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Monats-Archiv: April 2023 − News & Stories


Vom Troll­fjord nach Skro­va

Ein klas­si­scher Tag bei den nörd­li­chen Lofo­ten – durch den schö­nen Raft­sund kom­mend, haben wir natür­lich erst mal den schö­nen Troll­fjord ange­steu­ert. Natür­lich, heut­zu­ta­ge eine Tou­ris­ten­fal­le. Aber er ist und bleibt ein gran­dio­ses Stück Land­schaft!

Durch den nicht ganz wind­frei­en nörd­li­chen Ves­t­fjord ging es nach­mit­tags nach Skro­va und dort auf den schö­nen Berg, der auf sei­ne Art das Gegen­teil vom Troll­fjord ist: Ein Pan­ora­ma­blick (hier als Pan­ora­ma zu sehen) in die Wei­te, Inseln und Meer in allen Him­mels­rich­tun­gen.

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Ande­nes

Ande­nes – die­se Metro­po­le der Ves­terå­len. Pul­sie­ren­des Leben am Ran­de des Nord­meers.

Nun ja, fast. An einem grau­en, etwas ver­reg­ne­ten Sams­tag­vor­mit­tag ist der Adre­na­lin­pe­gel bei einem Spa­zier­gang durch Ande­nes, nun ja, nicht per­ma­nent am Anschlag.

Wobei es natür­lich trotz­dem eini­ges zu sehen gibt. End­lich habe ich es mal ins klei­ne, fei­ne Polar­mu­se­um geschafft, wo man Reli­qui­en etwa von Hil­mar Nøis bestau­nen kann. Sehr inter­es­sant, sehr nett.

Der Rest des Tages blieb grau und ver­reg­net. Eine idea­le Gele­gen­heit, um Mei­len zu machen Rich­tung Lofo­ten, und für einen klei­nen Vor­trag zwi­schen­durch.

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Von Hamn i Sen­ja bis Ande­nes

Sel­ten bie­tet das Wet­ter die Gele­gen­heit, ohne gro­ßen See­gang auf der Außen­sei­te von Sen­ja nach Süden zu fah­ren. Wenn sich die­se Gele­gen­heit dann doch bie­tet, dann bringt sie die Mög­lich­keit, an die­ser schö­nen, wil­den Küs­te male­ri­sche Orte wie Hamn i Sen­ja zu besu­chen, einen win­zi­gen Hafen mit vor­ge­la­ger­ten Schä­ren. Ein herr­li­ches Plätz­chen!

Der Segel­wind ließ uns des Nach­mit­tags wie­der im Stich, aber dadurch ergab sich die Chan­ce, ohne nen­nens­wer­ten See­gang vor Ande­nes aufs offe­ne Meer zu fah­ren. Die berühm­te Pott­wal-Oase. Wir waren zur rich­ti­gen Zeit am rich­ti­gen Ort! 🙂

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Finn­kro­ken und Trom­sø

Finn­kro­ken war über Jahr­tau­sen­de hin­weg ein wich­ti­ger Ver­kehrs­kno­ten­punkt und Han­dels­platz in der Regi­on. Heu­te von Lieb­ha­bern detail­ver­liebt bewahrt, fühlt sich ein Besuch dort bei­na­he wie eine klei­ne gedank­li­che Zeit­rei­se an, von Pfeil­spit­zen aus Feu­er­stein bis hin zur Han­dels­sta­ti­on mit Schu­le und allem drum und dran des 19. und frü­hen 20. Jahr­hun­derts. Jo Mar­tin und sei­ne Leu­te dort sind unglaub­lich, sie erzäh­len ihre Geschich­ten mit beein­dru­cken­der Begeis­te­rung.

Nach­mit­tags haben wir das moder­ne Zen­trum der Regi­on besucht: Trom­sø. In all sei­ner groß­städ­ti­schen Herr­lich­keit.

