Das große, alte Kulturhaus steht am Ende des Prospekts (Prachstraße). Natürlich ist die Möglichkeit für kulturelle und sportliche Betätigung von großer Bedeutung für eine abgelegene, kleine Siedlung, deren Gemeinde sich mit der Belastung der Polarnacht auseinandersetzen muss, was am besten durch aktive, abwechslungsreiche Betätigung gelingt.
Aber darüber hinaus war das Kulturhaus in einer sowjetischen Siedlung auch ein zentraler Ort, der repräsentativ gebaut wurde: groß und prächtig, schon fast monumental. Auf jeden Fall war es sehr gut ausgestattet, mit großer Bühne, Sporthalle und Kraftraum.
Die Sporthalle gehört ebenfalls zum Kulturhaus sowjetischer Prägung.
Pyramiden wurde 1998 aufgegeben. 1997 und 1998, als ich einige längere Wanderungen im Dickson Land (Pyramidens weite Umgebung) gemacht habe, war es nicht unüblich, nach den Touren, wenn noch etwas Zeit in Pyramiden war, mit den russischen Bewohnern hier Fußball zu spielen – in schweren Wanderschuhen, wir hatten natürlich kein Sportzeug dabei 🙂
Hütten gehören zu den Sehnsuchtsorten in Spitzbergens schöner Landschaft. Auch wenn Auge und Aufmerksamkeit vor allem auf die Natur gerichtet sind, lassen die meisten sich von den spannenden Geschichten von Entdeckern und Expeditionen, Abenteurern und Trappern faszinieren. Jede dieser Hütten erzählt stumm ein kleines Kapitel der ganzen Geschichte. Das Buch und das Poster “Svalbardhytter”, entstanden auf der Basis von Material, das über viele Jahre in Dutzenden von Spitzbergen-Reisen gesammelt wurde, machen diese spannenden Orte für alle einfach zugänglich.
Mit dabei sind Hütten von abgelegenen Ruinen bis zu “berühmten” Trapperhütten wie Fredheim im Tempelfjord und Bjørneborg auf der Halvmåneøya. Die Haudegen-Station ist ebenso dabei die die Würzburger Hütte und das Hammerfesthaus, das älteste Häuschen von ganz Svalbard.