und der Geographischen Reisegesellschaft www.geo-rg.de
Auf diesen Seiten ist die Fahrt in Wort, Bild, Video-Slideshow und Reisetagebuch (PDF, 2,9 MB) nachzuerleben.
Ich möchte hier darauf hinweisen, dass viele der Unternehmungen und Erlebnisse dieser Reise dadurch erst möglich waren bzw. deutlich erleichtert wurden, dass wir (Rolf Stange/Geo-RG) auf unseren Antigua-Fahrten in Spitzbergen nicht nur ein sattes Zeitpolster, sondern auch einen dritten Guide mitbringen, was sonst niemand tut. Die zusätzliche Flexibilität (3 Gruppen an Land statt 2) hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen und wir werden dieses Konzept auf jeden Fall auch auf unseren künftigen Antigua-Fahrten beibehalten.
Die Route (beim Klicken auf die Karte erscheint eine größere Version)
Die folgende Bildersammlung ist der besseren Übersicht in 3 Teile aufgeteilt:
Sobald das Reisetagebuch fertig ist, wird es den TeilnehmerInnen per Post zugehen und dann auch hier erscheinen. Ebenfalls wird es hier ein Kurzvideo/Slideshow geben, um allen ein paar bewegte/bewegende Eindrücke von dieser Reise zu ermöglichen (die ausführliche Version bekommen alle, die dabei waren, per Post). Da ich aber noch eine Weile in Grönland und Spitzbergen unterwegs bin, bitte ich noch um etwas Geduld. Aber reinschauen wird sich lohnen, versprochen!
Und an dieser Stelle ein ganz großer Dank an Kapitän Joachim und seine hervorragende Mannschaft! Sowie an die Guides, Alex und Matthias und alle, die unterwegs zur guten Laune beigetragen haben!
Die Route Abschnitt 1 (beim Klicken auf die Karte erscheint eine größere Version)
Die ersten Tage an der Nord- und Westküste. Zeigte sich das Wetter zunächst eher von seiner graufeuchten Seite, konnte man sich dafür im Woodfjord einen Sonnenbrand holen. Der Auftakt war eine Vogelkolonie im Kongsfjord, gefolgt vom klassischen Besuch in Ny Ålesund. Der nächste Tag in der Nordwestecke brachte eine Reihe von Überraschungen: Walrosse und eine Eisbären-Kleinfamilie im Magdalenefjord sowie eine Walross-Kleinfamilie im Fuglefjord. Dazu unter Segeln durch den Smeerenburgfjord, wie die Walfänger vor 400 Jahren in genau diesen Gewässern. Ein abendlicher Besuch bei der alten Trapperhütte und den Walfängergräbern von Sallyhamna machte den Tag rund.
Wegen des später kräftig auffrischenden Windes wurden aus den geplanten 2 Tagen im Woodfjord und Liefdefjord dann sogar fast 3 Tage – schön, ein so dickes Zeitpolster zu haben! Und wir haben die Zeit gut genutzt: Zunächst Eisbären an fast jeder Ecke, und dennoch fanden wir später eine schöne, bärenfreie Strecke für eine kleine Wanderung. Abendliche Belugas (Weißwale) im Liefdefjord und der majestätische Monacogletscher. Wer sich vom anfänglich ziemlich herben Wetter an der Texas Bar nicht abschrecken ließ, wurde später von der durch die Wolken brechenden Sonne belohnt, die unglaublich schöne Kontraste über die verschiedenen Ausblicke brachte – bis hin zum Blick aus der Vogelsperspektive auf den Erikgletscher, den die Wandergruppe sich wohlverdient hatte. Nach weiteren, farbenfrohen Details der arktischen Tundra in der Weite der Reinsdyrflya haben wir es sogar noch geschafft, bei der nun eisbärenfreien Ritterhütte bei Gråhuken an Land zu gehen – was haben Werner und Richard sich gefreut! Und andere auch…
Die Route Abschnitt 2 (beim Klicken auf die Karte erscheint eine größere Version)
Nun wurde es spannend, wegen der ungewöhnlichen Eislage (sehr wenig) stieß die Antigua nun erstmalig in ihrer mittlerweile 4-jährigen Spitzbergenkarriere in den höchsten Norden vor. Der Besuch auf der Phippsøya brachte Eindrücke felsiger, hochpolarer Landschaften sowie weitere Walrosse. Nach einem 1A-Segelnachmittag gab es auf der nur sehr selten besuchten Scoresbyøya raue, hautnahe Eindrücke ungefilterter Hocharktis, als uns auf diesem kargen Inselchen der Schnee um die Ohren pfiff. Der Steinmann mochte wohl noch auf A.E. Nordenskiölds Expedition von 1861 zurückgehen!
In der Mitte des Nordaustlandes, tief im Rijpfjord, besuchten wir die Haudegen-Wetterstation aus dem Zweiten Weltkrieg bei Wetter, das zur düsteren Geschichte des Ortes passte. Auch im Murchisonfjord zeigte der Himmel sich noch grau, als wir auf einer kleinen, landschaftlich struktur- und detailreichen Insel sowie bei Kinnvika die Polarwüste erkundeten.
Das Wetterblatt änderte sich in der Hinlopenstraße. Bei der Wanderung im Lomfjord – zu den unvergesslichen Höhepunkten dieser Tour gehört neben der Landschaft Richards etwas unfreiwillige Permafrost-Sondierung – klarte es langsam auf, und als wir am Alkefjellet zehntausende Dickschnabellummen in nächster Nähe vor und um uns hatten, war das graue Wetter der letzten Tage schon so gut wie vergessen. Bei einem kleinen Abendspaziergang auf einer vergessenen, winzigen Insel sowie der Passage einer weiteren Walrosskolonie bei schönstem Mitternachtssonnenlicht zeigte die Hinlopenstraße sich schließlich von ihrer besten Seite.
