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Alpenschneehuhn (Lagopus muta hyperborea)

Rock ptarmigan (E) - Svalbardrype (N) - Sneeuw hoen (NL) - Lagopède de Alpese (F)

Wer in Spitz­ber­gen wan­dern geht, hat gute Chan­cen, über das eine oder ande­re Alpen­schnee­huhn zu stol­pern, das plötz­lich keckernd vor einem flüch­tet. Die Vögel ver­las­sen sich auf ihre gute Tar­nung und flie­gen meist erst im letz­ten Moment recht geräusch­voll auf.

Alpenschneehuhn

Alpen­schnee­huhn (Männ­chen im Win­ter­kleid)

Beschrei­bung: 35-40 cm lang, 490-1200 g schwer. Bei­de Geschlech­ter mau­sern drei Mal jähr­lich. Sie tra­gen im Win­ter ein wei­ßes, im Som­mer und Herbst ein bräun­lich-wei­ßes Feder­kleid. Das Männ­chen ist immer am roten Über­au­gen­streif zu erken­nen.

Verbreitung/Zugverhalten: Zir­kum­po­lar. Die Unter­art L.m.hyperborea gibt es nur in Sval­bard und Franz Josef Land. Kommt in ganz Sval­bard vor mit Aus­nah­men der Lan­des­tei­le im Nord­os­ten. Das Alpen­schnee­huhn ist der ein­zi­ge Vogel, der wäh­rend des Win­ters auf den Inseln bleibt und sich weder aufs offe­ne Meer noch in Rich­tung Süden zurück­zieht. 

Bio­lo­gi­sches: Das Schnee­huhn lebt von Vege­ta­ti­on, wobei die genaue Zusam­men­set­zung des Spei­se­plans je nach Jah­res­zeit wech­selt. Der Hahn sucht Mit­te März das Brut­re­vier auf, oft stei­le, stei­ni­ge Hän­ge, soweit noch eini­ge Vege­ta­ti­on vor­han­den ist. Paa­rung erfolgt im Mai, Abla­ge der 9-11 Eier Anfang/Mitte Juni (je nach Schnee­schmel­ze). Die Hen­ne brü­tet drei Wochen lang. 

Alpenschneehuhn

Alpen­schnee­huhn (vorn das Weib­chen)

Sons­ti­ges: Die Grö­ße der Popu­la­ti­on in Sval­bard ist unbe­kannt. Ins­ge­samt ist das Alpen­schnee­huhn häu­fig in Sval­bard (drei-fünf Häh­ne mit je ein bis zwei Hüh­nern pro Qua­drat­ki­lo­me­ter in geeig­ne­tem Gelän­de), auf­grund sei­ner guten Tar­nung aber schwer zu ent­de­cken. Im Herbst und Früh­win­ter wird das Alpen­schnee­huhn von Anwoh­nern gejagt (schmeckt lecker, ist aber nicht viel dran). 

Der kor­rek­te latei­ni­sche Name lau­tet tat­säch­lich Lag­opus muta hyper­bo­rea und nicht L. mutus hyper­bor­eus, wie man erwar­ten könn­te, da Lag­opus von einem alt­grie­chi­schen Wort femi­ni­nen Geschlechts abge­lei­tet ist. Es heißt soviel wie Hasen­fuß, was sich auf die teil­wei­se feder­be­deck­ten Füße bezieht.

Alpen­schnee­huhn (Männ­chen) in der Mau­ser.

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Letzte Änderung: 06. September 2018 · Copyright: Rolf Stange
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