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Rødefjord und Røde Ø

360°-Panorama

Die Røde Ø („Rote Insel“) liegt im Rødefjord („Roter Fjord“) im inne­ren Score­s­by­sund, und bereits die Namen deu­ten klar dar­auf hin, was dort Sache ist: Far­ben. Far­ben sind ohne­hin eines der ganz gro­ßen The­men in Grön­land, vom kräf­ti­gen Gelb und Rot der herbst­li­chen Tun­dra über das strah­len­de Weiß­blau des Eises, das inten­si­ve Blau des Him­mels über das kräf­ti­ge Vio­lett­rot eines schö­nen Son­nen­un­ter­gangs bis zum geis­ter­haf­ten Grün eines Nord­lichts sind die Far­ben in Grön­land immer wie­der ein gro­ßer Unter­kie­fer­her­ab­klap­per. Das trifft ganz beson­ders auf den Rødefjord und die dort gele­ge­ne Rødeø zu, denn zum Farb­spek­ta­kel des Drum­her­um kommt dort noch das kräf­ti­ge bräun­li­che Rot der alten Sand­stei­ne, des „New Red“. Für geo­lo­gisch Inter­es­sier­te: dabei han­delt es sich genau wie beim Old Red um den Abtra­gungs­schutt des kale­do­ni­schen Gebir­ges, es stammt aber aus dem Perm und ist somit deut­lich jün­ger als das devo­ni­sche Old Red. Es dau­ert ja auch eine Wei­le, so ein Gebir­ge abzu­tra­gen. Aber das macht nichts, Old Red und New Red sind zunächst nicht zu unter­schei­den, bei­de brin­gen die glei­che wun­der­ba­re Far­be ins Land. Ein schö­ner Som­mer­tag in einer New Red Land­schaft in Grön­land (alter­na­tiv in einer Old Red Land­schaft in Spitz­ber­gen, etwa im Wood­fjord oder im Dick­son Land) gehört zu einem der schöns­ten Farb­ge­nüs­se, die die ark­ti­sche Natur zu bie­ten haben. Fin­de ich jeden­falls.

Dazu kom­men im Fal­le der Rødeø die­se unglaub­li­chen Men­gen an Eis­ber­gen, die nörd­lich der Insel im „fla­chen“ Was­ser gestran­det sind und dort einen Eis­berg­fried­hof bil­den. Eine Fahrt zwi­schen die­sen Eis­ber­gen ist ein unge­mein beein­dru­cken­des Erleb­nis (aber Vor­sicht dabei, sonst kann es auch unge­mein gefähr­lich wer­den). Aber auch die Rødeø selbst ist mit ihren roten Sand­stei­nen, die am Steil­ufer auf der Süd­sei­te der Insel einen schö­nen Bogen bil­den – ganz in der Nähe gibt es noch her­aus­ge­wit­ter­te Res­te eines alten Basalt­gan­ges, bekannt als „Bræn­desta­blen“ (Feu­er­holz­sta­pel) – eine land­schaft­li­che Attrak­ti­on mit bes­tem Aus­blick über einen der schöns­ten Fjor­de Ost­grön­lands.

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Letzte Änderung: 02. Januar 2014 · Copyright: Rolf Stange
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