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Ham­nes und Ull­sfjor­den

Ges­tern Abend hat­ten wir es noch bis zur Insel Uløya geschafft und dort in Ham­nes ange­legt, einem alten, klei­nen Han­dels­platz, der heu­te noch als sol­cher aktiv ist und in Tei­len schön muse­al her­ge­rich­tet wur­de. Zudem bie­tet die Insel Uløya schöns­te Mög­lich­kei­ten für Tou­ren in allen belie­bi­gen Grö­ßen­ord­nun­gen. Für lan­ge Tou­ren ist der Schnee nicht unbe­dingt ide­al geeig­net, aber trotz­dem ist es schön, drau­ßen unter­wegs zu sein und die Bli­cke zu genie­ßen. Das Wet­ter sorgt für Abwechs­lung, und die Stim­mun­gen sind seit ges­tern von strah­len­dem Blau bis hin zu 500 Schat­tie­run­gen von Grau gewech­selt, was aber nicht weni­ger ein­drück­lich ist.

Der Nach­mit­tag ver­ging ruhig, zunächst mit der Umrun­dung der beein­dru­cken­den Berg­ket­te der Lyn­gen Alpen und spä­ter unter Segeln, wobei der Wind uns bald im Stich ließ – dafür kam die Son­ne wie­der her­vor 🙂

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Berg­s­fjord und Segl­vi­ka

Der klei­ne Hafen von Berg­s­fjord liegt von schnee­be­deck­ten Ber­gen umge­ben. Unge­mein male­risch, zumal das Wet­ter wei­ter­hin nicht bes­ser sein könn­te – die Son­ne strahlt vom blau­en Him­mel und lässt den Schnee fun­keln, dass es eine Lust ist.

Nach ein paar Stun­den Fahrt ist Segl­vi­ka erreicht, ein win­zi­ger Hafen auf der Ost­sei­te von Kvæn­an­gen. Hier sind wir mit­ten im tra­di­tio­nel­len Gebiet der Samen (nicht, dass das ges­tern anders gewe­sen wäre, und es wird auch in den nächs­ten Tagen noch so sein, aber hier ist es viel­leicht ein klein wenig sicht­ba­rer). Über schnee­be­deck­te Hügel zie­hen eini­ge von uns hoch zu einem Stein­mann. Belohnt wird die klei­ne Wan­de­rung von einem gran­dio­sen Blick über Meer und Ber­ge, auch hier wie­der ange­strahlt von der Son­ne am leuch­tend blau­en Him­mel. Was für ein Glück mit dem Wet­ter!

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Rei­se­blog: Nor­we­gen mit SV Mean­der – von Alta nach Bodø

Von Alta nach Bodø ist die Rou­te der gesam­ten Rei­se vom 24. April bis zum 03. Mai. Die ers­te Etap­pe führ­te uns bis nach Berg­s­fjord in der Finn­mark.

Schö­ne­res Wet­ter lässt sich für den Beginn einer Nord­nor­we­gen­rei­se wohl kaum vor­stel­len! Strah­len­de Son­ne und Wind­stil­le lie­ßen trotz Schnee und Tem­pe­ra­tu­ren nahe beim Gefrier­punkt schon fast som­mer­li­che Gefüh­le auf­kom­men, als es auf der Mean­der in Alta los­ging. Traum­haft schö­ne Aus­bli­cke auf die strah­len­de Win­ter­land­schaft rund um die von Ber­gen gesäum­ten Fjor­de gab es über die nächs­ten Stun­den, bis wir einen klei­nen Anle­ger im Berg­s­fjord erreich­ten.

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Der Spitz­ber­gen-Rei­se­füh­rer: erst­mals als eBook erhält­lich!

Der Rei­se­füh­rer „Spitz­ber­gen-Sval­bard“ ist erst­mals als eBook erhält­lich!

Über sie­ben Auf­la­gen hin­weg hat der Rei­se­füh­rer sich zu einem Stan­dard­werk ent­wi­ckelt, das vie­le pro­fes­sio­nel­le Fahrt­lei­ter­kol­le­gen als die „Spitz­ber­gen-Bibel“ bezeich­nen. Aber so viel Detail­wis­sen auf 608 Sei­ten fällt im wört­li­chen Sinn ins Gewicht, das etwa neun Tafeln Scho­ko­la­de ent­spricht. Da will man auf Rei­sen viel­leicht doch lie­ber die Scho­ki im Ruck­sack haben als einen dicken Wäl­zer 🙂

Spitzbergen Reiseführer, eBook

Der Spitz­ber­gen Rei­se­füh­rer ist jetzt über Apple Bücher als eBook erhält­lich, und zwar sowohl auf deutsch als auch auf eng­lisch.

