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Monats-Archiv: Mai 2016 − News & Stories


For­lands­und – 31. Mai 2016

Eine Land­schaft zum Zuhau­se­füh­len! Hier an der West­küs­te nörd­lich des Isfjord möch­te man doch das Zelt auf­bau­en und min­des­tens eine Woche blei­ben. Wei­te Tun­dra, unter­bro­chen von klei­nen Hügeln und Seen, gesäumt von einer schö­nen, fel­si­gen Küs­ten­li­nie mit ver­steck­ten Buch­ten. Ren­tie­re so neu­gie­rig, dass man sie kaum wie­der los wird 🙂 Thor­s­hühn­chen und Schnee­am­mern, Moos, das auf Eis wächst.

Gale­rie For­lands­und – 31. Mai 2016

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Kann es noch schö­ner wer­den? Ja, kann es. Dafür haben schon die Wal­ros­se auf dem Prins Karls For­land gesorgt. Die waren nicht nur neu­gie­rig, son­dern schon bei­na­he zudring­lich. Wir haben uns bedankt, indem wir einen gro­ßen Strand­strei­fen von Plas­tik­müll befreit haben, den es hier ja lei­der wie fast über­all in den Welt­mee­ren in furcht­erre­gen­den Men­gen gibt.

Bell­sund – 30. Mai 2016

Aus der Welt des Eises im Horn­sund in die Welt der Tun­dra im Bell­sund. Frü­he Blu­men­wel­ten auf erd­ge­schicht­lich gut sor­tier­tem Unter­grund, dar­auf unter­wegs ark­ti­sche Paar­hu­fer. In den hin­ters­ten Buch­ten die­ser Fjor­de gibt es letz­te Res­te von Fjord­eis. Trau­ri­ge Ver­hält­nis­se für die Jah­res­zeit, aber so ist es nun. Acht Kilo­me­ter Eis­de­cke bis zum Glet­scher. Der Eis­bär, der kurz vor der ein­ge­fro­re­nen Abbruch­kan­te her­um­läuft, erscheint nach lan­gem Suchen als flim­mern­der, ein­zel­ner Pixel im Fern­glas.

Gale­rie Bell­sund – 30. Mai 2016

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Für nicht ark­tisch kon­di­tio­nier­te Augen lei­der tou­ris­tisch nicht ver­wert­bar. Land­schaft­lich den­noch ein ein­drucks­vol­ler Anblick.

Horn­sund – 28./29. Mai 2016

28./29. Mai 2016 – Schließ­lich steigt Spitz­ber­gen vor uns aus dem Meer auf, und natür­lich freu­en sich nach der Über­fahrt alle, geschütz­te Gewäs­ser zu errei­chen. Wobei die Dünung noch ein Stück weit in den Horn­sund hin­ein reicht und die Anti­gua am ers­ten Anker­platz recht kräf­tig schau­kelt.

Der ers­te Land­gang bringt schö­ne Bli­cke auf den nahen Glet­scher und auf die beein­dru­cken­de Bran­dung am äuße­ren Ufer der klei­nen Halb­in­sel. Noch ver­steckt der Horn­sund­tind sich in den Wol­ken, was sich aber im Lau­fe der nächs­ten Stun­den ändert. Am spä­te­ren Abend ste­hen Bau­taen und Horn­sund­tind in vol­ler Pracht vor dem blau­en Him­mel. Das Pan­ora­ma aus wei­ten Glet­schern, Eis und Ber­gen genie­ßen wir noch einen wei­te­ren Tag lang. Wobei es bei wei­tem nicht so viel Eis gibt, wie es eigent­lich soll­te.

Gale­rie Horn­sund – 28./29. Mai 2016

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Es ist gar nicht so lan­ge her, dass wir zu glei­cher Jah­res­zeit dem Horn­sund nicht ein­mal nahe kamen, nun sind wir ganz drin. Prak­tisch kein Treib­eis weit und breit, nur die Eis­ber­ge von den Glet­schern. Auch von Fjord­eis kaum eine Spur, nur ein paar ein­zel­ne, lose trei­ben­de, ver­wit­tern­de Plat­ten. Trau­rig.

