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Home* Rei­se­be­rich­te & FotosArk­tis 2012 → Spitz­ber­gen 02-19/07/2012

Rund um Spitzbergen mit der Antigua

2.-19. Juli 2012

orga­ni­siert von Rolf Stan­ge
Spitzbergen.de

und der Geo­gra­phi­schen Rei­se­ge­sell­schaft
www.geo-rg.de

Auf die­sen Sei­ten ist die Fahrt in Wort, Bild, Video-Slide­show und Rei­se­ta­ge­buch (PDF, 2,9 MB) nach­zu­er­le­ben.

Ich möch­te hier dar­auf hin­wei­sen, dass vie­le der Unter­neh­mun­gen und Erleb­nis­se die­ser Rei­se dadurch erst mög­lich waren bzw. deut­lich erleich­tert wur­den, dass wir (Rolf Stan­ge/­Geo-RG) auf unse­ren Anti­gua-Fahr­ten in Spitz­ber­gen nicht nur ein sat­tes Zeit­pols­ter, son­dern auch einen drit­ten Gui­de mit­brin­gen, was sonst nie­mand tut. Die zusätz­li­che Fle­xi­bi­li­tät (3 Grup­pen an Land statt 2) hat sich als sehr vor­teil­haft erwie­sen und wir wer­den die­ses Kon­zept auf jeden Fall auch auf unse­ren künf­ti­gen Anti­gua-Fahr­ten bei­be­hal­ten.

Die Rou­te
(beim Kli­cken auf die Kar­te
erscheint eine grö­ße­re Ver­si­on)

Die fol­gen­de Bil­der­samm­lung ist der bes­se­ren Über­sicht in 3 Tei­le auf­ge­teilt:

  • spitz­ber­gen-gale­rie-01

Foto­al­bum:

Kli­cken Sie auf die Bil­der, um eine ver­grö­ßer­te Dar­stel­lung des Bil­des zu erhal­ten.

Sobald das Rei­se­ta­ge­buch fer­tig ist, wird es den Teil­neh­me­rIn­nen per Post zuge­hen und dann auch hier erschei­nen. Eben­falls wird es hier ein Kurzvideo/Slideshow geben, um allen ein paar bewegte/bewegende Ein­drü­cke von die­ser Rei­se zu ermög­li­chen (die aus­führ­li­che Ver­si­on bekom­men alle, die dabei waren, per Post). Da ich aber noch eine Wei­le in Grön­land und Spitz­ber­gen unter­wegs bin, bit­te ich noch um etwas Geduld. Aber rein­schau­en wird sich loh­nen, ver­spro­chen!

Und an die­ser Stel­le ein ganz gro­ßer Dank an Kapi­tän Joa­chim und sei­ne her­vor­ra­gen­de Mann­schaft! Sowie an die Gui­des, Alex und Mat­thi­as und alle, die unter­wegs zur guten Lau­ne bei­getra­gen haben!

Bil­der­ga­le­rie 1
Tage 1-6
Lon­gye­ar­by­en bis Wood­fjord

Die Rou­te
Abschnitt 1
(beim Kli­cken auf die Kar­te
erscheint eine grö­ße­re Ver­si­on)

Die ers­ten Tage an der Nord- und West­küs­te. Zeig­te sich das Wet­ter zunächst eher von sei­ner grau­feuch­ten Sei­te, konn­te man sich dafür im Wood­fjord einen Son­nen­brand holen. Der Auf­takt war eine Vogel­ko­lo­nie im Kongsfjord, gefolgt vom klas­si­schen Besuch in Ny Åle­sund. Der nächs­te Tag in der Nord­west­ecke brach­te eine Rei­he von Über­ra­schun­gen: Wal­ros­se und eine Eis­bä­ren-Klein­fa­mi­lie im Mag­da­le­nefjord sowie eine Wal­ross-Klein­fa­mi­lie im Fuglefjord. Dazu unter Segeln durch den Smee­ren­burg­fjord, wie die Wal­fän­ger vor 400 Jah­ren in genau die­sen Gewäs­sern. Ein abend­li­cher Besuch bei der alten Trap­per­hüt­te und den Wal­fän­ger­grä­bern von Sal­ly­ham­na mach­te den Tag rund.

