Am alten Handelsplatz Tinden auf der kleinen Insel Tindsøya in den Vesterålen wird Lokalgeschichte auf schönste Art spürbar: Der Zauber alter Zeiten hängt schwer über den einsamen Häusern unter dem 468 Meter hohen Berg Tindstinden. Seit Jahrhunderten hatte dort, direkt neben dem offenen Meer aber gut geschützt, ein kleines Fischerdorf gegeben. Seit 1850 befand Tinden sich im Privatbesitz und entwickelte sich zu einem kleinen Handelsplatz an der Küste. Das Hauptgebäude wurde 1860 gebaut, die übrigen Häuser und der Steg in den 1880ern, nachdem die älteren Anlagen bei einem Sturm zerstört worden waren.
Der letzte Eigner, Skjalg Halmøy von Hamarøya (Vesterålen) führte den kleinen, beschaulichen Platz ein halbes Jahrhundert lang, bis er am ersten Weihnachtstag 2002 starb. Schon 1994 wurde Tinden als historisch bedeutsamer Handelsplatz unter Schutz gestellt; nach Skjalgs Tod ging der Ort in den Besitz einer Stiftung über, die Tinden erhalten soll. Vor Ort schaut Skjalgs Sohn Kjell Arne nach dem Rechten und begrüßt Besucher. Mit seiner sehr offenen, gastfreundlichen Art hat Kjell Arne beste Aussicht, ein würdiger Nachfolger seines Vaters zu werden, der als erzählfreudiger Gastgeber zur lokalen Bekanntheit wurde.
Nach Tinden führt keine Straße, der Ort ist am besten mit dem Boot zu erreichen. So kamen wir auch Anfang Juni 2013 mit der Antigua dorthin, und schon der Empfang war denkwürdig. Joachim (Kapitän Antigua): »Wie tief ist es am Steg?« Kjell: »Zweimeterachtzig! Was für einen Tiefgang habt ihr?« Joachim: »Dreimeterzehn!« Darauf Kjell: »Alles klar! Kommt her!«
Und es ging auch prima. Wie man sich leicht vorstellen kann, folgte ein äußerst angenehmer, interessanter, unvergesslicher Abend.
Diese Panoramen geben nur einen sehr unvollständigen Eindruck vom Zauber des alten Fisch- und Handelsplatzes Tinden, aber immerhin, es ist ein Eindruck. Wer den Weg dorthin findet, wird es nicht bereuen. Und nicht vergessen: bitte Kjell Arne einen schönen Gruß von mir bestellen!
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