Barents­see – 27./28. Mai 2016

Gera­de 24 Stun­den von der Bären­in­sel bis zum Horn­sund – gar nicht schlecht. Der Wind pus­te­te auch ers­tens ordent­lich und zwei­tens aus der rich­ti­gen Rich­tung, um Beau­fort 5-6 aus West, da kön­nen die Tücher in den Wind. Das Leben an Bord ist schon eini­ger­ma­ßen sport­lich, aber das ist schon ordent­li­ches Segeln 🙂 nur ist es schwie­rig, bei dem Wet­ter nach Walen Aus­schau zu hal­ten, 2 oder 3 mal haben wir einen Blas gese­hen, aber wie vie­le Wale wirk­lich da gewe­sen sein mögen … man weiß es nicht.

Fotos Barents­see – 27.-28. Mai 2016

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Barents­see & Bären­in­sel – 26./27. Mai 2016

26./27. Mai 2016 − Nor­we­gen zog schnell an uns vor­bei. Ein Tag in Trom­sø mit diver­sen Ein­drü­cken, Begeg­nun­gen und natür­lich ist immer dies & das zu erle­di­gen, da ver­geht die Zeit schnel­ler als einem lieb ist. Die Fugløya prä­sen­tier­te sich des spä­ten Abends dann erstaun­lich vogel­arm, so gar nicht ihrem Namen gerecht. Viel­leicht waren sie aus­ge­flo­gen.

Die Barents­see: nicht wirk­lich ruhig und nicht wirk­lich wild. Eine Bri­se, schö­ner Segel­wind, die Maschi­ne kann Pau­se machen. Vor­trä­ge erset­zen die Wale, die sich nicht bli­cken las­sen wol­len.

Die Bären­in­sel: nicht wirk­lich gut und nicht wirk­lich schlecht gelaunt. Win­dig, grau, feucht. Immer­hin eine Lan­dung geht, in einer klei­nen, geschütz­ten Bucht im Süd­os­ten. Mehr darf man rea­lis­ti­scher­wei­se an einem durch­schnitt­li­chen Tag nicht erwar­ten, und es ist tat­säch­lich durch­schnitt­lich, oder: nor­mal. Stei­fe Bri­se, leb­haf­te Dünung, tie­fe Wol­ken, Regen­schau­er. Sol­cher­lei Wet­ter soll in die­sen Brei­ten schon mal vor­kom­men. Da kann man sich nur ein mög­lichst geschütz­tes Plätz­chen suchen und das Bes­te draus machen. Das haben wir auch getan, da kann man nicht meckern.

Für die Sta­ti­on hat das Wet­ter aber lei­der nicht mehr gereicht, zu sehr kamen Wind, Wel­len und Dünung um die Küs­te her­um. Scha­de, wir hät­ten uns gefreut, die Sta­ti­on zu besu­chen, und die Leu­te dort waren sehr nett am Radio und hat­ten sich schon auf die fri­schen Zei­tun­gen gefreut, die Bir­git in Nor­we­gen extra noch gekauft hat­te.

Gale­rie – Barents­see & Bären­in­sel – 26./27. Mai 2016

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Bei fri­schem, hal­bem Wind geht es jetzt unter Segeln Rich­tung Horn­sund, immer schön die Wel­len auf und ab. Man lässt sich Gese­he­nes und mit­un­ter auch Geges­se­nes noch ein­mal durch den Kopf gehen und freut sich auf die Sun­de und Buch­ten Spitz­ber­gens.

Har­stad, Sen­ja – 24. Mai 2016

Nun müs­sen wir so lang­sam mal an die vie­len Mei­len den­ken, die wir auf dem Weg nach Nor­den noch zurück­zu­le­gen haben. Eine gan­ze Men­ge davon konn­ten wir heu­te sehr ange­nehm und stil­voll unter Segeln zurück­le­gen. Für zwei Stops haben wir zwi­schen den Lofo­ten und Trom­sø heu­te aber noch Zeit. In Har­stad kam ich nicht zum Foto­gra­fie­ren, manch­mal hat man hier tat­säch­lich auch ande­re Din­ge zu erle­di­gen. Aber bei den See­ad­lern muss­te die Kame­ra natür­lich her­aus.

