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Barentsøya - Sundneset

360°-PanoTour

Würz­bur­ger Hütte/Sundneset, Barent­søya als vir­tu­el­le Pan­ora­ma­tour

Hier eine 360°-Tour von der Würz­bur­ger Hütte/Sundneset, Barent­søya:

Im Süd­wes­ten der Barent­søya liegt das Sund­ne­set, ein wei­tes Tun­dra-Land mit fel­sig-hüge­li­gen Rücken, das in den Free­man­sund hin­ein­ragt. Von den Hügel hat man einen Aus­blick über die nahe Tun­dra mit ihren klei­nen Seen, auf denen oft Stern­tau­cher und Trupps von Gän­sen schwim­men, den male­ri­schen Free­man­sund und die dahin­ter gele­ge­ne Edgeøya mit ihren wei­ten Tafel­ber­gen. Im Wes­ten erstreckt sich der gro­ße Storfjord, und dahin­ter lie­gen die Ber­ge und Glet­scher von Spitz­ber­gen (die Haupt­in­sel). Zahl­rei­che Ren­tie­re strei­fen in klei­nen Her­den über die saf­tig-grü­ne Tun­dra.

Von 1959 bis 1967 war der Süd­wes­ten der Barent­søya das Haupt­ar­beits­ge­biet der Stau­f­er­land-Expe­di­tio­nen. Bei die­sen Unter­neh­mun­gen unter­such­ten zahl­rei­che Wis­sen­schaft­ler um den Würz­bur­ger Geo­gra­phen Juli­us Büdel ver­schie­dens­te natur­kund­li­che Aspek­te, schwer­punkt­mä­ßig aber die Geo­mor­pho­lo­gie, also die Ent­wick­lung der ark­ti­schen Land­schafts­for­men im Per­ma­frost­kli­ma, wie man es sich ähn­lich für das eis­zeit­li­che Mit­tel­eu­ro­pa abseits der Glet­scher vor­stell­te, in einer Gegend mit einer dem süd­deut­schen Schicht­stu­fen­land ver­gleich­ba­ren geo­lo­gi­schen Struk­tur. Als Essenz der Arbeit auf der Barent­søya beschrieb Büdel die form­ge­ben­den Pro­zes­se dort als „exzes­si­ve Tal­bil­dungs­zo­ne“. Spä­te­re For­scher­ge­ne­ra­tio­nen kri­ti­sier­ten Büdels Ergeb­nis­se wie auch sei­ne Her­an­ge­hens­wei­se jedoch mit­un­ter mas­siv.

Zu ihrer Zeit gehör­ten die Stau­f­er­land-Expe­di­tio­nen zu den größ­ten wis­sen­schaft­li­chen Unter­neh­mun­gen auf Spitz­ber­gen über­haupt.

Als Basis für Juli­us Büdels Stau­f­er­land-Expe­di­tio­nen dien­te eine am Sund­ne­set gebau­te, schlich­te Hüt­te. Auf den ers­ten Blick erin­nert die Hüt­te an eine typi­sche Trap­per­hüt­te, aber eine Über­win­te­rung wäre in dem schlecht iso­lier­ten Gebäu­de wohl ziem­lich unge­müt­lich gewe­sen. Die Hüt­te bie­tet nur etwa 4 Per­so­nen Platz und spie­gelt damit kaum den umfang­rei­chen Cha­rak­ter der Stau­f­er­land-Expe­di­tio­nen wider, die eine grö­ße­re Zahl von Wis­sen­schaft­lern invol­vier­ten. Der Expe­di­ti­on stan­den ein Schiff und Hub­schrau­ber zur Ver­fü­gung.

Nach sei­ner Uni­ver­si­tät nann­te Büdel die Basis am Sund­ne­set Würz­bur­ger Hüt­te.

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Letzte Änderung: 07. März 2019 · Copyright: Rolf Stange
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