Der norwegische Kohlebergbau in Spitzbergen schwächelt wirtschaftlich. Verantwortlich für die verbliebenen Gruben ist die Store Norske, deren Aktien zu über 99 % im Staatsbesitz sind.
Der Bergbau in Longyearbyen findet nur noch auf eher symbolischem Niveau in der Grube 7 im Adventdalen statt. Sveagruva, genauer die Grube Svea Nord, hat der Gesellschaft einige Jahre lang schwarze Zahlen beschwert, aber die fetten Jahre liegen mittlerweile klar in der Vergangenheit. Am nördlich von Svea gelegenen Lunckefjellet ist mittlerweile alles startklar für den Bergbau, aber dort reichen die Vorräte nur wenige Jahre – bei aktuellen Weltmarkt-Kohlepreisen ist die Wirtschaftlichkeit des Abbaus wohl zweifelhaft, und ob Norwegen in Spitzbergen nach Schließung der Lunckefjellet-Grube noch Kohle abbauen wird, weiß niemand. Weitere Vorkommen werden zwar etwa am Bassen (Nordseite Adventdalen) und östlich von Sveagruva erkundet, aber eine neue Grube in Oslo politisch durchzusetzen, wäre mit Sicherheit kein Selbstläufer.
Aktuell schreibt die Store Norske, Arbeitgeber für immerhin etwa 300 Angestellte, tiefrote Zahlen. 2012 belief der Unterschuss sich auf 234 Millionen norwegische Kronen (knapp 29 Millionen €), dieses Jahr wird es nicht viel besser werden. Das schafft Unsicherheit unter den Einwohnern Longyearbyens, wo auch viele Angestellte von Zulieferbetrieben indirekt vom Bergbau abhängig sind. Dieses Jahr wurden bereits 70 Store-Norske-Angestellte entlassen, die Arbeitsplatzverluste bei den Zulieferern noch gar nicht eingerechnet. Für eine Siedlung mit gerade einmal gut 2000 Einwohnern ist das sehr viel.
Derzeit zehrt die Store Norske am Eigenkapital und nimmt Kredite auf, um Investitionen etwa für die neue Lunckefjellet-Grube zu stemmen. Weitere staatliche Zuschüsse sind nicht zu erwarten. Mit dem Erwerb der Aktienmehrheit in der Logistikfirma Pole Position hat die Store Norske bereits ihre Fühler in Richtung anderer Branchen ausgestreckt.
Svea Nord: Die Grube hat ihre besten Tage hinter sich. Weiter nördlich ist die Lunckefjellet-Grube nun zum Abbau klar.
Grönland ist eigentlich nicht im Fokus der Spitzbergen.de-Nachrichten, aber diese politische Entscheidung ist im Sinne der Umwelt wichtig genug, um dennoch erwähnt zu werden. Seit 1988 hatte Grönland den Abbau von Uran mit einem generellen Bann belegt. Hintergrund war die Erkenntnis, dass eine intakte Umwelt langfristige Lebensgrundlage der Bevölkerung Grönlands ist.
Der potenzielle Abbau von Uran spielte eine große Rolle in den grönländischen Parlamentswahlen vom 12. März 2013. Der neue Premier Aleqa Hammond befürwortet den Abbau. Forderungen nach einer breiten öffentlichen Diskussion oder einer Volksabstimmung über den Uranabbau konnten sich nicht durchsetzen. Nach 5-stündiger Debatte hob das Parlament in Nuuk am 24. Oktober den generellen Bann auf. Von nun an ist der Abbau von Uran in Grönland nicht nur prinzipiell denkbar, sondern auch konkret zu erreichen. Etwa bei der Bergbaugesellschaft Greenland Minerals and Energy Ltd. aus Australien dürften schon die Korken geknallt haben. Die Gesellschaft sitzt auf dem Kvanefjeld-Claim in Südwestgrönland, der als einer unter den 10 weltweit wichtigsten Vorkommen für seltene Erden gilt. Die damit verbundenen Uranvorkommen waren wegen der poltischen Situation bislang ein Abbauhindernis.
