Dieser Termin Anfang März 2015 wird nicht zustande kommen, wir waren mit unserer Ankündigung doch zu kurzfristig, was rückblickend auch nicht überrascht. Wir werden diese Tour im März 2016 definitiv wieder anbieten, der Termin wird im Frühjahr 2015 feststehen und auf dieser Webseite angekündigt werden. Interessenten können bereits jetzt unverbindlich Kontakt aufnehmen.
Im arktischen Winter in Spitzbergen unterwegs.
Wenn 3 enthusiastische Polarfahrer sich zusammensetzen – ein Fotograf, ein Expeditionsleiter und eine Motorschlittenexpertin – dann ist es wohl kaum vermeidbar, dass die Idee für eine neue Tour entsteht. Was als Idee begann, ist nun ein buchbares Angebot. Erstmalig im März 2015 wollen wir mit einer kleinen Gruppe motivierter Fotografen und Spitzbergen-Enthusiasten eine Woche lang in den arktischen Winter, und zwar zu der Zeit, wenn das Licht stündlich wechselt und die tief stehende Sonne unglaubliche Stimmungen über die schneebedeckten Berge und Gletscher zaubern kann. Auch die Chancen für Nordlichter stehen Anfang März noch bestens.
Eingefrorene Gletscherfront: spannende Exkursionsziele im winterlichen Spitzbergen.
Wintertourismus in Spitzbergen heißt meistens, sich selbst ein paar unabhängige Tagestouren zusammenzustellen. Wir haben uns stattdessen ein Konzept überlegt, das eine Woche lang einem roten Faden folgt: beeindruckendes Landschaftserlebnis in täglich wechselnden Umgebungen, vielseitige Fotomotive in mehreren Siedlungen. Eine kleine Gruppe (maximal 10 Personen) mit bester Leitung durch 3 erfahrene Spitzbergen-Guides. Wir werden von dem norwegischen Hauptort Longyearbyen und der russischen Bergbausiedlung Barentsburg ausgehend Exkursionen mit Motorschlitten in die arktische Wildnis machen, um in verschiedensten Umgebungen mit Zeit und Ruhe zu fotografieren und die arktische Winterlandschaft genießen zu können. Die Unterbringung in 2 verschiedenen Orten jeweils für mehrere Tage erschließt uns mehr verschiedene Landschaften bei insgesamt kürzeren Fahrstrecken und somit mehr Abwechslung und Zeit dort, wo wir sie wirklich wollen: im Gelände.
Das gute zahlenmäßige Verhältnis Guides -> Teilnehmer wird es ermöglichen, auch auf individuelle Wünsche einzugehen. Regelmäßige Fotoworkshops und Bildbesprechungen mit dem Spitzbergen-erfahrenen Fotoprofi Alexander Lembke werden die Reise begleiten.
Die Chancen auf Nordlichter stehen Anfang März gut.
Das Programm
01. März 2015: Ankunft in Longyearbyen, Abholung am Flughafen. Erste Erkundung und Fotorunde im Ort zur Eingewöhnung. Übernachtung in Longyearbyen.
Longyearbyen in der dunklen Zeit.
02. März 2015: wir bereiten uns in Ruhe auf die Exkursionen in den arktischen Winter vor: Einweisung in das Motorschlittenfahren, Einkleidung, Sicherheitshinweise. Eine erste Ausfahrt führt uns in die mittlere Umgebung von Longyearbyen, in weite Täler und auf Gletscher im Nordenskiöld Land. Übernachtung in Longyearbyen.
Tour ins Gletschereis in der mittleren Umgebung von von Longyearbyen.
03. März 2015: Die erste längere Motorschlittentour führt uns zum Grønfjord nach Barentsburg. Unterwegs werden wir eine Reihe von Abstechern und kleine Fotostopps machen, so dass die Fahrt den Tag problemlos ausfüllen wird. In Barentsburg quartieren wir uns im „Hotel Barentsburg“ ein.
Wer hat Angst vor stürzenden Linien 🙂 russischer Bergbau in Spitzbergen.
In Barentsburg stoßen die arktische Natur und die russisch geprägte Zivilisation auf bizarre Art aneinander. Bereits der Ort lädt zum ausgiebigen Stöbern und Fotografieren ein, wobei das Licht abends und nachts, unter Nutzung der recht spärlichen künstlichen Beleuchtung, vielleicht am reizvollsten ist. Tagsüber wird vor allem die arktische Natur in der weiteren Umgebung von Barentsburg im Fokus unserer Aufmerksamkeit stehen.
Der Grønfjord, südlich von Barentsburg.
04. März 2015: Tagestour in die Umgebung von Barentsburg. Im Bereich der Grønfjordbreane haben wir eine beeindruckende, ansprechend strukturierte Landschaft aus Bergen, Gletschern und gefrorenen Lagunen um uns, für die man sich Zeit nehmen kann und muss. Dabei erschließen sich Sujets, die sich bei den sonst üblichen, gedrängten Barentsburg-Besuchen nicht einmal andeuten. Wieder übernachten wir in Barentsburg und verbringen den Abend ganz nach Lust und Laune mit der Suche nach weiteren Motiven oder mit der Besprechung der bisherigen Foto-Ausbeute.