Eine Landung in der endlosen Weite der Polarwüste in der Vibebukta rundete unsere Tage beim Nordaustland ab. Die Fahrt endlang der nicht minder endlosen Gletscherkante von Bråsvellbreen und Austfonna mit den eindrucksvollen Wasserfällen wäre auch ohne die freundlichen Buckelwale bereits ein unvergesslicher Eindruck gewesen.
Unsere Tage im Südosten begannen mit einer längeren Wanderung über grüne Tundra und Basaltfelsen nördlich des Heleysund. Neben erwartbaren Tierbeobachtungen von Rentieren und Eisfüchsen gehörte die Sichtung einer Falkenraubmöwe hier, im weitesten Osten der Hauptinsel Spitzbergen, zu den ornithologischen Höhepunkten der Fahrt. Die zur Zeit nur schwache Strömung erlaubte die problemlose Passage nicht nur des Heleysund, sondern auch der noch engeren Wasserstraße Ormholet.
Nach spätabendlichen Passagen von Eisbergen und einem Walross „on the rocks“ besuchten wir im Freemansund eine Kolonie mit tausenden von Dreizehenmöwen und mussten dann wieder mehreren Eisbären ausweichen, bis wir eine Landestelle fanden. Dass wir letztlich am Kapp Lee auf der Edgeøya landeten, hat niemand bereut: Die Erlebnispalette reichte von einem alten Walrossfriedhof über etwas weniger alte Trapperhütten bis zur herrlichen Landschaft bei einer kleinen Tour ins Rosenbergdalen.
Die Fahrt ums Südkap erwies sich als recht ruhig (einzelne mögen dies subjektiv anders wahrgenommen haben) und wir konnten bis zu gut 11 Knoten unter Segeln machen. Abends blies uns der Wind aus dem Hornsund allerdings kräftig entgegen, so dass sich an diesem Tag keine Landung ergab. Eine kleine Verschnaufpause tat zu diesem Zeitpunkt aber auch ganz gut.
Ein Tag im Hornsund ist immer ein landschaftliches Ereignis, auch wenn das Wetter etwas weniger grau hätte sein können, während wir bei einer Wanderung und vom Schiff aus die Berge und Gletscher betrachteten. Manch einer entdeckte während der Tour auf der Halbinsel Treskelen eine gewisse Faszination für die Geheimnisse der Erdgeschichte.
Der Bellsund sollte eine kleine Wanderung in die weiten Küstenebenen unterm Ingeborgfjellet sowie einen Besuch bei den Krabbentaucherkolonien desselben bringen, was auch im Ansatz gelang, bis ein Eisbär zu einem undramatischen, aber doch verfrühten Rückzug veranlasste. Die Fahrt zum Gletscher in der Bucht Fridtjovhamna und die Beiboot-Ausflüge dort waren mehr als ein Ausgleich. Die Insel Akseløya erwies sich nicht nur als landschaftlich-geologischer Höhepunkt, sondern auch als Vogelparadies. So wurden u.a. über 50 Thorshühnchen sowie eine Kanadagans in einem Trupp Weißwangengänse gesichtet (ein Dank an Ingolf und seine guten Augen!).
Im Isfjord brachte Barentsburg erwartungsgemäß einen starken Kontrast und eine gewisse Vollständigkeit in unser Erlebnis der Vielfalt Spitzbergens. Den Abschluss bildeten 2 ruhige Stunden in der Skansbukta, die mit ihren Felsklippen, der alten Gipsmine und vor allem der jetzt schön blühenden Nördlichen Himmelsleiter schöne Abschieds-Eindrücke bot.
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Rund um Spitzbergen mit der Antigua, 02.-19. Juli 2012 1/2.
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Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen aus der Luft – Dieses Buch ist eine Luftbildreise durch die Landschaften des arktischen Norwegens: die Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen.
Das Buch zum Poster Svalbardhytter. Das Poster visualisiert die Vielfalt der Hütten Spitzbergens in einer Vielfalt arktischer Landschaften. Dieses Buch erzählt die Geschichten der Hütten auf drei Sprachen.
Spitzbergen – Svalbard. Arktische Naturkunde und Geschichte in Wort und Bild. Hintergründe, Routen & Regionen, Praktisches. Umfassender Reiseführer zur arktischen Inselgruppe Spitzbergen mit 592 Seiten.
Scoresbysund Hot Dogs – Mit Hundeschlitten in Grönland
Hundeschlittenfahrten auf der Rückseite von Grönland - Grönland ist nicht gerade der Nabel der Welt. Die meisten Grönländer leben an der Westküste ihrer Insel, so dass die fast unbewohnte Ostküste selbst in Grönland einen Ruf von Abgelegenheit genießt – es ist die »Rückseite« von Grönland.
Nach einer Reihe von Besuchen auf der wilden, faszinierenden Insel Jan Mayen musste ich einfach aufschreiben, was es dazu zu wissen gibt, da gute Literatur, soweit überhaupt vorhanden, bislang nur auf englisch und norwegisch vorhanden ist.
Eine Skiwanderung im Liverpool Land – Im Lichtwinter haben wir – fünf Menschen und ein Hund – eine vierwöchige Skiwanderung im Osten von Grönland gemacht und dabei eine Menge erlebt. Mein ausführliches Tagebuch von dieser Tour habe ich in überarbeiteter Form als Buch herausgebracht.
Die Lebensgeschichte von Cymba, dem Albatros aus Südgeorgien - Die Nebel der Zeit von James McQuilken, übersetzt und herausgegeben von Rolf Stange, Deutsche Erstausgabe im November 2012.