Premier Hammond sagte, „wir können nicht abwarten, während die Arbeitslosigkeit und Lebenskosten steigen, während die Wirtschaft stagniert“. Kritiker befürchten, dass vor allem Bergbaufirmen außerhalb von Grönland profitieren, während Arbeitsplätze an Bergarbeiter aus Billiglohnländern vergeben werden und Grönland langfristig vor allem mit Ausbeutung seiner Ressourcen und Umweltschäden rechnen muss.
Bergbau gibt es in Grönland schon lange: Hier Reste der Marmor- und Zink/Bleimine von Maarmoorilik nördlich von Uumanaaq, Westgrönland. Demnächst also auch Uran.
Für unsere Spitzbergen-Reise im September 2014 können wir einen weiteren thematischen Schwerpunkt anbieten: Zur besten Foto-Reisezeit nehmen wir zusätzlich Fotografie als Schwerpunkt ins inhaltliche Spektrum dieser Fahrt auf. Alexander Lembke wird diese Fahrt begleiten und eine Reihe von Foto-Workshops anbieten.
Alex ist mittlerweile übrigens Inhaber einer Professur an der Hochschule für Gestaltung (BTK) in Hamburg. Herzlichen Glückwunsch!
Wir werden auf der September-Reise mit einem auf 4 Leute verstärkten Guide-Team unterwegs sein, um alle Schwerpunkte voll abdecken zu können: Wanderungen, Naturkunde/Geologie, Fotografie.
Dieses fantastische Abendlicht hatten wir im September 2012 im Bellsund.
Die Übersäuerung der Ozeane gehört zu den bislang oft übersehenen, von Fachleuten aber gefürchteten Konsequenzen der Klimaänderung: Die Weltmeere nehmen große Mengen des in der Atmosphäre enthaltenen Kohlendioxids auf. Mit steigendem CO2-Gehalt der Atmosphäre steigt auch die Menge des im Wasser gelösten CO2: der pH-Wert fällt, das Wasser wird „saurer“.
Als Folge wird befürchtet, dass darunter insbesondere solche Organismen leiden, die ein Endoskelett (sprich: Schale) aus Kalk aufbauen. Dazu zählen verschiedene Planktonarten von Einzellern bis hin zu marinen Schnecken, die alle eines gemeinsam haben: sie sind wichtig für die Nahrungskette im Meer. Fällt der pH-Wert unterhalb von Schwellen, die einzelne Arten tolerieren können, wäre es möglich, dass ganze Glieder aus der Nahrungskette herausbrechen. Im Extremfall könnte der Kollaps regionaler Ökosysteme die Folge sein. Auch Seevogelkolonien und Tiere wie Wale, Robben und Eisbären sind völlig von der im Plankton bestehenden Basis der marinen Nahrungskette abhängig. Beobachtungen mehren sich, dass solche Befürchtungen nicht blanke Panikmache sind, sondern durchaus real sein können.
Immerhin gibt es jetzt auch eine fundierte Beobachtung, die andeutet, dass das marine Ökosystem in Spitzbergen gegen eine Übersäuerung möglicherweise widerstandsfähiger ist als bislang befürchtet. Im Kongsfjord haben Wissenschaftler das Meerwasser an Beobachtungsstationen mit Kohlendioxid angereichert und die Entwicklung beobachtet. Entgegen der Erwartung konnte kein Einfluss auf die Artenzusammensetzung und den Zustand des Zooplanktons festgestellt werden. Dies gibt Anlass zur Hoffnung, dass das ökologisch so bedeutsame marine Zooplankton in der Arktis doch resistenter gegen fallende pH-Werte sein könnte als angenommen.
Gewissheit lässt sich daraus natürlich noch nicht ableiten. Es handelt sich bislang nur um eine zeitlich und räumlich eng begrenzte Beobachtung. Untersuchungen, welche die Empfindlichkeit des Zooplanktons gegen einer Übersäuerung feststellen, sind nicht aus der Luft gegriffen. Wie heißt es so schön am Ende einer jeden wissenschaftlichen Veröffentlichung: „weitere Untersuchungen werden benötigt …“
Flügelschnecken im Krossfjord: Wie empfindlich sind sie gegen eine Übersäuerung des Meerwassers? Ökologisch ist das eine der 10000000-Euro-Fragen.