Gletscher im westlichen Nordenskiöld Land.
05. März 2015: Heute führt uns eine Exkursion an die Westküste, nach Isfjord Radio/Kapp Linné. Der kleine Außenposten war ab 1933 für die Kommunikation zwischen Spitzbergen und Norwegen verantwortlich. Mittlerweile technisch obsolet, wird die Station Isfjord Radio unter dem Namen Kapp Linné als kleines Wildnishotel betrieben. Beim Mittagessen werden wir die ehemalige Station näher kennenlernen und uns ansonsten der ganz eigenen Landschaft zwischen dem bergigen Grønfjord und der weiten, offenen Westküste widmen. Wir übernachten ein weiteres Mal in Barentsburg.
Kapp Linné (Isfjord Radio).
06. März 2015: Zeit für die Rückfahrt nach Longyearbyen. Damit daraus kein reiner Transfer wird, sondern eine weitere Fotosafari mit neuen Eindrücken, wählen wir eine andere Route als auf der Hinfahrt. Übernachtung in Longyearbyen.
Unterwegs mit Motorschlitten.
07. März 2015: Wir haben einen vollen Tag Zeit für eine längere Ausfahrt in die weitere Umgebung. Es geht nach Osten, durch verschiedene Täler. Im Tempelfjord haben wir eine mit dem beeindruckenden Berg Templet („der Tempel“) und der Abbruchkante des Tunabreen eine grandiose Kulisse. Alternativ geht es über weite Gletscher zur Ostküste. In jedem Fall erleben wir heute abschließende Höhepunkte unser einwöchigen Fotoreise in den arktischen Winter auf Spitzbergen.
Blaurotes Winterlicht in den Tälern im Nordenskiöld Land.
Abschlussabend und Übernachtung in Longyearbyen.
08. März 2015: Abreise.
Die fotografische Idee
Regelmäßige Fotoworkshops und Bildbesprechungen mit dem skandinavien- und arktiserfahrenen Fotografen Alexander Lembke werden die Reise begleiten. In diesen werden die besonderen Anforderungen und vielfältigen Möglichkeiten der faszinierenden arktischen Winterlandschaften thematisiert: Unendliche Weite und winterliche Stille, vielfältige Nuancen in den magischen Lichtstimmungen der hohen Breitengrade, mit etwas Glück Polarlichter über nächtlichen Winterlandschaften.
Die Fotoworkshops während der Tagestouren und vor Ort richten sich an Einsteiger und fortgeschrittene Fotografen. Die Teilnehmer lernen technische und visuelle Gestaltungsoptionen sicher einzusetzen, um aus dem großen Angebot an überwältigenden Motiven beeindruckende Bilder zu kreieren und einmalige Fotografien aus der Arktis mit nach Hause zu bringen. Sowohl in der näheren Umgebung unserer Unterkünfte, als auch während der Skidootouren ergeben sich unzählige Optionen für die Fotografie.
Die auf Grund der kleinen Teilnehmerzahl individuelle fotografische Betreuung ermöglicht es darüber hinaus, auf bereits vorhandene Fähigkeiten aufzubauen und diese je nach Kenntnisstand optimal zu erweitern. Auf persönliche Interessensgebiete kann dabei ebenso eingegangen werden, wie auf Grund unseres flexiblen Konzeptes auch auf unvorhergesehene fotografische Situationen. Die Arktis bietet zu allen Jahreszeiten und insbesondere im Winter immer neue Perspektiven für spektakuläre Bilder und unvergessliche visuelle Höhepunkte. In gemütlicher Runde wird es Raum für gemeinsame Bildbesprechungen geben. Die Fotografie setzt den thematischen Höhepunkt dieser Reise, das unvergessliche Naturerlebnis Spitzbergen im Lichtwinter wird durch sie aber nicht eingeschränkt.
Die Tourenleiter
Alexander Lembke ist vielen Besuchern dieser Webseite schon als Foto-Reiseleiter von Rolfs Spitzbergen-Segelreisen auf der Antigua bekannt. Alex hat Fotografie an der Bauhaus-Universität Weimar gelehrt und derzeit eine Professur an der BTK Hochschule für Gestaltung in Hamburg.
Doreen Lampe, ursprünglich aus Stralsund, hat sich 2009 endgültig in Longyearbyen niedergelassen. Sie hat sich mit ihrer Firma Spitzbergen Adventures vor allem auf Motorschlittentouren spezialisiert. Doreen sorgt für die Logistik und den sicheren und reibungslosen Ablauf.
Rolf Stange wird den meisten Besuchern dieser Webseite als Fahrtleiter in Arktis und Antarktis oder als Autor bekannt sein. Mehr über mich hier und wer wissen will, was ich so mache, muss sich nur ein wenig durch diese Seite klicken.
Klicken Sie auf die Bilder, um eine vergrößerte Darstellung des Bildes zu erhalten.
Alex Lembke
Doréen Lampe
Rolf Stange
Weitere Fragen? Reservieren oder buchen?
