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Monats-Archiv: April 2016 − News & Stories


Eis­bär bei Lon­gye­ar­by­en betäubt und aus­ge­flo­gen

Der Sys­sel­man­nen hat beschlos­sen, den Eis­bä­ren zu betäu­ben und aus­zu­flie­gen, was in Zusam­men­ar­beit mit Fach­leu­ten vom Nor­we­gi­schen Polar­in­sti­tut auch prompt so durch­ge­führt wur­de. Der Eis­bär wird nun im Hub­schrau­ber nach Osten geflo­gen, wo man ihn in wei­ter Ent­fer­nung von den Sied­lun­gen wie­der aus­set­zen wird.

Nach Ein­schät­zung von Sys­sel­man­nen und Polar­in­sti­tut war das Betäu­ben und Aus­flie­gen für den Eis­bä­ren scho­nen­der als das Ver­ja­gen mit Hub­schrau­ber und Motor­schlit­ten.

Zwei Fotos von der Akti­on

Der Eis­bär im Advent­da­len bei Lon­gye­ar­by­en kurz nach der Betäu­bung. Er wird noch von Bio­lo­gen unter­sucht, bevor er in den Hub­schrau­ber ver­la­den wird.

Eisbär Longyearbyen

Der Hub­schrau­ber mit dem Eis­bär unter­wegs Rich­tung Osten.

Eisbär Longyearbyen

Eis­bär bei Lon­gye­ar­by­en

Bei Lon­gye­ar­by­en ist ein Eis­bär unter­wegs, zum ers­ten Mal seit Herbst 2014. Die Poli­zei ist mit Hub­schrau­ber und Motor­schlit­ten unter­wegs, um die Situa­ti­on unter Auf­sicht und Kon­trol­le zu behal­ten, wäh­rend zahl­rei­che Schau­lus­ti­ge sich am Orts­rand auf­ge­stellt haben.

Der Eis­bär befin­det sich am Ufer im Advent­da­len, geschätzt 2 km vom Ort ent­fernt. Und ist der (die?) ein­zi­ge, der sich von der Auf­re­gung nicht anste­cken lässt: er liegt, schläft und macht – gar nichts.

Eis­bär im Advent­da­len, geschätzt 2 km von Lon­gye­ar­by­en ent­fernt. Das Foto wur­de aus die­ser Distanz mit lan­ger Brenn­wei­te gemacht.

Eisbär Longyearbyen

Eis­bär am Ver­le­gen­hu­ken erschos­sen

Am Sams­tag wur­de am Ver­le­gen­hu­ken, an der Nord­küs­te Spitz­ber­gens, ein Eis­bär zunächst ange­schos­sen und dann von der Poli­zei erschos­sen.

Eine Grup­pe von vier Ski­wan­de­rern aus Finn­land, für 3 Wochen in Spitz­ber­gen unter­wegs, war am Ver­le­gen­hu­ken unter­wegs, als sie den Eis­bä­ren in ihrer Nähe sah. Der Bär ließ sich zunächst mit der Signal­pis­to­le abschre­cken, näher­te sich dann aber wie­der der Grup­pe an. Bei einer Ent­fer­nung wur­de der Eis­bär durch einen Gewehr­schoss ver­letzt und floh.

Die Grup­pe alar­mier­te den Sys­sel­man­nen. Die per Hub­schrau­ber zum Ort des Gesche­hens gereis­ten Poli­zis­ten fan­den den Eis­bä­ren nach einer Wei­le in einem Loch in einer Schnee­wand am Ufer und erschos­sen das bereits ver­letz­te Tier.

Der tote Eis­bär wird nun in Lon­gye­ar­by­en obdu­ziert. Bis­lang ist nur bekannt, dass es ein nicht mar­kier­tes, männ­li­ches Tier mit 116 kg Gewicht war. Das Gewicht legt nahe, dass es sich um einen jun­gen Bären gehan­delt hat, der mög­li­cher­wei­se zudem unter Nah­rungs­man­gel gelit­ten hat. Das sind aber nur Ver­mu­tun­gen, Nähe­res wird man nach der Obduk­ti­on wis­sen.