Kai Schubert ist Regisseur und Filmemacher und als solcher sicher manchem Besucher dieser Seite bekannt: Mit Rolf Stange war Kai etwa 2010 in Spitzbergen unterwegs, woraus die Dokumentation „Überleben im Reich der Eisbären“ entstand. Auch 2011 saßen Kai und Rolf im wahrsten Sinne in einem Boot, namentlich auf der Antigua, wobei erstmalig auch Catherina Konrad als Kamerafrau mit von der Partie war.
Dass die Filmaufnahmen von der Antigua-Reise 2011 nach wie vor auf die (immer noch geplante) Veröffentlichung warten, hat einen Grund: Kai wurde bald darauf schwer krank.
Mit einer schweren Erkrankung scheint die Arktis als Reiseziel unerreichbar. Kai hat gezeigt, dass es mit viel Willenskraft und einer guten Portion Glück dennoch gehen kann. Seine Reise nach Spitzbergen und zurück ins Leben zeigt sein neuer Film „Die Reise ins Licht“, der erstmalig am 01. November um 11 Uhr im Bayrischen Fernsehen gezeigt wird. Auch bei „Die Reise ins Licht“ war Catherina wieder beteiligt.
Radtouren in Spitzbergen waren bislang kein Thema, da das Gelände abseits der wenigen Straßen einfach nicht für Radfahrer geeignet ist. Zumindest ein klein wenig scheint sich das jetzt zu ändern: Mit „FatBikes“ kann man sich in einigermaßen ebenem Gelände auch abseits der Wege aufs Velo schwingen. Diese Fahrräder haben so dicke Reifen, dass sie zumindest auf hartem Schnee und gefrorenem Boden verwendbar sind.
Die gesetzliche Lage ist klar: Abseits der Wege dürfen Fahrzeuge nur auf gefrorenem, schneebedecktem Boden benutzt werden. Umweltschäden wie Erosion sind bei Einhaltung dieser Regelung nicht zu befürchten.
Seit August gibt es in Longyearbyen mit FatBike Spitsbergen bereits einen Anbieter von FatBike-Touren. Das ist insofern eine interessante Ergänzung des bestehenden, umfangreichen Angebotes an organisierten Touren, als dass es Aktivitäten im Gelände auch im frühen Winter ermöglicht, wenn die Möglichkeiten ansonsten spärlich sind. Die aktuell beginnende Polarnacht ist vom Licht her eigentlich eine attraktive Zeit, zu der Longyearbyen nicht gerade überlaufen ist und die Hotels vergleichsweise günstige Tarife anbieten, nur Angebote für Touren sind deutlich dünner gesät als während der Saison. Nun ist auf jeden Fall eine Möglichkeit hinzugekommen.
In der schneefreien Zeit sind die Wege auch für normale Fahrräder zugänglich. Fahrräder sind eine angenehme Möglichkeit, die für Fußgänger langen Straßenkilometer zurückzulegen und sich so einige Nahbereiche um Longyearbyen wie Adventdalen und Bjørndalen zu erschließen.
Das Bohrloch 7324/8-1 im Gebiet Wisting Central hat einen Ölfund ergeben. Die Bohrinsel Leiv Eiriksson bohrte auf 373 Metern Wassertiefe 542 Meter tief ins Gestein und erreichte dabei die obere Trias. In den darüber liegenden Schichten aus dem unteren und mittleren Jura fanden sich 50-60 Meter mächtige Sedimentschichten, in denen zwischen 10 und 26 Millionen Standardkubikmeter gewinnbares Öl vermutet werden. Es handelte sich um eine Explorationsbohrung, die nun permanent verschlossen wird, aber es liegt auf der Hand, dass die Förderung folgen wird.