Gale­rie – Har­stad, Sen­ja – 24. Mai 2016

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Im Süden von Sen­ja ergab sich noch die Gele­gen­heit zu einem klei­nen Abend­spa­zier­gang. Aber wenn ich nur die (was­ser­dich­te) GoPro mit an Land neh­me und eine Tank­stel­le foto­gra­fie­ren, sagt das ja auch schon etwas. Nun, es ging dar­um, sich die Füße zu ver­tre­ten.

Skro­va, Troll­fjord – 23. Mai 2016

Das schöns­te Bild von Skro­va war für die­ses Mal viel­leicht schon das letz­te Foto von ges­tern Abend (sie­he letz­ter Blog-Bei­trag). Die­se Per­spek­ti­ve ist schon unschlag­bar. Aber die wei­ßen Sand­strän­de und die bun­ten Blüm­chen muss man sich aus der Nähe anse­hen, man muss den Sand unter den Füßen spü­ren. Das Bade­hand­tuch blieb man­gels Son­ne aber die­ses Mal im Ruck­sack.

Gale­rie – Skro­va, Troll­fjord – 23. Mai 2016

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Nach­dem sich am Him­mel schon Fins­te­res zusam­men­brau­te, kam im Troll­fjord bei­na­he die Son­ne wie­der her­aus und die Ber­ge zeig­ten sich bis hin­auf zu den Spit­zen.

Kabel­våg, Tjeld­berg­tin­den – 22. Mai 2016

Was für ein Gefühl, die hei­ßen Son­nen­strah­len auf der Haut, beim ers­ten Her­aus­schau­en früh am Mor­gen! Was für ein Kon­trast zum feuch­ten, dunk­len Grau ges­tern Abend!

Die Gegend ist immer für eine Über­ra­schung gut. Man geht in eine Tele­fon­zel­le und ent­deckt eine Biblio­thek. Es gibt sicher­lich nicht vie­le Biblio­the­ken auf der Welt, die klei­ner sind.

Kabel­våg war in mit­tel­al­ter­li­chen Zei­ten die Haup­stadt der Lofo­ten, hier ging es vor über 1000 Jah­ren los. Im sehr emp­feh­lens­wer­ten Frei­licht­mu­se­um kann man den alten Zei­ten auf die Spur kom­men.

Jün­ge­re Spu­ren füh­ren von Kabel­våg weg, hin­ein in die schö­ne Natur, ent­lang an einem See und hin­auf auf den Kjeld­berg­tin­den. Eine erst­klas­si­ge Aus­sicht in alle Rich­tun­gen im feins­ten Son­nen­schein. Die schö­ne Schä­ren­küs­te, die schnee­be­deck­ten, schrof­fen Ber­ge, Seen, Wäl­der und Feucht­ge­bie­te, die umlie­gen­den Orte … alles glänzt unter uns und um uns her­um.

Gale­rie Kabel­våg, Tjeld­berg­tin­den – 22. Mai 2016

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Nach ein paar Stun­den Tour geht es wie­der mit der Anti­gua wei­ter, bis wir einen gemüt­li­chen Abend und eine ruhi­ge Nacht im Hafen von Skro­va ver­brin­gen.

Rei­ne & Nusfjord – 21. Mai 2016

Rai­ny day, dream away, let the suns­hi­ne take a holi­day … ver­mut­lich hat Jimi Hen­drix, als er die­se Zei­len schrieb, nicht an die Lofo­ten gedacht. Aber viel­leicht auch doch. An man­chen Tagen wür­de es gut pas­sen. Heu­te war so ein Tag, grau und feucht.

Was uns – nun, ein paar von uns – nicht davon abge­hal­ten hat, sich die Aus­sicht auf Rei­ne aus 438 Metern Höhe zu erar­bei­ten. Und gelohnt hat es sich doch! Zunächst sah es ja nach einem Blick in die Erb­sen­sup­pe aus, aber dann ver­zog sich die Wol­ke freund­li­cher­wei­se noch ein­mal. Der Blick auf Rei­ne aus der Höhe ist unschlag­bar.