Bei weiteren Fragen zur Tour wenden Sie sich gerne an Spitzbergen Adventures oder an Rolf Stange (Kontakt). Für spezielle Foto-Fragen ist Alexander Lembke (photo@alexanderlembke.de) der richtige Ansprechpartner. Für Reservierung und Buchung nehmen Sie bitte mit Spitzbergen Adventures Kontakt auf:
Der Preis liegt bei NOK 37000 (siebenunddreißigtausend norwegische Kronen), was aktuell (18.12.2014) etwa 4000 Euro entspricht. Enthalten sind alle Übernachtungen, alle Exkursionen mit Führung und Ausrüstung wie unten aufgeführt. Mahlzeiten: Enthalten sind Frühstück und Mittagessen, in Barentsburg auch das Abendessen. Das Mittagessen besteht aus einer einfachen warmen Mahlzeit im Gelände und Snacks, auf Kapp Linné Mittagessen im Hotel. Nicht enthalten sind: Abendessen in Longyearbyen (4 Abende), An- und Abreise, zusätzliche Getränke, Souvenirs.
Folgende Ausrüstung wird gestellt: Motorschlitten, Spezialanzug, Spezialschuhe und Handschuhe sowie Visierhelm und Balaclava für Motorschlittenfahrten.
Folgende Ausrüstung sollten Sie mitbringen, neben persönlicher Ausstattung und Fotoausrüstung: warme, lange Unterwäsche (z.B. Merinowolle), warmer Fleecepulli, leichte und mittlere Handschuhe, warme und winddichte Mütze, Skibrille. Warme Jacke (Empfehlung: Daunenjacke) für Spaziergänge in Longyearbyen und Barentsburg. Die Temperaturen können bis -20°C fallen, manchmal noch tiefer.
Fotoausrüstung: Beim Transport mit Motorschlitten spielt das Gewicht keine allzu große Rolle, solange die Ausrüstung in einen mitgebrachten Fotorucksack passt (Stative können auf Anhänger). Empfehlung: weniger ist mehr, aber hochwertig. Bei Dämmerung und Dunkelheit sind ein sehr lichtstarkes Objektiv, Stativ und eventuell ein Blitz sehr empfehlenswert. Ausführliche Hinweise zur Fotoausrüstung von Rolf gibt es hier.
Das Programm wird vom Wetter abhängen. Im Extremfall können einzelne Touren bei sehr schlechtem Wetter aus Sicherheitsgründen ganz entfallen. Wetterbedingter Ausfall führt nicht zu Erstattungen. In jedem Fall werden wir vor Ort das bestmögliche Programm realisieren.
Wir wenden uns mit dem Termin 1.-8. März 2015 ausschließlich an deutschsprachige Interessenten. Gruppe und Leitung werden also deutschsprachig sein.
Voraussetzung zum Fahren von Motorschlitten ist ein PKW-Führerschein. Die Promillegrenze liegt bei 0,2. Eine gewisse Ausdauer ist für die Ausfahrten in arktischem Gelände auch bei dieser motorisierten Fortbewegung notwendig. Rückenprobleme und Schwangerschaft sind Ausschlusskriterien für Motorschlittenfahrten.
Verantwortlicher Veranstalter ist Spitzbergen Adventures. Es gelten die AGB von Spitzbergen Adventures.
Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen aus der Luft – Dieses Buch ist eine Luftbildreise durch die Landschaften des arktischen Norwegens: die Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen.
Das Buch zum Poster Svalbardhytter. Das Poster visualisiert die Vielfalt der Hütten Spitzbergens in einer Vielfalt arktischer Landschaften. Dieses Buch erzählt die Geschichten der Hütten auf drei Sprachen.
Spitzbergen – Svalbard. Arktische Naturkunde und Geschichte in Wort und Bild. Hintergründe, Routen & Regionen, Praktisches. Umfassender Reiseführer zur arktischen Inselgruppe Spitzbergen mit 592 Seiten.
Scoresbysund Hot Dogs – Mit Hundeschlitten in Grönland
Hundeschlittenfahrten auf der Rückseite von Grönland - Grönland ist nicht gerade der Nabel der Welt. Die meisten Grönländer leben an der Westküste ihrer Insel, so dass die fast unbewohnte Ostküste selbst in Grönland einen Ruf von Abgelegenheit genießt – es ist die »Rückseite« von Grönland.
Nach einer Reihe von Besuchen auf der wilden, faszinierenden Insel Jan Mayen musste ich einfach aufschreiben, was es dazu zu wissen gibt, da gute Literatur, soweit überhaupt vorhanden, bislang nur auf englisch und norwegisch vorhanden ist.
Eine Skiwanderung im Liverpool Land – Im Lichtwinter haben wir – fünf Menschen und ein Hund – eine vierwöchige Skiwanderung im Osten von Grönland gemacht und dabei eine Menge erlebt. Mein ausführliches Tagebuch von dieser Tour habe ich in überarbeiteter Form als Buch herausgebracht.
Die Lebensgeschichte von Cymba, dem Albatros aus Südgeorgien - Die Nebel der Zeit von James McQuilken, übersetzt und herausgegeben von Rolf Stange, Deutsche Erstausgabe im November 2012.