Die Bohrinsel Leiv Eiriksson wird nach Abschluss der Arbeiten weiter nördlich weitere Probebohrungen vornehmen. Große Hoffnungen richten sich dabei auf das Hoop-Gebiet, das teilweise nördlich von 74°N liegt und somit innerhalb des Geltungsgebietes des Spitzbergenvertrages. Eine Förderung in diesem Gebiet wäre nicht nur mit den einschlägigen Umweltrisiken verbunden, sondern auch politisch ein schwieriges Feld.
Der Ölfund war der erste in der Region und liegt etwa 310 Kilometer nördlich von Hammerfest, weniger als 200 Kilometer südöstlich der Bäreninsel (Bjørnøya). Die umliegende Barentssee ist biologisch sehr produktiv, dort ernähren sich gewaltige Fischschwärme, mehrere Arten Wale und Delfine und hunderttausende von Seevögeln, die auf der Bäreninsel und an der Küste Nordnorwegens brüten.
Es ist fast zu schön, um wahr zu sein: Das norwegische Kartverket, das für die Herausgabe topographischer Karten zuständig ist, hat angekündigt, digitale Karten schrittweise kostenlos zugänglich zu machen. Am 27. Oktober sollen große Teile der topographischen Karte Norwegens den Anfang machen. Spitzbergen soll schließlich 2015 folgen.
Bislang war die restriktive Veröffentlichungspolitik hinsichtlich digitaler Topo-Karten für Spitzbergen Zielscheibe kräftiger Kritik. Die aktuell für über 1000 NOK erhältliche digitale Spitzbergen-Karte („Svalbard Topo-Explorer“), die auf Garmin-GPS läuft, ist für weite Teile der Inselgruppe bei weitem nicht so genau wie die Digi-Karte des norwegischen Polarinstituts im Internet. Zudem ist die Nutzung etwa für gewerbliche Produktionen, auch für solche mit kleiner Auflage, astronomisch teuer, was etwa zur Folge hat, dass unser Reiseführer Spitzbergen-Svalbard bislang nicht damit ausgestattet werden konnte. Die genauere Online-Version funktioniert aber eben nur online und ist im Gelände somit nicht nutzbar. Es ist zu hoffen, dass sich die Situation ab 2015 entschieden verbessert.
Mit der Freigabe sollen kreative Anwendungen in der Wirtschaft gefördert werden. Da freuen sich unter anderem Autoren und Verlage von Spitzbergen-Reiseführern!
Digitale topographische Karte von Spitzbergen auf der Internetseite des Norwegischen Polarinstituts: Die freie Nutzung soll ab 2015 möglich sein, was sowohl im Gelände als auch in der kreativen Wirtschaft sehr zu begrüßen wäre.
Aus der norwegischen Öl- und Gasindustrie wird der Ruf nach einer Hubschrauberbasis auf der Bäreninsel (Bjørnøya) laut. Hintergrund sind Aktivitäten der Industrie in Gebieten in der Barentssee, die von Nordnorwegen aus mit Hubschraubern nicht bzw. nur mit zeitraubendem Tankstop auf der Bäreninsel erreicht werden können.
Die Bäreninsel ist seit 2002 Naturreservat, hat also die strengste Schutzstufe. Ausgenommen ist aktuell nur das Gebiet unmittelbar um die Wetterstation in Herwighamna, um die dortigen Aktivitäten nicht zu gefährden. Allerdings hat die norwegische Regierung in einer Regierungserklärung (Stortingsmelding Nr. 9, 1999-2000) bereits vor Etablierung des Naturreservates klargestellt, dass die Schutzbestimmungen für die Einrichtung bestimmter Anlagen für die Suche nach oder die Förderung von Öl und Gas außer Kraft gesetzt werden können. Ein passendes Gelände dazu ist bereits östlich der Station an der Nordküste ausgewählt, ganz in der Nähe eines besonders streng geschützten Gebietes. Die Frage der Bereitschaftsdienste für Unfälle, bei denen es zu Verletzten oder Verschmutzung kommt, stellt sich mit zunehmender Präsenz der Öl- und Gasindustrie immer dringender.