Gale­rie – Rei­ne & Nusfjord – 21. Mai 2016

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Dann ging der Vor­hang end­gül­tig her­un­ter und wir auch.
Nach einem nach­mit­täg­li­chen Besuch in Nusfjord haben wir uns abends in den Hafen von Kabel­våg ver­zo­gen.

Bodø – 20. Mai 2016

Es ist im wahrs­ten Sin­ne ein flie­gen­der Wech­sel vom Win­ter in den Som­mer: In der Tat mit so eini­gen Flug­mei­len ver­bun­den, was ätzend, aber lei­der nicht ver­meid­bar ist. Ein beson­de­rer nor­di­scher Som­mer für mich: mein zwan­zigs­ter Spitz­ber­gen-Som­mer. Ein wenig stolz bin ich schon, ande­rer­seits macht die­se Zahl unmiss­ver­ständ­lich klar, wie die Jah­re ins Land zie­hen … nun, so ist das eben.

Ges­tern bin ich so nach Bodø gekom­men, in 30.000 Fuß (viel­leicht ein paar weni­ger, ich weiß es nicht, ich habe nicht gemes­sen) Höhe über den Polar­kreis hin­weg, den ich nicht gese­hen habe. Aber ich weiß ganz genau, dass er irgend­wo da unten war.

In Bodø liegt die gute alte Anti­gua im Hafen, oder viel­mehr die gute neue. Die Anti­gua ist auf wun­der­sa­me Art acht Meter län­ger gewor­den, seit ich sie im Novem­ber zum letz­ten Mal gese­hen hat­te. Am glei­chen Ort, aber wie anders war doch alles, dun­kel und kalt. Jetzt ist es warm, und die Son­ne scheint. So lässt es sich leben. Ich war sehr gespannt, sie nun in natu­ra zu sehen, und gefühlt ent­spricht das Mit­tel­deck jetzt tat­säch­lich einer 100 Meter Bahn. Auch die neu­en Kabi­nen sind wirk­lich beein­dru­ckend gewor­den, wenn man die alten kennt. Der Platz­ge­winn ist doch erheb­lich.

Alte Bekann­te und neue Gesich­ter, gute Stim­mung und ein fröh­li­cher Start in die Sai­son. Der Ves­t­fjord zeigt sich von sei­ner bes­ten Sei­te, die 40 See­mei­len (so unge­fähr, auch hier habe ich nach­ge­mes­sen, und der Com­pu­ter mit der See­kar­te ist gera­de besetzt) ver­ge­hen auf ange­nehms­te Art. Die berühm­te „Lofot­veg­gen“, die wie eine Mau­er aus dem Meer stei­gen­de Berg­ket­te der Lofo­ten, kommt lang­sam aber sicher näher, die Außen­pos­ten Mos­ken und Værøy leuch­ten schön im Abend­licht.

Gale­rie – Bodø – 20. Mai 2016

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Zu spä­ter Stun­de, kurz bevor wir in den Hafen von Rei­ne ein­lau­fen, begeg­nen wir noch einer klei­nen Schu­le Schwert­wa­le, die wir ein Stück­chen weit beglei­ten. Ein Bul­le mit beein­dru­cken­der Fin­ne und meh­re­re klei­ne­re Tie­re, dar­un­ter ein oder zwei Käl­ber, zie­hen hier ihrer Wege.

So könn­te es den gan­zen Som­mer wei­ter­ge­hen 🙂

Sval­bard­mel­ding: neue Stra­te­gie­er­klä­rung für Spitz­ber­gen

Alle paar Jah­re ver­öf­fent­licht die nor­we­gi­sche Regie­rung eine „Sval­bard­mel­ding“, die auch vom Par­la­ment abge­seg­net wird und die Leit­li­ni­en für die nor­we­gi­sche Spitz­ber­gen-Poli­tik der nächs­ten Jah­re defi­niert. Die letz­te Sval­bard­mel­ding kam 2009, eine neue poli­ti­sche Stra­te­gie­er­klä­rung war bereits vor einer Wei­le für 2016 ange­kün­digt wor­den.

