht werden.
- Wir weisen noch einmal darauf hin, dass auf dieser Reise mehr und länger gewandert wird als etwa auf den Segelschiffreisen. Dies gilt auch für eine eventuelle Fotogruppe, die sich im Einzelfall vielleicht auch mal ortsgebunden beschäftigt, sonst aber ebenfalls an den Wanderungen teilnimmt. Wer in arktischem Gelände keine 10 Kilometer oder 500-1000 Höhenmeter wandern kann oder will, sollte von der Teilnahme an dieser Reise absehen.
- Verantwortlicher Veranstalter ist die Geographische Reisegesellschaft (Anschrift untenstehend). Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Leistungsbeschreibungen der Geographischen Reisegesellschaft.
Und jetzt?
Noch Fragen? Gerne schreiben: (Kontakt).
Wer sich unverbindlich vormerken lassen oder buchen will, wende sich am besten direkt an die »Geographische Reisegesellschaft« in Senden bei Münster:
GeoRG – Geographische Reisegesellschaft
Sporksfeld 93
D-48 308 Senden
Telefon: 0 25 36 – 34 35 69 2
E-Mail: info@geo-rg.de
Internet: www.geo-rg.de
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Letzte Änderung: 09. September 2019 ·
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