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Ritterhütte auf Gråhuken

Virtuelle Tour

Gråhu­ken – Rit­ter­hüt­te: vir­tu­el­ler Rund­gang

s_Ritterhuette

Hin­weis

Die Kar­te unten links kann dazu ver­wen­det wer­den, um die ein­zel­nen Sta­tio­nen gezielt anzu­sprin­gen. Man kann aber auch die gesam­te Tour ein­fach auto­ma­tisch durch­lau­fen las­sen. Den Ton kann man über den But­ton oben rechts aus­schal­ten.

Auf Desk­top-Sys­te­men kann es statt mit HTML5 auch via Flash ange­zeigt wer­den.

Sta­tio­nen

  1. Rit­ter­hüt­te: Außenp 1
  2. Rit­ter­hüt­te: Außen 2
  3. Rit­ter­hüt­te: Haupt­raum
  4. Rit­ter­hüt­te: Neben­raum

Rit­ter­hüt­te: Außen 1

Ritterhütte: Außen 1

Bei Gråhu­ken ist der Name Pro­gramm: eine graue Land­spit­ze, stei­nig und karg, die zwi­schen Wood­fjord und Wij­defjord an der Nord­küs­te Spitz­ber­gens ins Nord­po­lar­meer ragt. Viel scheint hier nicht zu leben, den­noch hat der legen­dä­re nor­we­gi­sche Trap­per Hil­mar Nøis hier 1928 eine Hüt­te gebaut, die er Kapp Hvi­le (Kap der Ruhe) nann­te. Ein schö­ner Name, aber ruhig ist es dort nur bei gutem Wet­ter. Es wirkt merk­wür­dig, an die­ser kar­gen, nur bei gutem Wet­ter und ruhi­ger See zugäng­li­chen Küs­te eine Hüt­te zu bau­en. Der Grund war wohl, dass dort, an der Nord­küs­te, die rich­ti­gen Eis­be­din­gun­gen für gute Jagd auf Eis­bä­ren zu erwar­ten waren.

Rit­ter­hüt­te: Außen 2

Ritterhütte: Außen 2

Auch der Zugang zu Trink­was­ser muss zumin­dest im Spät­som­mer schwie­rig gewe­sen sein, aber das war nicht die Zeit, auf die es ankam. Wenn ein Trap­per zu die­ser Zeit über­haupt im ark­ti­schen Revier war, konn­te er sich zeit­wei­se zu einer güns­ti­gen Stel­le zurück­zie­hen. Weni­ge Kilo­me­ter süd­lich von der Gråhu­ken Hüt­te hat­te Hil­mar Nøis eine wei­te­re Hüt­te am Vår­flues­jøen mit unmit­tel­ba­rem Zugang zu Fluss und See.

Rit­ter­hüt­te: Haupt­raum

Ritterhütte: Hauptraum

Berühmt wur­de die­se Hüt­te aber erst spä­ter. 1934-35 über­win­ter­te Chris­tia­ne Rit­ter dort mit ihrem Mann Her­mann Rit­ter und dem nor­we­gi­schen Jäger Karl Niko­lai­sen. Her­mann Rit­ter war zu die­ser Zeit bereits ein erfah­re­ner Jäger in der Ark­tis, Chris­tia­ne über­win­ter­te zum ers­ten und letz­ten Mal im hohen Nor­den. Ihre Ein­drü­cke ver­ewig­te sie in dem schö­nen Buch „Eine Frau erlebt die Polar­nacht“, das viel­fach auf­ge­legt und in meh­re­re Spra­chen über­setzt wur­de. Die Hüt­te ist seit­dem als Rit­ter­hüt­te (nor­we­gisch Rit­te­rhyt­ta) bekannt.

Rit­ter­hüt­te: Neben­raum

Ritterhütte: Nebenraum

Die­ser Neben­raum dien­te frü­her wie heu­te als Lager­raum. Das „Käm­mer­chen“, das Her­mann Rit­ter und Karl Niko­lai­sen für Chris­tia­ne Rit­ter ein­ge­rich­tet haben, muss eine spä­ter wie­der ent­fern­te Unter­tei­lung des Haupt­rau­mes gewe­sen sein.

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Rating: 5

10 Kommentare zu Rit­ter­hüt­te

  1. Alexander Gottschlich sagt am 

    Hal­lo Rolf,

    dan­ke, dass du die­se tol­len 360 Grad Auf­nah­men gemacht hast. Es schaut so aus, als wenn es in der Rit­ter­hüt­te noch mehr Räu­me gibt. Hast du von die­sen auch noch Fotos?

    Steht die Hüt­te denn offen oder konn­test du vor­ab einen Schlüs­sel bekom­men und damit exklu­siv Zutritt zur Hüt­te bekom­men? Denn vie­le Hüt­ten sind ja ver­schlos­sen auf Sval­bard.

    Es gibt ja vie­le neu­zeit­li­che Gegen­stän­de in der Hüt­te. Wer besucht die­se sonst noch bzw. wohnt dort?

