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Der Brennevinsfjord (früher: Brandy Bay, „Branntweinbucht“) im Nordwesten des Nordaustlandes ist eine karge Felslandschaft. Die kleine, steinige Halbinsel Depotodden liegt im Eingangsbereich des Fjords. Direkt dahinter steigen steile Berghänge mehrere hundert Meter in die Höhe. Nah am Ufer steht ein Häuschen, das für die Bezeichnung „Hütte“ fast etwas zu groß ist.
Die Oxford-Expedition 1935-36 unter A.R. „Sandy“ Glen: Oxford house
Das „Oxford house“ (norw: Oxfordhuset) wurde 1935 von einer britischen Expedition aus Oxford unter der Führung des Schotten Alexander Richard „Sandy“ Glen (1912-2004) gebaut. Trotz seines jungen Alters von 23 Jahren war Glen vorher bereits mehrfach in der Arktis gewesen. Wissenschaftliche Hauptziele der Expedition waren die Glaziologie der Eiskappen des Nordaustlands, die Ausbreitung von Radiowellen und Geologie.
Neben Glen nahmen acht weitere Briten und der Norweger Karl Bengtssen teil. Bengtssen hatte bereits 1928-29 im Brennevinsfjord überwintert und dabei eine Hütte gebaut, die 1935 abgebaut und für die britische Expedition als vorgeschobene Basis in der Goosbukta am Rand des Inlandeises im Innersten des Fjords wieder aufgebaut wurde. Das Ziel der Expedition war die Erforschung der Eiskappen des Nordaustlandes. Nach dem Vorbild von Alfred Wegeners Expedition auf Grönland 1930-31 sollte ganzjährige glaziologische und meteorologische Datenreihen gewonnen werden. Zu diesem Zweck gab es eine Station auf der Eiskappe Vestfonna.
Das Oxfordhaus: Der Eingang („Hall“)
Der Eingangsbereich des „Oxfordhauses“. Hier konnten nasse, kalte Sachen und Ausrüstung abgelegt werden, ohne dass Wind und Schnee weiter in die Hütte kamen. Auffällig ist der Schriftzug an der Wand: „Bygningen tilhører den norske stat“, „Das Gebäude gehörte dem norwegischen Staat“. Tatsächlich bekamen die Teilnehmer der Oxford-Expedition mit dem Schiff Heimland, das im Auftrag der norwegischen Regierung unterwegs war, eine Mitfahrgelegenheit nach Norwegen. Dafür zahlte Glen gutes Geld und überließ dem norwegischen Staat zudem das Oxfordhaus.
Es gehörte zu den Aufträgen der Heimland-Expedition, Nothütten für Schiffbrüchige und in Not geratene Trapper etc. einzurichten. Dazu baute sie drei Hütten: auf der Phippsøya, auf Kong Karls Land und auf der Frankenhalvøya im Norden der Barentsøya. Es kam ihr in dem Zusammenhang sicher gerade recht, günstig eine gut gebaute, geräumige Hütte auf dem Nordaustland erwerben zu können.
Der „Bedroom“
Die Übersetzung „Schlafzimmer“ impliziert mehr Gemütlichkeit, als diesem Durchgangszimmer mit neun Kojen an der Wand innewohnt. Tatsächlich waren während des knapp einjährigen Aufenthalts aber meist nur zwei Expeditionsteilnehmer in der „Base“ am Depotodden, da die anderen sich zur Feldarbeit oft in den anderen Stationen/Hütten aufhielten.
Der Hauptraum zum Leben und Arbeiten. Glen selbst beschrieb die „Base“, das Oxfordhaus, als karg, zugig und eher von wissenschaftlicher Nüchternheit geprägt. Es gab sogar Strom, der vor allem für die Funkausrüstung benötigt wurde. Der Generator, mit dem die Batterien geladen werden, musste über ein Fahrrad angetrieben werden – Sport, der in der Polarnacht mitunter wahrscheinlich gar nicht schlecht war.
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