Panorama einer Hütte der schwedischen Ymer-Expedition
Am Knøttodden, auf der Westseite der Storøya, steht die Hütte der Ymer-Expedition („Station Valter“).
Die schwedische Ymer-Expedition von 1980, benannt nach dem Eisbrecher der Expedition, war eine große Forschungsfahrt, die in den Norden und Osten Spitzbergens sowie in die Gewässer nördlich von Franz Josef Land ging.
Auf Svalbard wurden während der Expedition zwei Hütten gebaut, die sogenannten Ymer-Hütten. Diese dienten im Spätsommer 1980 für eine recht kurze Zeit von ein paar Wochen jweils zur Feldarbeit. Eine steht auf der Glenhalvøya im Norden des Nordaustlands, die andere auf der Storøya. Sie wurde von der Ymer-Expedition „Station Valter“ genannt, nach Valter Schytt, einem wichtigen schwedischen Glaziologen im 20. Jahrhundert, der an der Ymer-Expedition auch federführend beteiligt war.
Es war das Ende der Zeit, in der man bei Bedarf im Gelände eine Hütte bauen konnte. Heute wäre das nicht mehr möglich, und das ist ja auch gut so. Andererseits verfügte die Expedition über den mit Hubschraubern ausgestatteten Eisbrecher Ymer und war damit logistisch bestens für alle möglichen wissenschaftlichen Aufgaben ausgestattet. Hinsichtlich der Forschung spielten die Gletscher eine große Rolle, vor allem auf Storøya, wo die Eiskappe Storøykøkulen eine kurze Strecke hinter der Hütte beginnt.
Als ich im August 2023 diese Panoramen und Bilder gemacht habe, war das Wetter aber so schlecht, dass von der Eiskappe fast nichts zu sehen war. Die Hütte war in einem mittelmäßigen Zustand, mit wenig Interieur und ohne Gästebuch, aber strukturell noch intakt.
Die schlechten Wetterbedingungen mit recht kontrastarmem Licht und leichtem Wind und Regen haben die Aufnahme nicht gerade einfacher gemacht und Kontrast und Weitsicht haben darunter natürlich etwas gelitten. So sieht man die nur wenige hundert Meter entfernt gelegene Eiskappe praktisch gar nicht.
Ymerhütte („Station Valter“) – Panorama innen
Im Inneren ist die Hütte auf der Storøya nicht so gut erhalten wie die andere Hütte der Ymer-Expedition, die auf der Glenhalvøya im Norden des Nordaustlands steht.
Auch die „Vogelpanos“, aufgenommen mit der Elektromöwe = fliegende Kamera (auch unter dem wenig schönen Begriff Drohne bekannt) sind unter diesen recht dürftigen Wetterbedingungen entstanden, so dass die Landschaft ihre volle Schönheit nicht zeigt. Aber wenn man in der Lage ist, an so einem Ort an Land zu gehen, kann man sich nicht beschweren, dann war das Wetter nicht wirklich schlecht.
Ein paar Bilder der „Station Valter“ auf der Storøya. Im ersten Bild ist die seltene Schwalbenmöwe zu sehen, die auf der Storøya brütet; die Schwalbenmöwe flog beim Besuch bei der Hütte im August 2023 mehrmals neugierig an uns vorbei.
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