    Bes­te Grü­ße
    Alex

    Dan­ke!
    Rolfs Ant­wor­ten auf die Fra­gen: es gibt 2 Räu­me (bei­de in der vir­tu­el­len Tour zu sehen), dar­über hin­aus nur den Ein­gang (ca. 2 Qua­drat­me­ter mit etwas Brenn­holz, Axt, Säge und so, wird der vir­tu­el­len Tour sicher mal hin­zu­ge­fügt), wei­te­re Räu­me hat die Hüt­te nicht. Die Hüt­te ist offen und wird gele­gent­lich von Ein­woh­nern aus Spitz­ber­gen zu Frei­zeit­zwe­cken genutzt: auf lan­gen Motor­schlit­ten­tou­ren oder som­mer­li­chen Boots­fahr­ten. Gele­gent­li­ches Benut­zen ver­hin­dert den Ver­fall, das ist also gut so. Zuge­reis­ten steht die Über­nach­tung in die­sen Hüt­ten aller­dings nicht frei, das ist Ein­woh­nern vor­be­hal­ten.

    Rating: 5
  2. Wolfgang Drinkhahn sagt am 

    Hal­lo Rolf dei­ne Pan­ora­ma Auf­nah­men sind wirk­lich super. Wenn ich sie mir anschaue, den­ke ich ich bin auf Spitz­ber­gen. Bei der Rit­ter­hüt­ten-Auf­nah­me muss ich an Wer­ner den­ken, wie wir Juli 2012 vor der Hüt­te stan­den und Wer­ner sich gefreut hat, end­lich die Rit­ter­hüt­te zu Gesicht zu bekom­men. Rolf mache bit­te wei­ter so schö­ne Auf­nah­men. Ich bin Begeis­tert V:L:G: Wolf­gang aus Rüb­ke Stadt­rand von Ham­burg

    Rolf sagt: Dan­ke, Wolf­gang, freut mich! Und an Wer­ner musst ich natür­lich auch immer wie­der den­ken, beim Bear­bei­ten der Bil­der oder wenn ich da bin 🙂

  3. Monika Hauck sagt am 

    Hal­lo Rolf,
    hät­te ich nicht selbst letz­ten August auf der grün-karier­ten Matrat­ze gele­gen, wür­de ich den­ken, die Hüt­te sei ein Palast! Super, die­se Auf­nah­men! Sooo oft den­ke ich an die­se Rei­se, es war gewiss nicht das letz­te Mal auf Spitz­ber­gen. Lie­be Grü­ße
    Moni­ka

    Rating: 5
  4. Masja van de Ven sagt am 

    Ich lese jetzt „eine frau erlebt die polar­nacht“ und bin sehr glück­lich mit die­se Bil­der. Dan­ke!

    Rating: 5
  5. Gabriele Brenner sagt am 

    Nach der Lek­tü­re des Buches “Eine Frau erlebt die Polar­nacht“ haben dei­ne Bil­der mein Kopf­ki­no wun­der­bar ergänzt.
    Lie­be Grü­ße Gabrie­le

  6. Kirsten Schäfer sagt am 

    Ich war 2016 in oder auf Spits­ber­gen unter­wegs! Die­se Tour war eine mei­ner schöns­ten Rei­sen! Die Stil­le des Nor­dens. Das Licht, die Landschaft…Bilder und Emp­fin­dun­gen, die man nur schwer in Wor­te fas­sen kann!
    Der­zeit lese ich das Buch von Chris­tia­ne Rit­ter! Ein her­vor­ra­gen­des Buch…jedem Sval­bard Rei­sen­den sehr zu emp­feh­len…

  7. Bernd Kösters sagt am 

    Als Vor­be­rei­tung auf unse­re Spitz­ber­gen Rei­se (mit MS Spits­ber­gen von Hur­tig­ru­ten) lesen wir das Buch von Chris­tia­ne Rit­ter. Wegen Coro­na wird die Rei­se aber lei­der auf das nächs­te Jahr ver­legt.
    Wir waren nun schon 2mal in Grön­land, und freu­en uns auf Sval­bard.

    Rating: 5
  8. Christine Kluthe sagt am 

    Ich habe 2015 eine tol­le Rei­se um Spitz­ber­gen her­um gemacht, damals auch die „Rit­ter­hüt­te“ im Nebel gese­hen ,aber erst jetzt das Buch von Chris­tia­ne Rit­ter ver­schlun­gen. Vie­len herz­li­chen Dank für die­se Fotos , die eine tol­le Ergän­zung sind ., auch wenn ich die Kojen auf dem Innen­fo­to ver­mis­se. Wahr­schein­lich ist ja eini­ges ver­än­dert wor­den. Lie­be Grü­ße von Chris­ti­ne

  9. Bärbel Krentzien sagt am 

    Das Buch: Fas­zi­nie­rend bis zur letz­ten Zei­le. Ich habe selbst als jun­ge Frau (nächs­tes Jahr wer­de ich 80 Jah­re alt) von Juni bis Ende Dezem­ber 1968) im Tuns­bergs­dal am Fuße des Jos­de­dals­breens mit Mann und einem befreun­de­ten Ehe­paar gelebt. Wir waren völ­lig abge­schie­den von der Außen­welt, hat­ten aber alle Aus­rüs­tung und Pro­vi­ant dort hin­ge­schafft. Es war eine so unbe­schwer­te Zeit, die mei­ne Lebens­ein­stel­lung nach­hal­tig bis heu­te gefes­tigt hat. Wir haben einen Super 8 Film gedreht, der immer wie­der Men­schen in Erstau­nen ver­setzt, denen ich ihn zei­ge.
    Wir haben viel erlebt, aber nach dem Lesen des Buches von Frau Rit­ter, war unser Auf­ent­halt in der atem­be­rau­ben­den Land­schaft ein „Spa­zier­gang“.

    Rating: 5

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Letzte Änderung: 20. Mai 2019 · Copyright: Rolf Stange
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