Gegen die Grup­pe wird rou­ti­ne­mä­ßig ein Ver­fah­ren eröff­net, um zu prü­fen, ob berech­tig­te Not­wehr vor­lag, so dass der Abschuss straf­frei lag. Bei gro­ber Fahr­läs­sig­keit sieht das Gesetz Geld- oder sogar Frei­heits­stra­fe vor.

Der davor letz­te Fall, in dem auf Spitz­ber­gen ein Eis­bär erschos­sen wur­de, hat­te sich im März 2015 im Tem­pel­fjord ereig­net.

Der Eis­bär am Ver­le­gen­hu­ken, der am Sams­tag erschos­sen wur­de (Foto © Ire­ne Sæter­moen / Sys­sel­man­nen på Sval­bard).

Eisbär Verlegenhuken

Quel­le: Sys­sel­man­nen

Barents­burg – 16. April 2016

Der April zeigt sich mit kal­tem, kla­ren, sta­bi­len Wet­ter von sei­ner bes­ten Sei­te. Ein Aus­flug nach Barents­burg beginnt oft mit dem Blick auf Lon­gye­ar­by­en. Die Fahrt ent­lang der Küs­te, obschon stän­dig von Tou­ris­ten­grup­pen gefah­ren, hat es schon ein wenig in sich. Wer den Motor­schlit­ten nicht eini­ger­ma­ßen beherrscht, kann an den kur­zen, aber kräf­ti­gen Anstie­gen und klei­nen ver­eis­ten Flä­chen schon sei­ne Freu­de haben.

Wer hät­te gedacht, dass man auf einer win­ter­li­chen Fahrt nach Barents­burg ein Wal­ross zu sehen bekommt? Ren­tie­re gab es natür­lich auch, und sogar Weiß­wa­le, letz­te­re aber zu weit weg zum Foto­gra­fie­ren.

Gale­rie Barents­burg – 16. April 2016

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Barents­burg selbst sieht nach dem Umbau der letz­ten Jah­re teil­wei­se eher nach einer ark­ti­schen Groß­ver­si­on von Lego­land aus als nach Russ­land. Die neu­en Fas­sa­den muss man nicht alle mögen, wobei eini­ge Gebäu­de wirk­lich schön sind. Lenin schaut grü­belnd in die Fer­ne. Was er wohl von der Farb­wahl hält?

Spitz­ber­gens galop­pie­ren­de Glet­scher

Meh­re­re Glet­scher auf Spitz­ber­gen sto­ßen der­zeit kräf­tig vor. Die­ses als „Sur­ge“ (wört­lich: Woge) bezeich­ne­te Ver­hal­ten hat mit der inter­nen Mecha­nik der Eis­be­we­gung zu tun: Die Glet­scher bau­en über Jahr­zehn­te im obe­ren Bereich (Ein­zugs­ge­biet) Mas­se auf, um die­se dann inner­halb von rela­tiv kur­zer Zeit (1-2 Jah­re) mit­tels schnel­ler Bewe­gung abwärts zu trans­por­tie­ren. Dabei kann die Bewe­gungs­ge­schwin­dig­keit des Eises zeit­wei­se beein­dru­cken­de 10 Meter pro Tag über­schrei­ten, was dazu führt, dass das Eis zer­bricht und die Glet­scher sehr spal­tig wer­den.

In den letz­ten Wochen wur­de die­ses Ver­hal­ten am Penck­breen (Van Keu­len­fjord) und am Aavaats­mark­breen (For­lands­und) neu beob­ach­tet, bei wei­te­ren ist es bekannt. So hat­te der Vor­stoß von Tei­len der Eis­kap­pe Aus­t­fon­na um 2014 Auf­merk­sam­keit auf sich gezo­gen, aber auch vie­le klei­ne­re Glet­scher „sur­gen“, vor allem im Süden Spitz­ber­gens.

Das Sur­ge-Ver­hal­ten ist, wie erwähnt, in der Fließ­me­cha­nik begrün­det und deu­tet nicht auf ein kli­ma­tisch begrün­de­tes Vor­sto­ßen hin. Ins­ge­samt ist die Mas­sen­bi­lanz der Glet­scher Spitz­ber­gens deut­lich nega­tiv, mit Ten­denz zur Beschleu­ni­gung des Eis­ver­lus­tes in jün­ge­ren Jah­ren auf­grund des Kli­ma­wan­dels.

