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Bjørne Øer

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Die Bjør­ne Øer („Bären­in­seln“, grön­län­disch: Nanut Qeqer­tait) lie­gen im Nord­os­ten des Mil­ne Lan­des an einer Art Fjord­kreu­zung: Dort befin­det sich der Über­gang vom brei­ten, mitt­le­ren Score­s­by­sund (Hall Bred­ning) zu den schma­le­ren, inne­ren Fjor­den, Øfjord (Ikâ­s­aka­jik) und Nord­vest­fjord (Kan­ger­ter­tiv­ar­mit Kan­ger­ti­vat).

Die Bjør­neøer sind eine wun­der­bar schö­ne, beein­dru­cken­de Insel­welt für sich. In Anbe­tracht der Grö­ße der umlie­gen­den Land­schaft könn­te man in Ver­su­chung kom­men, sie als „klei­ne Insel­grup­pe“ zu bezeich­nen, aber klein sind sie wahr­lich nicht. Neun Inseln sind es, von denen die größ­te über 10 Kilo­me­ter lang und bis zu 440 m hoch, aber sehr schmal ist. Damit ist sie ein lan­ger, schar­fer, wäh­rend der Eis­zeit von Glet­schern zurecht­ge­schlif­fe­ner und danach im Meer ertrun­ke­ner Gebirgs­grat aus har­tem, altem Kris­tal­lin­ge­stein. Wer gut zu Fuß ist, even­tu­ell auch mit­hil­fe von Siche­rungs­tech­nik stei­len Fels erklim­men kann, kann dort fan­tas­ti­sche Aus­bli­cke haben, aber so hoch muss man gar nicht hin­aus, um gran­dio­se Bli­cke in die nah und fern gele­ge­ne Land­schaft genie­ßen zu kön­nen.

Heu­te sind die Bjør­neøer natür­lich unbe­wohnt, aber das war nicht immer so. Frü­he­re Bewoh­ner wur­den nicht von der schö­nen Aus­sicht ange­lockt, son­dern von guten Jagd­mög­lich­kei­ten, und die haben sicher damit zu tun, dass Strö­mun­gen in der Nähe der Inseln das Was­ser stel­len­wei­se auch im Win­ter offen hal­ten („Polynya“), was natür­lich eine Men­ge Tie­re anzieht, die den Zugang sowohl zum Was­ser als auch zur Luft brau­chen, wie Rob­ben und Nar­wa­le sowie Eis­bä­ren, die dort auf Rob­ben­jagd gehen. Von die­sen frü­hen Bewoh­nern sind stel­len­wei­se noch unschein­ba­re Res­te ihrer Wohn­plät­ze zu sehen.

Die Gewäs­ser sind wei­test­ge­hend unver­mes­sen, aber zumin­dest klei­ne Schif­fe kön­nen sehr gute Anker­plät­ze fin­den. Jyt­tes Havn am west­li­chen Ende der Bjør­neøer ist ein sehr schö­ner Natur­ha­fen und ein Lieb­lings-Anker­platz für weit­ge­reis­te Polar­fah­rer wie Arved Fuchs, der mit sei­ner Dag­mar Aaen schon dort war, und Hei­mir Harðar­son, einem mit allen Was­sern gewa­sche­nen See­fah­rer aus Húsa­vík in Island, der mit sei­nen Schif­fen Hil­dur und Ópal immer wie­der ger­ne dort ist.

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Letzte Änderung: 02. Januar 2014 · Copyright: Rolf Stange
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