Ehemaliges Wohnhaus in Pyramiden. Die Bauweise war architektonischer Standard in sowjetisch geprägten Siedlungen, ähnliche Gebäude finden sich in vielen Städten in Russland. In Pyramiden gibt es mehrere Gebäude dieser Art, in denen sich jeweils dutzende kleiner Appartments befanden. Eines dieser Gebäude wurde, so wird erzählt, “London” genannt: Dort wohnten die alleinstehenden Männer. In “Paris” lebten die alleinstehenden Frauen. Man kann sich denken, dass zwischen “London” und “Paris” ein reger Verkehr herrschte.
Wer allzu rege miteinander verkehrte, zog schließlich ins “Crazy house” um: Das war das Wohnhaus für Familien mit Kindern.
Ein ehemaliges Wohnhaus mit Arbeiterunterkünften. Heute wohnen nur noch die Dreizehenmöwen in den Fenstern.
Das “Crazy house” verdient seinen Namen immer noch, auch wenn dort heute keine Kinder mehr toben: Heute brüten hier Dreizehenmöwen auf den Absätzen der Fensternischen, so dass immer noch viel Lärm herrscht.
Hütten gehören zu den Sehnsuchtsorten in Spitzbergens schöner Landschaft. Auch wenn Auge und Aufmerksamkeit vor allem auf die Natur gerichtet sind, lassen die meisten sich von den spannenden Geschichten von Entdeckern und Expeditionen, Abenteurern und Trappern faszinieren. Jede dieser Hütten erzählt stumm ein kleines Kapitel der ganzen Geschichte. Das Buch und das Poster “Svalbardhytter”, entstanden auf der Basis von Material, das über viele Jahre auf Dutzenden von Spitzbergen-Reisen gesammelt wurde, machen diese spannenden Orte für alle einfach zugänglich.
Mit dabei sind Hütten von abgelegenen Ruinen bis zu “berühmten” Trapperhütten wie Fredheim im Tempelfjord und Bjørneborg auf der Halvmåneøya. Die Haudegen-Station ist ebenso dabei die die Würzburger Hütte und das Hammerfesthaus, das älteste Häuschen von ganz Svalbard.