Spitz­ber­gens galop­pie­ren­de Glet­scher – Penck­breen Sur­ge

Der vor­sto­ßen­de Penck­breen aus 600 Metern Höhe (Foto April 2016 © Stig Onar­heim, mit freund­li­cher Geneh­mi­gung).

Penckbreen Vorstoß

Quel­le: Felt­logg, Svalbardglaciers.org.

Ope­raf­jel­let – 13. April 2016

Berg­tour am Ope­raf­jel­let, öst­lich von Lon­gye­ar­by­en. Viel Licht, viel sehr fri­sche Luft, viel Land­schaft.
 
 
 

Gale­rie Ope­raf­jel­let – 13. April 2016

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Lon­gye­ar­by­en Berg­bau­ge­schich­te – 11. April 2016

Lon­gye­ar­by­en war eine Berg­bau­sied­lung, seit der Ame­ri­ka­ner John Mun­ro Lon­gyear 1906 dort, Koh­le abbau­en zu las­sen. 1916 ver­kauf­te er an die nor­we­gi­sche Store Nor­ske Spits­ber­gen Kul­kom­pa­ni, die den Ort bald von Lon­gyear City nach Lon­gye­ar­by­en umbe­nann­te. Die Bedeu­tung ist die­sel­be.

Genau 100 Jah­re spä­ter ist die Store Nor­ske nach ein paar fet­ten Jah­ren wirt­schaft­lich nur noch ein Schat­ten ihrer selbst und ihrer Abwick­lung nur knapp ent­gan­gen. Berg­bau hat in Lon­gye­ar­by­en viel Geschich­te und wenig Zukunft.

Von der Geschich­te haben wir uns etwas ange­schaut. Die Taub­a­ne­sen­tra­le (Seil­bahn­zen­tra­le) steht wie ein Wahr­zei­chen von Lon­gye­ar­by­en ober­halb des Kraft­werks. Aus dem geplan­ten Ein­zug der Ver­wal­tung der Store Nor­ske in die Taub­a­ne­sen­tra­le vor ein paar Jah­ren ist nichts gewor­den. Ab und an fin­den hier nun Kon­zer­te statt, viel­leicht wird dar­aus künf­tig mal so etwas wie ein Muse­um.

Heu­te schon ein Muse­um ist die Gru­be 3. Das ist noch nicht lan­ge so, seit 2009 war sie für den Besu­cher­ver­kehr geschlos­sen. Seit ein paar Mona­ten gibt es für Tou­ris­ten hier wie­der die Gele­gen­heit, eine Gru­be von innen zu sehen. Bis­lang ist das auf die Anla­gen über Tage beschränkt, da der Stol­len erst wie­der gesi­chert wer­den muss. Das soll aber auch dem­nächst pas­sie­ren.

Gale­rie – Lon­gye­ar­by­en Berg­bau­ge­schich­te – 11. April 2016

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Der gro­ße Kran, nach dem Her­stel­ler lokal als Titan­kran bekannt, dien­te frü­her der Ver­la­dung der Koh­le. Heu­te erin­nert er nur noch an alte Zei­ten.

Trap­pers Trail – 09. April 2016

Das Trap­pers Trail Hun­de­schlit­ten­ren­nen ist ein guter Grund, um an einem Sams­tag im April in Lon­gye­ar­by­en zu sein. Seit 2009 fin­det die­ses Ren­nen statt. An die­sem Wochen­en­de, 09./10. April, mes­sen sich 26 loka­le Teil­neh­mer in drei Kate­go­rien: Ski und Pul­ka mit 1-3 Hun­den, wobei der Fah­rer auf Ski­ern steht. Hun­de­schlit­ten mit 3-5 HS (Hun­de­stär­ken) und Hun­de­schlit­ten mit 6-8 HS.

Um 12 Uhr star­ten die Teil­neh­mer, jeweils alle zwei Minu­ten auf­ein­an­der fol­gend, neben dem Forsk­nings­par­ken (Sval­bard­mu­se­um, UNIS) unter gro­ßem Hal­lo, was in der Hun­de­schlit­ten­spra­che „heia“ heißt. Fah­rer und Hun­de fegen mit beein­dru­cken­der Moti­va­ti­on unter den anfeu­ern­den Zuru­fen der Zuschau­er aus dem Ort, wobei das eine oder ande­re Gespann natür­lich auf den ers­ten hun­dert Metern den einen oder ande­ren klei­nen, unge­plan­ten Halt ein­legt, um bestimm­te Zuschau­er noch beson­ders zu begrü­ßen. Dies geschieht in der Regel auf Initia­ti­ve der Hun­de und weni­ger unter Betei­li­gung des Fah­rers und ist Teil des Spa­ßes, um den es hier geht. Aber dann ver­schwin­den sie schnell im Weiß, das heu­te im Advent­da­len herrscht.