Küstenlandschaft im Nordwesten der Bäreninsel (Bjørnøya). Als Naturreservat streng geschützt, aber dennoch möglicherweise künftig Standort einer Hubschrauber-Bereitschaftsbasis.
Im September wurde auf der Edgeøya ein Eisbär tot aufgefunden, der 2 Tage zuvor von Wissenschaftlern betäubt worden war. Wahrscheinlich ist der Bär erstickt, nachdem er seine Position im noch betäubten Zustand selbst geändert hatte (siehe Spitzbergen.de-Nachrichten vom September). Das Nachlassen der Betäubung und die Aufwachphase werden nicht überwacht, so dass betäubte Eisbären immer dem Risiko ausgesetzt sind, zu Ersticken oder einem anderen Bären zum Opfer zu fallen.
Der Fall des toten Bären auf der Edgeøya im September wurde nun vom Sysselmannen als „nicht strafbarer Sachverhalt“ zu den Akten gelegt.
Die für die Eisbären alles andere als schonende „Jagd“ zur wissenschaftlichen Betäubung mit Hubschraubern wird in Spitzbergen regelmäßig in großem Umfang durchgeführt, da diese Forschung von Norwegens politischer Führung gewollt ist. Die meisten Eisbären, die in Spitzbergen beobachtet werden, zeigen mittlerweile aus der Entfernung sichtbare Zeichen einer solchen „Behandlung“ wie Halsbänder mit Sendern, Marken im Ohr oder auch veränderte Verhaltensweisen (zumindest vorübergehend reagieren solche Bären deutlich verängstigter etwa auf Schiffe, siehe „Im Tiefflug hinter Eisbären her: Im Namen der Forschung. Spitzbergen.de-Nachrichten, Oktober 2012). Sowohl Umfang als auch Vorgehensweise werden immer wieder kritisiert.
Der Zweite Weltkrieg hat selbst in der abgelegenen Arktis seine Spuren hinterlassen. Vom Munitionsfund am Adventtoppen, im Adventfjord gegenüber von Longyearbyen, wurde im Juli in den Spitzbergen.de-Nachrichten berichtet.
Nun ist klar, wie die Granaten dorthin gekommen sind. Die Information stammt aus Interviews, die Prof. E. Dege in den 1980er und 1990er Jahren mit Werner Koehl führte. Koehl war Leiter des Spähtruppunternehmens „Schneehuhn“, das im August 1944 mit dem U-Boot U-307 Westspitzbergen ausgekundschaftet hat.
Folgendes teilte Prof. Dege freundlicherweise mit:
„Dieser Spähtrupp stieg am 7.8.1944 vom mittleren Hanaskogdal zum Grat zwischen Adventtoppen und Hiorthfjell auf und entdeckte auf dem Grat eine ausgebaute (aber nicht besetzte) Stellung der (Anm: norwegischen) Garnison in Longyearbyen. Hier wurden Schlafsäcke, Proviant, Medikamente und eben diese Werfermunition entdeckt. Da den Leuten von „Schneehuhn“ die Werfermunition zum Mitnehmen zu schwer war, haben sie sie in der Nähe unter flachen Steinplatten versteckt. Anschließend haben sie dann noch von einer Baracke der stillgelegten Hiorthfjellgruva in 600 m Höhe am Südhang des Hiorthfjells aus das Treiben in Longyearbyen und Moskushamn beobachtet, bevor sie sich wieder zum Diabasodden zurückzogen, wo sie am 11.8.1944 wieder von U-307 aufgenommen wurden.“
Anmerkung: Der Spähtrupp „Schneehuhn“ stand natürlich unter deutscher Leitung, bestand aber zumindest teilweise aus norwegischen SS-Angehörigen. Somit waren es letztlich Norweger, die in Spitzbergen gegen ihre Landsleute mit der Waffe in der Hand operierten. Ein historisch im übertragenen Sinne stark vermintes Gelände.
Sichtbare Spuren des Zweiten Weltkrieges, in diesem Fall harmlos: Flugzeugwrack in Hiorthhamn, gegenüber von Longyearbyen.
Quelle: Freundliche Mitteilung von Prof. E. Dege.