Nicht alle Expeditionen, die sich im späten 19. Jahrhundert auf Svalbard stürzten, hatten sich die wissenschaftliche Erforschung der Arktis als Ziel gesetzt. Aufgrund der polnahen Lage weit im Norden und der recht günstigen Erreichbarkeit per Schiff aufgrund des Golfstroms, diente Spitzbergen immer wieder als Basis für Vorstöße zum Pol. 1827 fuhr der Engländer William Edward Parry mit Mannschaft und acht Rentieren an Bord der Hecla nach Spitzbergen, ankerte im Sorgfjord in der Bucht, die heute Heclahamna heißt und brach mit Booten auf. Nach einer Bootfahrt stieß man recht weit im Norden auf Eis und begann, wie geplant, die Boote zu ziehen, die Rentiere waren allerdings aus Platzmangel im Sorgfjord verblieben. Aufgrund des langsamen Vorwärtskommens drehte die Gruppe bei 82°40’N um. Parry hatte erkannt, dass eine ungünstige Strömung das Eis nach Süden trieb und somit die Erfolge ihrer Anstrengungen zunichte machte.
Adolf Erik Nordenskiöld
Der schon erwähnte Schwede Adolf Erik Nordenskiöld hegte neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit ebenfalls Nordpol-Ambitionen, möglicherweise, um seine Unternehmungen für Sponsoren attraktiver zu gestalten. 1868 testete Nordenskiöld die Möglichkeiten eines Dampfschiffes, dessen Schraube von 60 PS angetrieben wurde. Trotz dreier hartnäckiger Versuche brachte der Sommer vor allem die Erkenntnis, dass es nicht möglich sein würde, mit einem Schiff von Spitzbergen aus auch nur in die Nähe des Nordpols zu gelangen, so dass von nun an Schlittenreisen über das Eis in Betracht gezogen wurden. Nach einer Trainingstour in Ostgrönland überwinterte Nordenskiöld 1872/73 in »Polhem« in der Mosselbukta in Nordspitzbergen, um möglichst früh in der Saison starten zu können. Schiffbrüchige anderer Schiffe belasteten die Proviantvorräte unvorhergesehen stark, und die als Zugtiere mitgenommenen Rentiere ergriffen allesamt die Flucht. Bald nach dem Start zeigte sich, dass der Pol mit den überlasteten Schlitten nicht zu erreichen war. Nach diversen Forschungen auf dem Nordaustland gab Nordenskiöld auf und beendete diese, seine letzte, Svalbardexpedition.
Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen aus der Luft – Dieses Buch ist eine Luftbildreise durch die Landschaften des arktischen Norwegens: die Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen.
Das Buch zum Poster Svalbardhytter. Das Poster visualisiert die Vielfalt der Hütten Spitzbergens in einer Vielfalt arktischer Landschaften. Dieses Buch erzählt die Geschichten der Hütten auf drei Sprachen.
Spitzbergen – Svalbard. Arktische Naturkunde und Geschichte in Wort und Bild. Hintergründe, Routen & Regionen, Praktisches. Umfassender Reiseführer zur arktischen Inselgruppe Spitzbergen mit 592 Seiten.
Scoresbysund Hot Dogs – Mit Hundeschlitten in Grönland
Hundeschlittenfahrten auf der Rückseite von Grönland - Grönland ist nicht gerade der Nabel der Welt. Die meisten Grönländer leben an der Westküste ihrer Insel, so dass die fast unbewohnte Ostküste selbst in Grönland einen Ruf von Abgelegenheit genießt – es ist die »Rückseite« von Grönland.
Nach einer Reihe von Besuchen auf der wilden, faszinierenden Insel Jan Mayen musste ich einfach aufschreiben, was es dazu zu wissen gibt, da gute Literatur, soweit überhaupt vorhanden, bislang nur auf englisch und norwegisch vorhanden ist.
Eine Skiwanderung im Liverpool Land – Im Lichtwinter haben wir – fünf Menschen und ein Hund – eine vierwöchige Skiwanderung im Osten von Grönland gemacht und dabei eine Menge erlebt. Mein ausführliches Tagebuch von dieser Tour habe ich in überarbeiteter Form als Buch herausgebracht.
Die Lebensgeschichte von Cymba, dem Albatros aus Südgeorgien - Die Nebel der Zeit von James McQuilken, übersetzt und herausgegeben von Rolf Stange, Deutsche Erstausgabe im November 2012.
Norwegens arktischer Norden (1): Spitzbergen
vom Polarlicht bis zur Mitternachtssonne. Ein erzählend-informativer, üppig illustrierter Bildband, thematisch und geographisch rund um die schönen Inseln im Norden.