Heu­te führt die Rou­te zum Kapp Lai­la in der Coles­buk­ta und mor­gen ent­lang einer ande­ren Stre­cke zurück nach Lon­gye­ar­by­en, ins­ge­samt etwa 75 Kilo­me­ter, mit ein paar for­dern­den Stei­gun­gen. Die Stre­cke ist vor allem unter Wett­kampf­be­din­gun­gen anspruchs­voll, aber Distanz und Gelän­de sind ganz im Rah­men des­sen, was gut trai­nier­te Schlit­ten­hun­de auch im All­tag leis­ten.

Gale­rie – Trap­pers Trail – 09. April 2016

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Über die Jah­re hat das Trap­pers Trail Ren­nen sich einen guten Ruf auf­ge­baut und ist aus der jähr­li­chen Rei­he der kul­tu­rel­len Ereig­nis­se, die auch Zuschau­er von außer­halb anzie­hen, nicht mehr weg­zu­den­ken.

Allen Teil­neh­mern eine gute und siche­re Fahrt!

Dia­ba­sod­den – 06.-07. April 2016

06.-07. April 2016 – Ein Was­ser­fall, vier Per­spek­ti­ven. Neue Tech­ni­ken zei­gen alte Schön­hei­ten in unge­wohn­tem Blick­win­kel. Das Cor­pus delic­ti ist der Hyperitt­fos­sen, ein Was­ser­fall im De Geerd­a­len. Natür­lich läuft dort jetzt kein ein­zi­ger Trop­fen Was­ser, was die Sache aber nicht schlech­ter macht, ganz im Gegen­teil. Das Eis klebt an schrof­fen Basalt­wän­den, daher der Name. Hyperit ist eine Art von Basalt. Ein Sou­ve­nir aus dem Erd­mit­tel­al­ter, aus den frü­hen Zei­ten der Atlan­ti­k­öff­nung. Da war Grön­land noch unmit­tel­ba­rer Nach­bar.

Schö­ne Aus­sich­ten, ein gran­dio­ser Son­nen­un­ter­gang, klei­ne Tou­ren in der Umge­bung, Stil­le. Viel davon. Der Ofen knis­tert und wärmt, ein Scho­ko-Oster­ha­se knis­tert auch erst und wärmt dann eben­falls, von innen. Was will man mehr?

Gale­rie – Dia­ba­sod­den – 06.-07. April 2016

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Mit dem Dia­ba­sod­den sind vie­le alte Erin­ne­run­gen ver­knüpft. Die Erkennt­nis, dass Lum­men und Möwen nicht das­sel­be sind. Dass es Lum­men mit bun­tem Schna­bel gibt, die man Papa­gei­tau­cher nennt. Das ers­te Eis­bä­ren-Erleb­nis, das gleich eine Nah­er­fah­rung wur­de, er stand nachts vorm Zelt, kaum mehr als eine gute Arm­län­ge ent­fernt. Ein Warn­schuss ver­trieb ihn schnell und end­gül­tig. Die Nacht war been­det, alles ande­re blieb. 20 Jah­re ist das nun her.

Spitzbergen.de Oster­rät­sel: die Lösung

Das dies­jäh­ri­ge Spitzbergen.de-Osterrätsel brach­te ein inter­es­san­tes Ergeb­nis – tat­säch­lich war die rich­ti­ge Ant­wort näm­lich nicht unter den ein­ge­gan­ge­nen Ant­wor­ten dabei. Viel­leicht habe ich die Schwie­rig­keit der Fra­ge doch unter­schätzt? Es sieht so aus. Tat­säch­lich haben auch erfah­re­ne Kol­le­gen, deren Besu­che in der frag­li­chen Gegend gut im zwei­stel­li­gen Bereich zäh­len dürf­ten, den Ort nicht erkannt.

