Als Fahrtleiter steht Rolf Stange wieder für bekanntermaßen fach- und naturkundige Betreuung.
Spitzbergen 18 Tage lang unter Segeln erleben
– 2018 wieder mit Trekkingoption
Hier lesen Sie die Beschreibung der ersten Antigua-Fahrt 2018 (12.-29.2018). Zur Spitzbergen-Reise mit der Antigua im September (Schwerpunkte Wandern und Fotografie) kommen Sie hier.
Spitzbergen 18 Tage lang unter Segeln erleben
Tiere, Pflanzen, Landschaft, Wandern
Vom 12.-29. Juli 2018 wollen wir Spitzbergen intensiv kennenlernen und sind dabei auf dem Dreimastsegler Antigua unterwegs. Das intensive, aktive Erlebnis der Natur, Tierwelt und Geschichte Spitzbergens in aller Vielseitigkeit, ausgehend von einem Segelschiff in traditionellem Stil, steht im Vordergrund.
Mindestens einen Landgang täglich wird es durchschnittlich geben, um Landschaft und Tierwelt zu erkunden. Während der 18 Tage werden wir bei »günstigen« Eisbedingungen Spitzbergen durch die Hinlopenstraße umrunden; bei »ungünstigen« Eisbedingungen werden wir die Zeit ebenso erlebnisreich an der West- und Nordküste Spitzbergens verbringen. Die Wahrscheinlichkeit, Spitzbergen zu umrunden, liegt in der zweiten Julihälfte deutlich über 50 %.
In jedem Falle wollen wir möglichst viele der schönen, abwechslungsreichen Buchten und Inseln Spitzbergens kennenlernen: Von gemütlichen Spaziergängen über längere Tundrawanderungen bis hin zu mittleren Bergtouren und Fahrten an Bord der Antigua durch schöne Fjorde mit Gletschern und Bergen zu beiden Seiten werden wir flexibel die besten Gelegenheiten wahrnehmen, welche die Natur uns bietet. Neben traditionellen Routen wollen wir dabei auch gerne abseits ausgetretener Pfade unterwegs sein und Neuland betreten.
Schauen Sie einmal in die Bilder, Videos und Reiseberichte unserer Fahrten in vergangenen Jahren. Die Fotos und Berichte geben einen guten Eindruck davon, wie eine solche Fahrt verlaufen kann:
Normalerweise dauern die Landgänge zwei bis vier Stunden, aber wenn Gegend und Wetter sich für eine Tagestour anbieten, werden wir die Picknickkörbe packen und länger unterwegs sein, so dass wir Tagestouren machen können. An Land werden wir uns meistens in zwei oder auch drei Gruppen aufteilen, die wegen der Möglichkeit, jederzeit unerwartet auf Eisbären zu stoßen, von je einem bewaffneten Guide begleitet ist. Auf diese Art können wir uns in kleineren Gruppen bewegen und alternativ verschiedene Touren anbieten: So macht beispielsweise eine Gruppe eine anstrengendere Bergtour und die andere erkundet die küstennahe Tundra und das Ufer.
Das Gelände ist naturgemäß generell weglos und oft auch unwegsam: Der Boden ist oft steinig-felsig, Steigungen wollen überwunden werden, diese können auch schon mal steiler sein (sicher aber keine Kletterei technischer Art). Grundlegende Trittsicherheit und Ausdauer setzen wir bei allen Teilnehmern voraus, wie auch die Motivation, regelmäßig an mehrstündigen Wanderungen teilzunehmen.
Die Antigua
Auf den Fahrten, die Rolf Stange und die Geographische Reisegesellschaft mit der Antigua anbieten, sind wir mit insgesamt drei Guides dabei, so dass wir uns an Land in bis zu drei Gruppen aufteilen können und dadurch deutlich mehr mehr Flexibilität erreichen (sonst sind auf der Antigua nur zwei Guides).
Das Natur- und Landschaftserlebnis wird uns wichtiger sein als das hektische »Abhaken« von Sehenswürdigkeiten. Geschichte und Geschichten aus älteren und neueren Zeiten wird es ebenso regelmäßig geben wie naturkundliche Hintergründe, an der frischen Luft oder gemütlich an Bord, ganz wie es sich anbietet.
