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Siedlungen und Stationen

Haupt­ort ist Lon­gye­ar­by­en (Lon­gyear Stadt) im Isfjord, das 1906 durch den Ame­ri­ka­ner John Mun­ro Lon­gyear gegrün­det wur­de. Heut­zu­ta­ge ist Lon­gye­ar­by­en Sitz des nor­we­gi­schen Sys­sel­man­nen (Gou­ver­neur) mit sei­ner Ver­wal­tung. Es gibt eine klei­ne Uni­ver­si­tät (UNIS, Zweig­stel­le nor­we­gi­scher Fest­lands­uni­ver­si­tä­ten), Hos­pi­tal, Super­markt, Hotels, diver­se Läden, Knei­pen. Die Bevöl­ke­rung wächst und liegt der­zeit bei gut 2000 Per­so­nen, die Wohn­flä­che wird der­zeit ste­tig aus­ge­wei­tet. Vie­le Nor­we­ger sind auf Ver­trags­ba­sis für zwei oder drei Jah­re in Lon­gye­ar­by­en und keh­ren anschlie­ßend aufs Fest­land zurück. Bei Lon­gye­ar­by­en befin­det sich der Flug­ha­fen, der seit 1975 in Betrieb ist.

Koh­le­berg­bau wird in Lon­gye­ar­by­en nur noch auf eher sym­bo­li­schen Niveau in der Gru­be 7 betrie­ben, die eini­ge Kilo­me­ter außer­halb des Ortes im Advent­da­len liegt. Das heu­ti­ge Zen­trum des nor­we­gi­schen Berg­baus ist Sveagru­va im Van Mijenfjord. Dort ent­fernt der Berg­bau sich aller­dings eben­falls vom Ort. Die Gru­ben bei Sveagru­va (kurz Svea genannt) sind erschöpft, das etwas nörd­li­cher gele­ge­ne Sen­tral­fel­tet (Zen­tral­feld) eben­falls in abseh­ba­rer Zeit und die 2013 neu eröff­ne­te Gru­be am Lun­ckef­jel­let wird wohl auch nur weni­ge Jah­re hal­ten. Die Zukunft des nor­we­gi­schen Berg­baus dar­über hin­aus ist der­zeit (2014) unge­wiss.

Die Sied­lung Barents­burg im Isfjord ist nach wie vor Zen­trum der rus­si­schen berg­bau­li­chen und sons­ti­gen Akti­vi­tä­ten. Heut­zu­ta­ge leben dort aller­dings deut­lich weni­ger als 1000 meist ukrai­ni­sche Berg­leu­te. Plä­ne, eine neue rus­si­sche Mine zwi­schen Barents­burg und Lon­gye­ar­by­en in Coles­buk­ta zu eröff­nen, sind bis­lang noch nicht ver­wirk­licht wor­den. Die rus­si­sche Berg­bau­sied­lung Pyra­mi­den wur­de 1998 geschlos­sen. Gru­mant­by­en, west­lich von Lon­gye­ar­by­en, war bis 1962 als rus­si­sche Berg­bau­sied­lung in Betrieb.

In Ny Åle­sund wur­de bis 1962 eben­falls Koh­le durch nor­we­gi­sche Fir­men abge­baut. Nach meh­re­ren Gru­ben­un­glü­cken wur­de die Gru­be aber geschlos­sen. Heu­te ist der Ort als inter­na­tio­na­le Wis­sen­schafts-Sied­lung in Betrieb, eine Rei­he von Natio­nen betreibt hier For­schungs­ein­rich­tun­gen unter nor­we­gi­scher Ver­wal­tung und Koor­di­nie­rung. Bekannt wur­de der Ort durch ver­schie­de­ne Ver­su­che, von hier aus auf dem Luft­weg den Nord­pol zu errei­chen, u.a. durch Roald Amund­sen.

Neben die­sen Orten gab/gibt es noch eine Rei­he klei­ner Sta­tio­nen, von denen die wich­tigs­ten genannt wer­den. Ganz­jäh­rig besetz­te nor­we­gi­sche Wet­ter­sta­tio­nen gibt es auf Bjørnøya und Hopen. Polen unter­hält seit 1957 eine For­schungs­sta­ti­on im Horn­sund, die ein­zi­ge For­schungs­sta­ti­on außer­halb von Ny Åle­sund. Die schwe­di­sche For­schungs­sta­ti­on Kinn­vi­ka im Murch­ison­fjord (Nord­aus­t­land) sowie eine hol­län­di­sche Sta­ti­on beim Dole­ritt­ne­set auf der Edgeøya waren nur kurz­fris­tig 1957-59 bzw. 1968/69 in Betrieb, Kinn­vi­ka noch ein­mal wäh­rend des Inter­na­tio­na­len Polar­jah­res 2007-08. Bei Kapp Lin­né gab es seit 1933 mit Isfjord Radio eine Sta­ti­on, die neben der Wet­ter­be­ob­ach­tung vor allem dem Funk­ver­kehr zwi­schen den Sied­lun­gen Sval­bards sowie dem Fest­land dien­te, die­se Sta­ti­on wur­de aber 1999 auto­ma­ti­siert und ist nicht mehr in Betrieb. Die Gebäu­de die­nen heu­te als Hotel.

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Letzte Änderung: 23. Januar 2014 · Copyright: Rolf Stange
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