Das ist umso erstaun­li­cher, da es sich nicht um eine unbe­kann­te Bucht han­delt, son­dern um Vir­go­ham­na auf der Dan­s­køya. Vir­go­ham­na ist eine von Spitz­ber­gens bekann­tes­ten Buch­ten, dort star­te­te 1897 der Schwe­de Salo­mon August Andrée sei­ne berühm­te, tra­gisch geschei­ter­te Bal­lon­fahrt zum Nord­pol. 1906, 1907 und 1909 folg­te der Ame­ri­ka­ner Wal­ter Well­man in Vir­go­ham­na mit sei­nen Luft­schiff-Nord­pol­ex­pe­di­tio­nen zum Nord­pol, nicht erfolg­rei­cher, aber immer­hin weni­ger tra­gisch. Des­halb und wegen der manch­mal zu sehen­den See­hun­de wird Vir­go­ham­na heu­te häu­fig besucht. Schon die Expe­di­tio­nen von Andrée und Well­man haben sei­ner­zeit Tou­ris­ten ange­lockt, deren Schif­fe in Vir­go­ham­na anker­ten. Zu einer die­ser Gele­gen­hei­ten muss das Foto ent­stan­den sein.

Den­noch … kei­ne rich­ti­ge Ant­wort. Die Ein­sen­dun­gen bewe­gen sich im Bereich der bekann­ten Koh­le­hä­fen: Barents­burg, Coles­buk­ta, Advent­fjord, Pyra­mi­den. Natür­lich hat dazu sicher die irre­füh­ren­de Bild­un­ter­schrift bei­getra­gen, von der rich­ti­gen Ant­wort abzu­len­ken. Vir­go­ham­na hat natür­lich nichts mit einem rus­si­schen oder sons­ti­gen Koh­le­ha­fen zu tun, es gibt in der wei­ten Umge­bung kei­ne Koh­le­vor­kom­men. Die Zei­tungs­re­dak­ti­on hat viel­leicht kein pas­sen­de­res Foto zur Ver­fü­gung gehabt und ein­fach Vir­go­ham­na als Illus­tra­ti­on eines rus­si­schen Koh­le­ha­fens ver­wen­det in der Annah­me, dass es nie­mand mer­ken wür­de (offen­sicht­lich lagen sie damit rich­tig). Das ist natür­lich gemein 🙁 aber die Land­schaft ist mar­kant, wer mal da war, hat­te doch eine fai­re Chan­ce 😉 oder nicht? Den Blick, den das unte­re, aktu­el­le Foto zeigt, haben jeden Som­mer eini­ge hun­dert Besu­cher.

Da es kei­ne rich­ti­ge Ant­wort gibt, ein Oster­rät­sel ohne Gewin­ner aber eine all­zu trau­ri­ge Ange­le­gen­heit wäre, wur­de ein Gewin­ner aus­ge­lost. Der Preis geht an Tom­my H. in den Nie­der­lan­den – herz­li­chen Glück­wunsch! Der Gewin­ner wird benach­rich­tigt.

Fotos zum Spitzbergen.de Oster­rät­sel und der Auf­lö­sung

Wo ist das? Lösung: Vir­go­ham­na!

Spitzbergen.de Osterrätsel: Wo ist das? Lösung: Virgohamna

Ein ähn­li­cher Blick über Vir­go­ham­na an einem grau­en Som­mer­tag im Jahr 2015 (Blick vom west­li­chen Ende der Bucht nach Osten).

Virgohamna 2015

Nun doch kei­ne Flug­li­nie von Hel­sin­ki nach Lon­gye­ar­by­en

Im Herbst hat­te Finn­air bekannt­ge­ge­ben, im Som­mer 2016 für drei Mona­te Direkt­flü­ge von Hel­sin­ki nach Lon­gye­ar­by­en anzu­bie­ten. Die Flü­ge waren schon eine Wei­le im Ver­kauf, bis nun bekannt wur­de, dass die nor­we­gi­sche Luft­fahrt­be­hör­de sich nicht in der Lage sieht, die Flü­ge zu geneh­mi­gen. Grund ist ein altes Abkom­men von 1978, das den Luft­ver­kehr zwi­schen bei­den Län­dern regelt. Es wur­de spä­ter durch eine umfas­sen­den Rege­lung für den Euro­päi­schen Wirt­schafts­raum (EWR) ersetzt, aber da Sval­bard nicht Teil des EWR ist, gilt hier immer noch das alte, bila­te­ra­le Abkom­men. Es scheint sich sozu­sa­gen um ein büro­kra­ti­sches Ver­se­hen zu han­deln.