Wir wollen 2018 wieder eine Trekkingoption anbieten. Dabei soll eine kleinere Gruppe (bis zu 8 Personen) mit einem Guide die Möglichkeit haben, längere Wanderungen mit einer Übernachtung, eventuell auch zwei Übernachtungen, unterwegs im Zelt zu machen, um so weiter ins kaum jemals betretene Landesinnere vorstoßen zu können. Bei diesen längeren Wanderungen müssen die Teilnehmer ihr persönliches Gepäck und einen Anteil an der gemeinschaftlichen Ausrüstung (jeweils zu zweit ein Zelt, Kocher, Proviant, etwas Sicherheitsausrüstung) tragen, wobei mit Entfernungen von 10-20 Kilometern pro Tag in steinig-weglosem Gelände, teilweise mit Höhenunterschieden, zu rechnen ist. Diese Touren erfordern also einen höheren Grad an Fitness. Aus Sicherheitsgründen werden wir im Lager wechselweise Nachtwache halten: Einer wird immer wach sein, um rechtzeitig aufmerksam zu werden, falls ein Eisbär in der Nähe auftauchen sollte. Es liegt auf der Hand, dass der Guide dazu nicht alleine in der Lage ist. Bei 9 Personen verteilt sich die Nachtwache (während der es natürlich nicht dunkel wird) gleichmäßig soweit, dass es für den Einzelnen keine zu große Belastung ist. Wir werden auch einen Alarmzaun um das Lager herum aufstellen, auf den wir uns aber aus Sicherheitsgründen nicht ausschließlich verlassen wollen. Teilnahme nur nach Voranmeldung mit Aufpreis. Wir werden versuchen, mindestens einmal, möglichst zweimal, während der Fahrt solche Touren durchzuführen. Eine Garantie kann aber nicht gegeben werden, da schlechtes Wetter oder umherstreifende Eisbären jederzeit auch kurzfristig zu Planänderungen führen können. Unterdessen wird die Antigua natürlich die Fahrt fortsetzen und die Teilnehmer an Bord werden durchgehend weiter Landgänge machen, wobei weiterhin zwei Guides zur Verfügung stehen und somit die Möglichkeit zur Aufteilung der Gruppe nach Bedarf gegeben ist.
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Im Juli ist der Höhepunkt des arktischen Sommers. Überall beginnen die kleinen Blümchen zu blühen, Rentiere futtern sich nach Herzenslust satt und die kurze, hektische Brutsaison arktischer Vögel ist in vollem Gang, auf flacher Tundra wie auf schroffen Vogelfelsen.
Möglicherweise befinden sich noch Treibeisfelder im Norden und /oder Osten Spitzbergens. Wenn diese nicht zu dicht sind, können wir wir erleben, wie die Antigua sich ihren Weg zwischen den Eisschollen sucht und finden dabei vielleicht Eisbären oder Walrosse. Mit oder ohne Eis – wir werden in jedem Fall gute Chancen für die Sichtung dieser mächtigen Tiere haben, wie auch Wale, vor allem Zwerg-, Finn- und Buckelwale. Seit 2012 haben wir mehrfach Herden von Buckelwalen gesichtet.
Die Tierwelt einschließlich der zahlreichen Vögel und die arktische Tundra mit ihrer erstaunlichen Pflanzenvielfalt wird nicht nur täglich für neue, schöne Eindrücke sorgen, sondern uns auch in Vorträgen und Hintergrundgesprächen regelmäßig beschäftigen und somit ein klarer Schwerpunkt für diese Reise in der zweiten Julihälfte sein. Zu dieser Zeit steht die Mitternachtssonne noch hoch am Himmel, so dass wir während der gesamten Fahrt keine Dunkelheit erleben werden, dafür Tageslicht zu allen möglichen und unmöglichen Zeiten, so dass wir auch abends noch einmal an Land gehen oder bei einem Gletscher vorbeifahren können.