Wegen des spä­ter kräf­tig auf­fri­schen­den Win­des wur­den aus den geplan­ten 2 Tagen im Wood­fjord und Lief­defjord dann sogar fast 3 Tage – schön, ein so dickes Zeit­pols­ter zu haben! Und wir haben die Zeit gut genutzt: Zunächst Eis­bä­ren an fast jeder Ecke, und den­noch fan­den wir spä­ter eine schö­ne, bären­freie Stre­cke für eine klei­ne Wan­de­rung. Abend­li­che Belugas (Weiß­wa­le) im Lief­defjord und der majes­tä­ti­sche Mona­co­glet­scher. Wer sich vom anfäng­lich ziem­lich her­ben Wet­ter an der Texas Bar nicht abschre­cken ließ, wur­de spä­ter von der durch die Wol­ken bre­chen­den Son­ne belohnt, die unglaub­lich schö­ne Kon­tras­te über die ver­schie­de­nen Aus­bli­cke brach­te – bis hin zum Blick aus der Vogels­per­spek­ti­ve auf den Erik­glet­scher, den die Wan­der­grup­pe sich wohl­ver­dient hat­te. Nach wei­te­ren, far­ben­fro­hen Details der ark­ti­schen Tun­dra in der Wei­te der Reins­dyr­flya haben wir es sogar noch geschafft, bei der nun eis­bä­ren­frei­en Rit­ter­hüt­te bei Gråhu­ken an Land zu gehen – was haben Wer­ner und Richard sich gefreut! Und ande­re auch…

Bil­der­ga­le­rie 1
Tage 1-6
Lon­gye­ar­by­en bis Wood­fjord

 

Bil­der­ga­le­rie 2
Tage 7-11
Nord­aus­t­land und Hin­lo­pen­stra­ße

Die Rou­te
Abschnitt 2
(beim Kli­cken auf die Kar­te
erscheint eine grö­ße­re Ver­si­on)

Nun wur­de es span­nend, wegen der unge­wöhn­li­chen Eis­la­ge (sehr wenig) stieß die Anti­gua nun erst­ma­lig in ihrer mitt­ler­wei­le 4-jäh­ri­gen Spitz­b­er­gen­kar­rie­re in den höchs­ten Nor­den vor. Der Besuch auf der Phippsøya brach­te Ein­drü­cke fel­si­ger, hoch­po­la­rer Land­schaf­ten sowie wei­te­re Wal­ros­se. Nach einem 1A-Segel­nach­mit­tag gab es auf der nur sehr sel­ten besuch­ten Score­s­by­øya raue, haut­na­he Ein­drü­cke unge­fil­ter­ter Hoch­ark­tis, als uns auf die­sem kar­gen Insel­chen der Schnee um die Ohren pfiff. Der Stein­mann moch­te wohl noch auf A.E. Nor­dens­ki­ölds Expe­di­ti­on von 1861 zurück­ge­hen!

In der Mit­te des Nord­aus­t­lan­des, tief im Rijpfjord, besuch­ten wir die Hau­de­gen-Wet­ter­sta­ti­on aus dem Zwei­ten Welt­krieg bei Wet­ter, das zur düs­te­ren Geschich­te des Ortes pass­te. Auch im Murch­ison­fjord zeig­te der Him­mel sich noch grau, als wir auf einer klei­nen, land­schaft­lich struk­tur- und detail­rei­chen Insel sowie bei Kinn­vi­ka die Polar­wüs­te erkun­de­ten.

Das Wet­ter­blatt änder­te sich in der Hin­lo­pen­stra­ße. Bei der Wan­de­rung im Lom­fjord – zu den unver­gess­li­chen Höhe­punk­ten die­ser Tour gehört neben der Land­schaft Richards etwas unfrei­wil­li­ge Per­ma­frost-Son­die­rung – klar­te es lang­sam auf, und als wir am Alkef­jel­let zehn­tau­sen­de Dick­schna­bell­um­men in nächs­ter Nähe vor und um uns hat­ten, war das graue Wet­ter der letz­ten Tage schon so gut wie ver­ges­sen. Bei einem klei­nen Abend­spa­zier­gang auf einer ver­ges­se­nen, win­zi­gen Insel sowie der Pas­sa­ge einer wei­te­ren Wal­ross­ko­lo­nie bei schöns­tem Mit­ter­nachts­son­nen­licht zeig­te die Hin­lo­pen­stra­ße sich schließ­lich von ihrer bes­ten Sei­te.

Eine Lan­dung in der end­lo­sen Wei­te der Polar­wüs­te in der Vibe­buk­ta run­de­te unse­re Tage beim Nord­aus­t­land ab. Die Fahrt end­lang der nicht min­der end­lo­sen Glet­scher­kan­te von Brås­vell­breen und Aus­t­fon­na mit den ein­drucks­vol­len Was­ser­fäl­len wäre auch ohne die freund­li­chen Buckel­wa­le bereits ein unver­gess­li­cher Ein­druck gewe­sen.