Kein Pro­blem, denn nun gibt es „Spitz­ber­gen-Sval­bard“ in digi­ta­ler Form. Die schlech­te Nach­richt: Vor­erst ist die eBook-Ver­si­on nur über die App „Bücher“ von Apple erhält­lich. Nicht, weil ich das etwa so woll­te, son­dern aus tech­ni­schen Grün­den. Hier ist der Link, der in besa­ger App zur deut­schen Aus­ga­be des Buches führt und hier geht es zur eben­falls ofen­fri­schen eng­li­schen Ver­si­on.

Spitzbergen Reiseführer, eBook

Die eBook-Aus­ga­be des Spitz­ber­gen-Rei­se­füh­rers ist genau­so aus­führ­lich und reich­hal­tig illus­triert wie die Druck­aus­ga­be.

Über­haupt ist es bemer­kens­wert kom­pli­ziert, ein Buch mit zahl­rei­chen Abbil­dun­gen als eBook her­aus­zu­brin­gen, mit anklick­ba­rem Inhalts- und Stich­wort­ver­zeich­nis. Es hat über Jah­re hin­weg meh­re­re Anläu­fe gege­ben, die trotz pro­fes­sio­nel­ler Unter­stüt­zung bis­lang nicht zu brauch­ba­ren Ergeb­nis­sen geführt hat­ten. Die voll­stän­di­ge Über­ar­bei­tung des Lay­outs und aller Abbil­dun­gen für die 7. Auf­la­ge mach­te es nun end­lich mög­lich.

Inhalt­lich ist das eBook mit der aktu­el­len Druck­ver­si­on iden­tisch. Natür­lich bleibt die Druck­aus­ga­be wei­ter­hin ver­füg­bar.

Künf­tig kön­nen auch wei­te­re Bücher von Rolf Stan­ge als eBook erschei­nen, wobei das aus tech­ni­schen Grün­den nicht bei allen Büchern mög­lich sein wird. Aber was wäre denn Ihr Wunsch, wel­ches Buch aus dem Spitzbergen.de-Shop hät­ten Sie ger­ne ohne zusätz­li­ches Gewicht auf dem Han­dy, Tablet oder Rech­ner?

Kli­ma­wan­del: Erwär­mung der nörd­li­chen Barents­see bis zu 5-7 mal stär­ker über glo­ba­lem Durch­schnitt

Einer neue­ren wis­sen­schaft­li­chen Stu­die zufol­ge ver­läuft die gemes­se­ne Erwär­mung der Barents­see bis zu 5-7 mal stär­ker als im glo­ba­len Mit­tel. Selbst inner­halb der Ark­tis, die ins­ge­samt als Schwer­punkt­re­gi­on der Erd­er­wär­mung gilt, nimmt die Regi­on um Spitz­ber­gen einen trau­ri­gen Spit­zen­platz ein, da der Tem­pe­ra­tur­an­stieg dort immer­hin 2-2,5 mal stär­ker ist als sonst in der Nord­pol­re­gi­on.

Tauwetter Longyearbyen, Spitzbergen

Kräf­ti­ge Tau­wet­ter­pe­ri­ode mit Regen in Lon­gye­ar­by­en, Mit­te März 2022, mit­ten im eigent­lich käl­tes­ten Win­ter. Natür­lich darf man Wet­ter und Kli­ma nicht ver­wech­seln, aber die zuneh­men­de Häu­fung sol­cher Ereig­nis­se bil­det einen kli­ma­ti­schen Trend ab.

Die­se und ande­re Zah­len teilt das Fram Forum in einem Bei­trag mit, der auf einem wis­sen­schaft­li­chen Arti­kel von Ketil Isak­sen (nor­we­gi­sches meteo­ro­lo­gi­sches Insti­tut) und Co-Autoren in der Fach­zeit­schrift Natu­re beruht.

