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pfeil Kalender 2025: Spitzbergen & Grönland pfeil

Sjuøyane

Portrait der nördlichsten Inseln Spitzbergens

Sjuøyane, Svalbard: Karte

Lage der Sjuøya­ne im Nor­den Sval­bards.

All­ge­mein

Der Name Sjuøya­ne bedeu­tet Sie­ben Inseln. Die Sjuøya­ne sind der nörd­lichs­te Teil des Sval­bard-Archi­pels: Die klei­ne Ros­søya, mehr eine Schä­re als eine Insel, liegt auf 80°50’N und ist die nörd­lichs­te Insel der Sjuøya­ne und somit das nörd­lichs­te Land Euro­pas.

Rossøya und Vesle Tavleøya, Sjuøyane, Svalbard

Ros­søya (links) und Ves­le Tav­leøya, die nörd­lichs­ten Inseln der Sjuøya­ne.

West­lich ist den Sjuøya­ne die fel­si­ge, über­wie­gend stei­le, klei­ne Insel Wal­denøya vor­ge­la­gert, die man im wei­te­ren Sinn auch dazu­zäh­len kann.

Sjuøya­ne Pan­ora­ma

Zur Phippsøya, zur Ros­søya und zur Wal­denøya gibt es jeweils noch eige­ne Sei­ten mit wei­te­ren Bil­dern, dar­un­ter 360-Grad-Pan­ora­men.

Geo­lo­gie

Gnei­se und Gra­ni­te des Grund­ge­bir­ges, vie­le Find­lin­ge vom nörd­li­chen Nord­aus­t­land. Die bun­te Mischung vie­ler meta­mor­pher und mag­ma­ti­scher Gestei­ne in anste­hen­dem Gestein und erra­ti­schen Blö­cken ist reiz­voll: ein Frei­luft­mu­se­um der Geo­lo­gie des Nord­os­tens von Sval­bard.

Granit auf der Waldenøya: Geologie der Sjuøyane, Svalbard

Gra­nit mit ver­schie­de­nen Gang­ge­stei­nen auf der Wal­denøya west­lich der Sjuøya­ne.
Die Wal­denøya gehört nur im wei­te­ren Sin­ne zu den Sjuøya­ne.

Land­schaft

Die Land­schaft ist sehr karg und fel­sig, mit eini­gen stei­ni­gen, oben fla­chen Hügeln, die auf den grö­ße­ren Inseln von mehr oder weni­ger ebe­nen Flä­chen ver­bun­den sind. Auf die­sen Ver­eb­nun­gen sind teil­wei­se sehr schön aus­ge­präg­te Strand­wäl­le und Eis­keil­net­ze sicht­bar. An den Ufern gibt es viel Treib­holz und ange­schwemm­ten Plas­tik­müll.

Landschaft Phippsøya

Blick von Süd nach Nord über die Phippsøya, die größ­te der Sjuøya­ne.

Die Sjuøya­ne sind unver­glet­schert und oft weit in den Som­mer hin­ein von Treib­eis umge­ben, auf­grund der Aus­wir­kun­gen der letz­ten Aus­läu­fer des Golf­stroms sind sie jedoch oft frü­her eis­frei als z.B. das Kong Karls Land im Süden des Nord­aus­t­lands.

Treibeis Phippsøya

Treib­eis am Ufer der Isflak­buk­ta, Phippsøya.

Die größ­te Insel der Sjuøya­ne ist die Phippsøya, gefolgt von Par­ry­øya und Mar­ten­søya. Die ande­ren Inseln sind deut­lich klei­ner und teil­wei­se so steil, dass sie weit­ge­hend unzu­gäng­lich sind. Auf­fäl­lig ist die Hut­form der Nel­sonøya, ein stei­ler, oben fla­cher Fels­zy­lin­der.

Nelsonøya

Die Nel­sonøya hat eine auf­fäl­li­ge Form.

Flo­ra und Fau­na

Die Sjuøya­ne sind kli­ma­tisch und öko­lo­gisch hoch­ark­tisch. Die Flo­ra ist ent­spre­chend karg und besteht vor allem aus Flech­ten und Moo­sen. Hier und dort gibt es Stein­brech­ar­ten, Sval­bard­mohn und ein paar ande­re Pflan­zen.

Svalbardmohn, Phippsøya

Sval­bard­mohn auf der Phippsøya.

Es gibt klei­ne­re See­vo­gel­ko­lo­nien, in denen auch Papa­gei­tau­cher brü­ten (Ves­le Tav­leøya) sowie Elfen­bein­mö­wen. Es gibt Ruhe­plät­ze für Wal­ros­se, und Eis­bä­ren sind häu­fig in der Regi­on.

Eisbär, Sjuøyane

Eis­bär, Sjuøya­ne.

Geschich­te

Die Namen der Sjuøya­ne ver­ra­ten eini­ges über die Geschich­te. Die Phippsøya wur­de nach dem Eng­län­der Phipps benannt, der 1773 in der Gegend war, um Rich­tung Nord­pol vor­zu­sto­ßen, wie auch Par­ry (1827), nach dem die Par­ry­øya benannt ist. Nel­son (ja, der Nel­son) war an Bord eines der Schif­fe von Phipps, wie der Name Nel­sonøya ver­rät; der Legen­de nach soll der jun­ge Nel­son bei einem uner­laub­ten Jagd­aben­teu­er bei­na­he einem Eis­bä­ren zum Opfer gefal­len sein.

Ent­de­cker wie der berühm­te Schwe­de Adolf Erik Nor­denk­jöld kamen auf der Durch­rei­se vor­bei und tru­gen dazu bei, die Sjuøya­ne zu kar­tie­ren. Der Ame­ri­ka­ner Wal­ter Well­man ver­brach­te 1894 unfrei­wil­lig ein paar Wochen auf der Wal­denøya. Viel von grö­ße­rer Bedeu­tung hat sich auf den Sjuøya­ne ansons­ten nicht ereig­net.

Hütte, Phippsøya

Die­se Hüt­te in der Isflak­buk­ta (Phippsøya) wur­de 1936 vom nor­we­gi­schen Staat als Schutz­hüt­te für Schiff­brü­chi­ge gebaut. Sie ist eine von ganz weni­gen Hüt­ten Sval­bards, die zu die­sem Zweck gebaut wur­den und die ein­zi­ge Hüt­te auf den Sjuøya­ne.

Foto­ga­le­rie: Sjuøya­ne

Abschlie­ßend ein paar Ein­drü­cke von den Sjuøya­ne (ein­schließ­lich Wal­denøya).

Kli­cken Sie auf die Bil­der, um eine ver­grö­ßer­te Dar­stel­lung des Bil­des zu erhal­ten.

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Letzte Änderung: 23. Juli 2024 · Copyright: Rolf Stange
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