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Home* Rei­se­be­rich­te & FotosArk­tis 2009 → West­küs­te Spitz­ber­gens 08/2009

Wandern an der Westküste Spitzbergens

17.-27 August 2009

Der Foto­graf Alex­an­der Lembke (Uni Wei­mar und Hel­sin­ki) und Rolf Stan­ge haben 10 Tage lang die West­küs­te Spitz­ber­gens erkun­det und vie­le (nicht alle) ihrer Ein­drü­cke in ste­hen­den und beweg­ten, in jedem Fal­le aber bewe­gen­den Bil­dern fest­ge­hal­ten: Eine feucht­fröh­li­che Anrei­se über den win­di­gen Isfjord, die alte Sta­ti­on Isfjord Radio bei Kapp Lin­né im schöns­ten Son­nen­un­ter­gang. Die wei­te, offe­ne Tun­dra der West­küs­te: Begeg­nun­gen mit Eis­füch­sen und Ren­tie­ren. Wir haben am Ufer des Flus­ses gestan­den, in dem Ilse Grau 1937 ertrank (wer war Ilse Grau? Fin­det man hier her­aus), und sind alten Spu­ren rus­si­scher Jäger gefolgt, deren Kno­chen noch heu­te in dem einen oder ande­ren ein­sa­men Grab unter der Mit­ter­nacht­son­ne blei­chen. Die Abwe­sen­heit von Eis­bä­ren kam uns ent­ge­gen, und nicht ein­mal der Ver­lust essen­ti­el­ler Aus­rüs­tungs­ge­gen­stän­de wie Alex‘ Plas­tik­löf­fel­chen konn­te uns auf­hal­ten. Nur eiser­ne Dis­zi­plin beim Ver­zehr der täg­li­chen Scho­ko­la­den­ra­ti­on hielt uns den Skor­but vom Lei­be (laut alter Pomo­ren­le­gen­den übri­gens angeb­lich eine Toch­ter des alten Hero­des – jaja, der hat schon immer die bes­ten Ideen gehabt …).

Zwei Tage lang durch die gran­dio­sen Ber­ge und über die Glet­scher zum Grønfjord, mit Aus­sich­ten über die hal­be Welt, zumin­dest vom Alk­hor­net bis zum Bell­sund. Schwar­ze Schlün­de in den wei­ten Eis­wüs­ten umgin­gen wir erfolg­reich, wie auch gele­gent­li­che klei­ne Glet­scher­spält­chen, und kal­te Füße haben wir nicht schon vor den rei­ßen­den Schmelz­was­ser­bä­chen bekom­men, son­dern erst dar­in.

Auch das konn­te uns nicht auf­hal­ten, um als abschlie­ßen­den Höhe­punkt zugu­ter­letzt zwei Tage ech­te rus­si­sche Gast­freund­schaft in Barents­burg zu erle­ben, wobei es nicht scha­det, noch ein paar Lebens­mit­tel­vor­rä­te und einen Kocher dabei­zu­ha­ben, wenn man im »Hotel Barents­burg« absteigt … Wie Shack­le­ton, Cre­an und Wors­ley wäh­rend ihrer legen­dä­ren Que­rung Süd­ge­or­gi­ens, so wur­den auch wir wäh­rend unse­rer Nord-Süd-Que­rung von Barents­burg von einer unsicht­ba­ren, nur fühl­ba­ren drit­ten Per­son beglei­tet, wobei unser Beglei­ter ein freund­li­cher, jun­ger Herr vom TÜV war, der noch Kar­rie­re machen will und des­sen Klad­de sich mit jedem Schritt füll­te, wäh­rend wir inter­es­san­te Beob­ach­tun­gen zum The­ma »Sicher­heit am Arbeits­platz« machen konn­ten, bevor die Mann­schaft eines nor­we­gi­schen Kaf­fee­fahr­ten­boo­tes, deren Hilfs­be­reit­schaft sich bei­na­he mit jener der freund­li­chen Ser­vice­mit­ar­bei­ter im »Hotel Barents­burg« mes­sen konn­te, uns mit­nahm.

Rolf & Alex­an­der

Rolf & Alex­an­der

kapp lin­ne barents­burg (Gale­rie)

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Letzte Änderung: 18. November 2010 · Copyright: Rolf Stange
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