Eiskarte Spitzbergen

Eis­kar­te der nörd­li­chen Barents­see vom 12.4.2023
Nor­we­gi­sches meteo­ro­lo­gi­sches Insti­tut).

Die Haupt­ur­sa­che für die beson­ders star­ke Erwär­mung der nörd­li­chen Barents­see sehen die Autoren im Schwund des Treib­ei­ses, das den Wär­me­aus­tausch zwi­schen Meer und Atmo­sphä­re behin­dert. Fehlt das Treib­eis, macht die Erwär­mung der Atmo­sphä­re durch den West-Spitz­ber­gen-Strom (nörd­li­cher Aus­läu­fer des Golf­stroms) sich umso stär­ker bemerk­bar. Das führt dazu, dass die Erwär­mung gera­de im hoch­ark­ti­schen Nord­os­ten von Sval­bard beson­ders deut­lich ist. Die­se Regi­on war noch in jün­ge­rer Ver­gan­gen­heit frü­her regel­mä­ßig ganz­jäh­rig von Treib­eis umge­ben, was nun zuneh­mend nicht mehr der Fall ist.

Die ertrun­ke­ne Eis­bä­rin war „Frost“

Was man vor­her bereits ver­mu­ten konn­te, ist nun amt­lich bestä­tigt: Die am Frei­tag im Sas­senfjord ertrun­ke­ne Eis­bä­rin war „Frost“.

„Frost“ war Spitz­ber­gens berühm­tes­te Eis­bä­rin. Unter ande­rem spiel­te sie im Doku­men­tar­film „Queen wit­hout land“ des nor­we­gi­schen Foto­gra­fen Asge­ir Hel­ge­stad die Haupt­rol­le. Rich­ti­ger: Natür­lich spiel­te sie nicht die Haupt­rol­le, son­dern sie war die Haupt­rol­le.

In ande­ren Doku­men­tar­fil­men wur­de sie auch „Misha“ genannt. Sie zier­te auch die Cover­bil­der meh­re­rer Bücher die­ses Autors, der das Pri­vi­leg hat­te, sie im Lauf eini­ger Jah­re mehr­fach beob­ach­ten zu kön­nen.

Die Eisbärin Frost ist tot

Die Eis­bä­rin Frost mit Fami­lie in all ihrer Pracht und Schön­heit,
in bes­se­ren Zei­ten im Tem­pel­fjord.

Der Vor­gang wird vom Sys­sel­mes­ter rou­ti­ne­mä­ßig unter­sucht. Hin­wei­se auf straf­ba­res Ver­hal­ten sol­len bis­lang nicht vor­lie­gen, wie die Sval­bard­pos­ten berich­tet.

Es gibt Hin­wei­se, dass Frost in den Tagen vor ihrem trau­ri­gen Ende vom Nor­we­gi­schen Polar­in­sti­tut mar­kiert wur­de, was immer mit einer Betäu­bung ver­bun­den ist. Ob die­se im Zusam­men­hang mit ihrem Tod ste­hen könn­te, wird Teil der Unter­su­chung sein.

Frost hat­te einen Jung­bä­ren dabei. Die­ser soll die Ein­satz­kräf­te, die Frosts Kör­per an Land gebracht hat­ten, ange­grif­fen haben, und wur­de dabei erschos­sen. Auch die­ser Vor­fall soll Teil der amt­li­chen Unter­su­chung sein.

Im Lau­fe ihres Eis­bä­rin­nen­le­bens hat­ten Frost und ihre Nach­kom­men viel­fach Kon­takt mit Men­schen, was mehr­fach ungut bis tra­gisch ver­lief. Die Serie ver­lief von einer grö­ße­ren Anzahl von Ein­brü­chen in Hüt­ten bis hin zum Tod des Nie­der­län­ders Johan (“Job”) Koot­te im August 2020, bei dem Frost selbst nicht invol­viert war, aber ihr Nach­wuchs. Meh­re­re ihrer Nach­kom­men kamen bei ver­schie­de­nen Vor­fäl­len ums Leben.