Finn­air hat ange­kün­digt, von der Mög­lich­keit, Kla­ge ein­zu­rei­chen und damit even­tu­ell eine kurz­fris­ti­ge Ände­rung her­bei­zu­füh­ren, kei­nen Gebrauch machen zu wol­len. Statt­des­sen sind nun erst ein­mal die Flü­ge abge­sagt wor­den. Wer bereits ein Ticket gekauft hat­te, bekommt den Kauf­preis erstat­tet.

In Lon­gye­ar­by­en hat­te man sich bereits auf etwa 3000 zusätz­li­che Gäs­te gefreut, die die Aus­las­tung der Hotels und der Akti­vi­tä­ten in die­ser lokal sonst eher ruhi­gen Zeit ver­bes­sert hät­ten.

Will­kom­men am Flug­ha­fen Lon­gye­ar­by­en: gilt vor­erst nicht für Finn­air.

Longyearbyen Flughafen: Finnair nicht willkommen

Quel­le: Highn­orth­news

Sabi­ne Land – 01. April 2016

Wenn man jetzt so ins gemüt­li­che, leich­te Schnee­trei­ben schaut, muss man bei­na­he anneh­men, dass das Wet­ter ges­tern ein freund­li­cher April­scherz war. Ein makel­los blau­er Him­mel, das Kobalt­blau von kei­nem Wol­ken­schlei­er getrübt, nicht mal mikro­sko­pisch klei­ner Dunst. Gar nichts. Fast kein Wind­hauch, und Tem­pe­ra­tu­ren irgend­wo zwi­schen -10 (Lon­gye­ar­by­en) und -20 Grad (Ost­küs­te). Schö­ner als so wird Spitz­ber­gen im April nicht, und schö­ner als im April wird Spitz­ber­gen auch sonst nicht (aber genau so schön auf ande­re Art).

Kurz und gut – es war ein Tag für eine ordent­li­che Tour. Die Can­yons, die in die erd­al­ter­tüm­li­chen Kalk­stein­schich­ten im Sas­send­a­len ein­ge­tieft sind, waren auch ein pri­ma Spiel­platz für ein neu­es Spiel­zeug, wie die ers­ten Bil­der zei­gen. Wobei die ark­ti­schen Tem­pe­ra­tu­ren bald Gren­zen setz­ten.

Klei­ne Streif­zü­ge in der gewal­ti­gen Morä­ne des Rabot­breen. Was die Natur da für eine Land­schaft geschaf­fen hat! Rie­sig, in jeder Hin­sicht.

Noch viel rie­si­ger sind die Eis­wüs­ten wei­ter im Osten, Nord­manns­fon­na und Nach­barn. Ein­drü­cke einer Unend­lich­keit. Zart­blaue Wei­te, am Hori­zont grü­ßen Barents- und Edgeøya. Wir sehen uns im Som­mer.

Der Storfjord an der Ost­küs­te ist schein­bar soli­de gefro­ren, aber in der Fer­ne sieht man offe­nes Was­ser. Die­ser Win­ter ist lei­der mal wie­der ein Nega­tiv-Rekord­win­ter in Sachen Treib- und Fjord­eis, und Spitz­ber­gen macht bedau­er­li­cher­wei­se kei­ne Aus­nah­me. Beim Blick in die nahe Umge­bung scheint die Welt noch in Ord­nung. Ist sie aber nicht.

Gale­rie Sabi­ne Land

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Könn­te man doch nur die Eis­bä­ren in der mitt­le­ren Umge­bung dazu bewe­gen, für einen Moment auf­zu­leuch­ten, es könn­te ein klei­nes Feu­er­werk sein! Irgend­wo ste­cken sie, ganz sicher. Die Spu­ren sind nicht alt.

Am Ende des Tages füh­ren die Spu­ren des Eis­bä­ren nach Osten, hin­aus ins Eis, und unse­re nach Wes­ten, nach Lon­gye­ar­by­en. Alle gehen nach Hau­se nach einem neu­en, guten Tag in der Ark­tis.

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