Nun ist es soweit, die­se Woche ist das Papier öffent­lich gemacht wor­den, von dem der zustän­di­ge nor­we­gi­sche Jus­tiz­mi­nis­ter Anund­sen schon vor­her gesagt hat­te, es wür­de „knall­bra“ (super­gut) sein. Die Stra­te­gie­er­klä­rung ist nun gro­ßes The­ma in den regio­na­len Medi­en.

Unter „knall­bra“ hät­te man sich viel­leicht doch etwas ande­res vor­ge­stellt. Die neue Sval­bard­mel­ding ist eher eine Beschrei­bung vom Stand der Din­ge und gibt wenig kon­kre­te Impul­se, um die Ent­wick­lun­gen zu beein­flus­sen. Kom­men­ta­re zur Erklä­rung ver­lie­ren sich schnell im Klein-Klein der Wirt­schafts­po­li­tik, und das ist viel­leicht auch das Neue: Der Fokus auf der wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung ist deut­lich stär­ker erkenn­bar als in der Sval­bard­mel­ding von 2009.

Aber dass etwa der Koh­le­berg­bau nun eine deut­lich gerin­ge­re Rol­le spielt als noch vor ein paar Jah­ren, ist nun wirk­lich kei­ne Nach­richt mit Neu­ig­keits­wert. Mehr Ganz­jah­res­jobs sol­len geschaf­fen wer­den, vor­zugs­wei­se in einem divers auf­ge­stell­ten pri­va­ten Sek­tor, sonst aber auch durch erwei­ter­te Prä­senz öffent­li­cher Ein­rich­tun­gen. Das lang­fris­ti­ge Schick­sal der Berg­bau­ge­sell­schaft Store Nor­ske bleibt auch mit der neu­en Erklä­rung im Unge­wis­sen, genau­so wie die Ant­wort auf die Fra­ge, wer künf­tig mög­li­cher­wei­se die Lücke fül­len kann, die von der schrump­fen­den Store Nor­ske als ehe­ma­li­gem indus­tri­el­len Groß­be­trieb in Lon­gye­ar­by­en hin­ter­las­sen wird. Das ist aber eine der Kern­fra­gen, auf die man in Lon­gye­ar­by­en ger­ne eine Ant­wort hät­te. Loka­le Ideen, Lon­gye­ar­by­en mit einem Fische­rei­ha­fen als Indus­trie­stand­ort zu ent­wi­ckeln, wur­den kaum auf­ge­grif­fen.

Eben­so wenig gibt es nun mehr Klar­heit über die Ent­wick­lung des Flug­ver­kehrs. Der­zeit ist Lon­gye­ar­by­en als Rei­se­ziel für Lini­en­flie­ger von nicht-nor­we­gi­schen Flug­hä­fen auf­grund eines his­to­risch über­hol­ten Ver­trags gesperrt, so dass Finn­air die für die­sen Som­mer bereits geplan­ten wie­der abge­sagt hat, sehr zum Bedau­ern des tou­ris­ti­schen Dienst­leis­tungs­sek­tors in Lon­gye­ar­by­en. Ein wei­te­res Zukunfts­the­ma für Lon­gye­ar­by­en ist die Ener­gie­ver­sor­gung: Das 1983 gebau­te Koh­le­kraft­werk wird nicht für alle Zei­ten im Betrieb blei­ben kön­nen.

Die Fra­ge der Strom­ver­sor­gung kann für Lon­gye­ar­by­en weit mehr bedeu­ten als die Fra­ge, wie der Saft in die Steck­do­se kommt: Oft ist die Visi­on gezeich­net wor­den, das klei­ne und strom­tech­nisch in sich geschlos­se­ne Lon­gye­ar­by­en als Labor für eine Ener­gie­ver­sor­gung der Zukunft zu nut­zen, um so Wis­sen von glo­ba­ler Bedeu­tung und lokal Arbeits­plät­ze zu erzeu­gen. Die neue Sval­bard­mel­ding greift die­se Visio­nen nicht auf. Grö­ße­re Impul­se, um sol­che und ande­re Ideen zu ent­wi­ckeln, wer­den von ihr nicht erwar­tet.