Zwei Eis­bä­ren im Sas­senfjord umge­kom­men

Zu einem tra­gi­schen Ereig­nis kam es am frü­hen Kar­frei­tag­mor­gen im Sas­senfjord, bei dem eine Eis­bä­rin ertrank und ihr Nach­wuchs, ein jun­ger Eis­bär, spä­ter erschos­sen wur­de.

In der Nacht – die wegen der nahen­den Mit­ter­nachts­son­ne nicht mehr dun­kel ist – wur­de die Bärin und ihr Jung­tier von Ski­läu­fern am Vin­dod­den im Sas­senfjord gese­hen. Am Vin­dod­den befin­den sich eini­ge pri­va­te Frei­zeit­hüt­ten, die am Oster­wo­chen­en­de tra­di­tio­nell gut von ihren Eig­nern aus Lon­gye­ar­by­en belegt sind. Die Eis­bä­ren wur­den gese­hen und als sie sich näher­ten, wur­de ver­sucht, sie durch Warn­schüs­se aus Signal­pis­to­len zu ver­trei­ben.

Vindodden, Sassenfjord

Vin­dod­den im Sas­senfjord: Hier star­ben am Kar­frei­tag früh zwei Eis­bä­ren.

Das gelang, und die bei­den Eis­bä­ren ent­fern­ten sich schwim­mend im Fjord.

So weit, so völ­lig nor­mal. Ein Vor­fall die­ser Art ist nicht unge­wöhn­lich und dass Eis­bä­ren sich schwim­mend ent­fer­nen, ist eben­falls völ­lig nor­mal. Eis­bä­ren sind gute Schwim­mer und kön­nen im Was­ser leicht wei­te Ent­fer­nun­gen zurück­le­gen.

In die­sem Fall aber ende­te der Vor­fall tra­gisch: Bald wur­de beob­ach­tet, dass die Eis­bä­rin regungs­los mit dem Kopf unter Was­ser lag, wäh­rend der jun­ge Bär um sie her­um schwamm. Der Sys­sel­mes­ter (Poli­zei) wur­de infor­miert und Beam­te und Fach­leu­te rück­ten mit dem Hub­schrau­ber aus. Die Eis­bä­rin wur­de tot gebor­gen. Der Jung­bär näher­te sich, und Ver­su­che, ihn zu ver­scheu­chen, schlu­gen fehl, so dass die Beam­ten vor Ort beschlos­sen, ihn zu erschie­ßen.

Die Eis­bä­rin wird nun unter­sucht, und mit­tels Zeu­gen­ver­neh­mung und Obduk­ti­on wird der Sys­sel­mes­ter ver­su­chen, den genau­en Vor­gang ein­schließ­lich der Todes­ur­sa­che der Bärin zu rekon­stru­ie­ren.

Wei­te­re Details sind bis­lang nicht öffent­lich bekannt.

Neue Ener­gie­ver­sor­gung für Lon­gye­ar­by­en: Ent­schei­dung gefal­len

Seit Jah­ren läuft die Dis­kus­si­on um eine neue Ener­gie­ver­sor­gung für Lon­gye­ar­by­en. Das alte Koh­le­kraft­werk ist schon lan­ge in die Jah­re gekom­men und Ersatz, mög­lichst umwelt­freund­lich und zuver­läs­sig, ist über­fäl­lig. Im Lau­fe der Zeit wur­den die ver­schie­dens­ten Vor­schlä­ge gemacht.

Nun hat man sich end­lich geei­nigt. Das Resul­tat mag über­ra­schen, steht beim zwei­ten Blick aber ganz in der Tra­di­ti­on noma­di­sie­ren­der Natur­völ­ker, was zu der klei­nen, ark­ti­schen Sied­lung natür­lich gut passt.

Es wird ein Bio­mas­se­kraft­werk geben. Der Clou: Als Brenn­stoff soll Ren­tier­dung die­nen, ana­log zum Kamel­mist, mit dem in hei­ßen Wüs­ten ger­ne gefeu­ert wird.

Longyearbyen: Energie aus Rentierkötteln

Lon­gye­ar­by­en bekommt eine Ener­gie­ver­sor­gung mit Bio­mas­se auf Basis von Ren­tier­dung. Schon die pel­let­ar­ti­ge Erschei­nung der Köt­tel wirkt ener­ge­tisch viel­ver­spre­chend.