Bil­der­ga­le­rie 2
Tage 7-11
Nord­aus­t­land und Hin­lo­pen­stra­ße

 

Bil­der­ga­le­rie 3
Tage 12-18-11
Heley­sund bis Isfjord

Die Rou­te
Abschnitt 3

Unse­re Tage im Süd­os­ten began­nen mit einer län­ge­ren Wan­de­rung über grü­ne Tun­dra und Basalt­fel­sen nörd­lich des Heley­sund. Neben erwart­ba­ren Tier­be­ob­ach­tun­gen von Ren­tie­ren und Eis­füch­sen gehör­te die Sich­tung einer Fal­ken­raub­mö­we hier, im wei­tes­ten Osten der Haupt­in­sel Spitz­ber­gen, zu den orni­tho­lo­gi­schen Höhe­punk­ten der Fahrt. Die zur Zeit nur schwa­che Strö­mung erlaub­te die pro­blem­lo­se Pas­sa­ge nicht nur des Heley­sund, son­dern auch der noch enge­ren Was­ser­stra­ße Orm­ho­let.
Nach spät­abend­li­chen Pas­sa­gen von Eis­ber­gen und einem Wal­ross „on the rocks“ besuch­ten wir im Free­man­sund eine Kolo­nie mit tau­sen­den von Drei­ze­hen­mö­wen und muss­ten dann wie­der meh­re­ren Eis­bä­ren aus­wei­chen, bis wir eine Lan­de­stel­le fan­den. Dass wir letzt­lich am Kapp Lee auf der Edgeøya lan­de­ten, hat nie­mand bereut: Die Erleb­nis­pa­let­te reich­te von einem alten Wal­ross­fried­hof über etwas weni­ger alte Trap­per­hüt­ten bis zur herr­li­chen Land­schaft bei einer klei­nen Tour ins Rosen­berg­da­len.

Die Fahrt ums Süd­kap erwies sich als recht ruhig (ein­zel­ne mögen dies sub­jek­tiv anders wahr­ge­nom­men haben) und wir konn­ten bis zu gut 11 Kno­ten unter Segeln machen. Abends blies uns der Wind aus dem Horn­sund aller­dings kräf­tig ent­ge­gen, so dass sich an die­sem Tag kei­ne Lan­dung ergab. Eine klei­ne Ver­schnauf­pau­se tat zu die­sem Zeit­punkt aber auch ganz gut.

Ein Tag im Horn­sund ist immer ein land­schaft­li­ches Ereig­nis, auch wenn das Wet­ter etwas weni­ger grau hät­te sein kön­nen, wäh­rend wir bei einer Wan­de­rung und vom Schiff aus die Ber­ge und Glet­scher betrach­te­ten. Manch einer ent­deck­te wäh­rend der Tour auf der Halb­in­sel Tres­kelen eine gewis­se Fas­zi­na­ti­on für die Geheim­nis­se der Erd­ge­schich­te.

Der Bell­sund soll­te eine klei­ne Wan­de­rung in die wei­ten Küs­ten­ebe­nen unterm Inge­borg­fjel­let sowie einen Besuch bei den Krab­ben­tau­cher­ko­lo­nien des­sel­ben brin­gen, was auch im Ansatz gelang, bis ein Eis­bär zu einem undra­ma­ti­schen, aber doch ver­früh­ten Rück­zug ver­an­lass­te. Die Fahrt zum Glet­scher in der Bucht Fri­dt­jov­ham­na und die Bei­boot-Aus­flü­ge dort waren mehr als ein Aus­gleich. Die Insel Akseløya erwies sich nicht nur als land­schaft­lich-geo­lo­gi­scher Höhe­punkt, son­dern auch als Vogel­pa­ra­dies. So wur­den u.a. über 50 Thor­s­hühn­chen sowie eine Kana­da­gans in einem Trupp Weiß­wan­gen­gän­se gesich­tet (ein Dank an Ingolf und sei­ne guten Augen!).

Im Isfjord brach­te Barents­burg erwar­tungs­ge­mäß einen star­ken Kon­trast und eine gewis­se Voll­stän­dig­keit in unser Erleb­nis der Viel­falt Spitz­ber­gens. Den Abschluss bil­de­ten 2 ruhi­ge Stun­den in der Skans­buk­ta, die mit ihren Fels­klip­pen, der alten Gips­mi­ne und vor allem der jetzt schön blü­hen­den Nörd­li­chen Him­mels­lei­ter schö­ne Abschieds-Ein­drü­cke bot.

Bil­der­ga­le­rie 3
Tage 12-18-11
Heley­sund bis Isfjord

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Rund um Spitz­ber­gen mit der Anti­gua, 02.-19. Juli 2012 1/2.

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Rund um Spitz­ber­gen mit der Anti­gua, 02.-19. Juli 2012 2/2.

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Letzte Änderung: 29. Oktober 2019 · Copyright: Rolf Stange
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