Kon­kret ist nur die Zusa­ge von 10 Mil­lio­nen Kro­nen für den Bau von Woh­nun­gen in Lon­gye­ar­by­en, auch im Blick auf den Ver­lust von 11 Häu­sern durch die Lawi­ne im Dezem­ber 2015. Für 10 Mil­lio­nen Kro­nen, nur wenig über eine Mil­li­on Euro, braucht es aber auch in Nor­we­gen kei­ne gan­ze Regie­rungs­er­klä­rung.

Das neue Stra­te­gie­pa­pier zur Spitz­b­er­gen­po­li­tik bie­tet wenig Kon­kre­tes zur künf­ti­gen Ent­wick­lung von Lon­gye­ar­by­en.

Spitzbergen: neues Strategiepapier

Quel­le: u.a. highnorthnews.com, Sval­bard­pos­ten, regjeringen.no.

Ark­tis Segel­rei­sen 2017

Unter Segeln in die Ark­tis 2017: Natür­lich set­zen wir unse­re Natur- und Wan­der­rei­sen in Spitz­ber­gen und Jan May­en auch 2017 fort. Die Ter­mi­ne ste­hen nun fest, jetzt neh­men die Rei­se­be­schrei­bun­gen Form an. Im Juli 2017 geht es 18 Tage lang mit dem Segel­schiff Anti­gua rund um Spitz­ber­gen, gefolgt der eben­falls 18-tägi­gen Rei­se Spitz­ber­gen für Fort­ge­schrit­te­ne mit der klei­ne­ren Segel­yacht Arc­ti­ca II. Die Spitz­ber­gen­fahrt im Sep­tem­ber mit der Anti­gua führt uns in das schöns­te Licht des Nor­dens. Wer sich für die bizar­ren Land­schaf­ten der abge­le­ge­nen Vul­kan­in­sel Jan May­en inter­es­siert und ger­ne sport­lich anspruchs­voll unter­wegs ist, hat dazu gleich zu Beginn des Ark­tis-Som­mers 2017 auf der Expe­di­ti­on Jan May­en die Mög­lich­keit dazu.

Mehr Infor­ma­tio­nen zu die­sen Fahr­ten hier im Über­blick: Ark­tis Segel­rei­sen 2017.

Ark­tis unter Segeln 2017: Natur- und Wan­der­rei­sen in Spitz­ber­gen und Jan May­en.

Jan Mayen 2016: Platz verfügbar

Jan May­en 2016: ein Platz kurz­fris­tig ver­füg­bar

Auf der Expe­di­ti­on Jan May­en 2016 ist wegen einer Absa­ge wie­der ein Platz kurz­fris­tig ver­füg­bar. Ein kurz­ent­schlos­se­ner Expe­di­tio­nist kann sich mit uns am 13. Juni 2016 in Ísaf­jörður in Nord­west-Island ein­schif­fen und etwa 6 Tage auf der wil­den Vul­kan­in­sel Jan May­en ver­brin­gen, poten­zi­ell mit der Mög­lich­keit, den Bee­ren­berg zu bestei­gen, oder mit Tou­ren, so weit die Füße tra­gen.

Mehr Infor­ma­tio­nen zu die­ser anspruchs­vol­len und span­nen­den Rei­se hier (kli­cken) oder auf Anfra­ge (Kon­takt).

Hier geht es zu einer Sei­te mit diver­sen Fotos, Pan­ora­men und einem Link zur Web­cam der nor­we­gi­schen Sta­ti­on auf Jan May­en.

Jan May­en: Blick auf den Bee­ren­berg. Ein Kurz­ent­schlos­se­ner hat die Mög­lich­keit, im Juni 2016 auf Jan May­en dabei zu sein.

Jan Mayen 2016: Platz verfügbar

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