Spitzbergen – unsere Route
Während unserer Reise wollen wir die küstennahen Gebiete rund um die Hauptinsel Spitzbergen sowie einiger Nebeninseln kennenlernen: Ausreichend Zeit zu haben, um in die verschiedensten Gebiete vorzustoßen, ist der Hauptgrund für die Reisedauer. Wir werden in verschiedene Fjorde einfahren, Sunde passieren und auf vorgelagerten großen Inseln und kleinen Eilanden an Land gehen. Einen festgelegten Fahrtplan gibt es nicht: Unser Fahrtleiter (Rolf Stange) kennt Spitzbergen aus langjähriger Erfahrung und wird letztlich zusammen mit dem Kapitän unterwegs flexibel entscheiden, wie der Plan aussieht – je nach Eis, Wind und Wetter! Die Erfahrungen aus den letzten Jahren zeigen, dass die Eisverhältnisse zu dieser Jahreszeit völlig unvorhersehbar sind: Das Treibeis kann sich soweit zurückgezogen haben, dass es für uns unsichtbar bleibt; andererseits kann es sich so hartnäckig in den Küstengewässern halten, dass es eine Umrundung Spitzbergens unmöglich macht … die Natur in ihrer Unvorhersehbarkeit und ihrer Unbeherrschbarkeit durch den Menschen und seine Technik macht ja gerade das Spannende an der Reise aus. Unser Vorteil ist, dass wir durch die lange Reisedauer ein gutes Zeitpolster haben, um flexibel auf alles zu reagieren und sicher eine Reihe von Zielen ansteuern können, die andere aus Zeitgründen backbord liegen lassen müssen.
Und nun die schlechte Nachricht: Die Teilnahme ist nicht kostenfrei. Der Preis liegt, je nach Kabinenkategorie, bei 4725 bzw. 5250 Euro von und bis Longyearbyen, also zuzüglich An- und Abreise (Flüge, bei Bedarf Übernachtungen). … viel Geld? Klar, keine Frage. Aber dafür eine Reise, die auch keinen Vergleich zu scheuen braucht. Und vergleichen Sie den Preis pro Tag an Bord doch einmal mit anderen Spitzbergen-Schiffsreisen … Teilnahme an der Trekking-Option nur nach Voranmeldung, Aufpreis 580 Euro.
Die folgenden Bildergalerien bestehen aus Bildern, die während der Spitzbergen-Fahrten mit der Antigua im Juli und August 2011 entstanden sind. Sie geben somit sehr realistische Eindrücke davon, was uns während der Fahrt im Juli 2018 alles begegnen kann. Selbstverständlich sind viele Situationen einzigartig und nicht wiederholbar, die Eindrücke aus den Galerien sind daher natürlich nicht als abzuhakender »Erlebniskatalog« zu verstehen, sondern als Sammlung an vielfältigen Eindrücken, wie Spitzbergen sie eben bringen kann.
Wer sich unverbindlich vormerken lassen oder buchen will, wende sich am besten direkt an die »Geographische Reisegesellschaft« in Senden bei Münster:
Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen aus der Luft – Dieses Buch ist eine Luftbildreise durch die Landschaften des arktischen Norwegens: die Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen.
Das Buch zum Poster Svalbardhytter. Das Poster visualisiert die Vielfalt der Hütten Spitzbergens in einer Vielfalt arktischer Landschaften. Dieses Buch erzählt die Geschichten der Hütten auf drei Sprachen.
Spitzbergen – Svalbard. Arktische Naturkunde und Geschichte in Wort und Bild. Hintergründe, Routen & Regionen, Praktisches. Umfassender Reiseführer zur arktischen Inselgruppe Spitzbergen mit 592 Seiten.
Scoresbysund Hot Dogs – Mit Hundeschlitten in Grönland
Hundeschlittenfahrten auf der Rückseite von Grönland - Grönland ist nicht gerade der Nabel der Welt. Die meisten Grönländer leben an der Westküste ihrer Insel, so dass die fast unbewohnte Ostküste selbst in Grönland einen Ruf von Abgelegenheit genießt – es ist die »Rückseite« von Grönland.
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Die Lebensgeschichte von Cymba, dem Albatros aus Südgeorgien - Die Nebel der Zeit von James McQuilken, übersetzt und herausgegeben von Rolf Stange, Deutsche Erstausgabe im November 2012.