Anlass zu den Über­le­gun­gen, die zu die­ser Ent­schei­dung führ­ten, war die Zäh­lung von 2019, die den Bestand der Ren­tie­re in Spitz­ber­gen auf über 22000 taxier­te. Damit ist ein mehr als aus­rei­chen­der Nach­schub an Brenn­stoff gesi­chert, da die­se Tie­re rund um die Uhr wenig ande­res machen, als Tun­dra in das ener­ge­tisch wert­vol­le Mate­ri­al zu ver­wan­deln, das zudem in der tro­cke­nen Arkt­is­luft schnell trock­net.

Tech­no­lo­gie zum auto­ma­ti­sier­ten Sam­meln auf Basis auto­ma­ti­scher Staub­sauger ist in der Erpro­bung und wird ver­füg­bar sein, bis das neue Bio­mas­se­kraft­werk ans Netz gehen soll.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps für den April

Hier sind Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps für den April 2023. Bei den Sen­dern schei­nen Früh­lings­ge­füh­le eher süd­li­chen Cha­rak­ters auf­zu­kom­men, im Ver­gleich scheint das Ark­tis-TV-Ange­bot zumin­dest bis­lang ver­gleichs­wei­se dünn. Aber dafür wer­den die Aben­de ja nun drau­ßen wie­der län­ger – und in Spitz­ber­gen kommt im April ja bereits die Mit­ter­nachts­son­ne wie­der zurück.

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Ark­tis-TV in Vil­la Fred­heim, vie­le Jah­re lang das Zuhau­se des legen­dä­ren Jäger­paa­res Hil­mar und Hel­frid Nøis. Das berühm­te Häus­chen kann man hier vir­tu­ell besu­chen.

Die Lis­ten wer­den bei Bedarf aktua­li­siert. Sach­dien­li­che Hin­wei­se wer­den von jeder Spitzbergen.de-Dienststelle ent­ge­gen­ge­nom­men.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps auf Arte im April

  • Mon­tag, 03.04., 16.55 Uhr: „Sibi­ri­en: Die Frei­heit der Tai­ga“ (RUS 2019)
  • Mon­tag, 24.04., 16.00 Uhr: „Nor­we­gen – Schwert­wa­len auf der Spur“ (F 2020)
  • Mon­tag, 24.04., 16.55 Uhr: „Kana­da – Das Leuch­ten der Ark­tis“ (CDN 2019)
  • Frei­tag, 28.04., 10.40 Uhr: „Ver­schol­le­ne Film­schät­ze: 1929. US-Expe­di­ti­on zum Süd­pol“ (F 2020)
  • Sams­tag, 29.04., 22.40 Uhr: „Son­nen­stür­me: Die rät­sel­haf­te Gefahr“ (D 2020)

EA = Erst­aus­strah­lung auf Arte.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps auf ande­ren Pro­gram­men …

… erst mal für die ers­te April­wo­che, plus die ers­te Zuga­be am 20. Und dazwi­schen? Nach bis­he­ri­gem Info­stand Ebbe. Aber wer weiß, viel­leicht kommt noch was.

  • Sonn­tag, 02.04., 18.00 Uhr, ZDF: „Zum Nord­kap mit den Hur­tig­ru­ten“
  • Mon­tag, 03.04., 17.00 Uhr, 3sat: „Mitt­som­mer in Nor­we­gen“ (1+2/2)
  • Diens­tag, 04.04., 10.25 Uhr, 3sat (Wdhlg.): „Mitt­som­mer …“
  • Don­ners­tag, 20.04., 23.15 Uhr, HR: „Zwi­schen Him­mel und Eis“ (F 2015, Doku Ant­ark­tis)
  • Sonn­tag, 30.04., 15.45 Uhr, ZDF: „Aben­teu­er Ark­tis“ (Doku, D, 2023)

Alle Anga­ben wie immer ohne Gewehr.

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News-Auflistung generiert am 19. März 2024 um 10:06:30 Uhr (GMT+1)
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