Die Røde Ø („Rote Insel“) liegt im Rødefjord („Roter Fjord“) im inneren Scoresbysund, und bereits die Namen deuten klar darauf hin, was dort Sache ist: Farben. Farben sind ohnehin eines der ganz großen Themen in Grönland, vom kräftigen Gelb und Rot der herbstlichen Tundra über das strahlende Weißblau des Eises, das intensive Blau des Himmels über das kräftige Violettrot eines schönen Sonnenuntergangs bis zum geisterhaften Grün eines Nordlichts sind die Farben in Grönland immer wieder ein großer Unterkieferherabklapper. Das trifft ganz besonders auf den Rødefjord und die dort gelegene Rødeø zu, denn zum Farbspektakel des Drumherum kommt dort noch das kräftige bräunliche Rot der alten Sandsteine, des „New Red“. Für geologisch Interessierte: dabei handelt es sich genau wie beim Old Red um den Abtragungsschutt des kaledonischen Gebirges, es stammt aber aus dem Perm und ist somit deutlich jünger als das devonische Old Red. Es dauert ja auch eine Weile, so ein Gebirge abzutragen. Aber das macht nichts, Old Red und New Red sind zunächst nicht zu unterscheiden, beide bringen die gleiche wunderbare Farbe ins Land. Ein schöner Sommertag in einer New Red Landschaft in Grönland (alternativ in einer Old Red Landschaft in Spitzbergen, etwa im Woodfjord oder im Dickson Land) gehört zu einem der schönsten Farbgenüsse, die die arktische Natur zu bieten haben. Finde ich jedenfalls.
Dazu kommen im Falle der Rødeø diese unglaublichen Mengen an Eisbergen, die nördlich der Insel im „flachen“ Wasser gestrandet sind und dort einen Eisbergfriedhof bilden. Eine Fahrt zwischen diesen Eisbergen ist ein ungemein beeindruckendes Erlebnis (aber Vorsicht dabei, sonst kann es auch ungemein gefährlich werden). Aber auch die Rødeø selbst ist mit ihren roten Sandsteinen, die am Steilufer auf der Südseite der Insel einen schönen Bogen bilden – ganz in der Nähe gibt es noch herausgewitterte Reste eines alten Basaltganges, bekannt als „Brændestablen“ (Feuerholzstapel) – eine landschaftliche Attraktion mit bestem Ausblick über einen der schönsten Fjorde Ostgrönlands.
Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen aus der Luft – Dieses Buch ist eine Luftbildreise durch die Landschaften des arktischen Norwegens: die Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen.
Das Buch zum Poster Svalbardhytter. Das Poster visualisiert die Vielfalt der Hütten Spitzbergens in einer Vielfalt arktischer Landschaften. Dieses Buch erzählt die Geschichten der Hütten auf drei Sprachen.
Spitzbergen – Svalbard. Arktische Naturkunde und Geschichte in Wort und Bild. Hintergründe, Routen & Regionen, Praktisches. Umfassender Reiseführer zur arktischen Inselgruppe Spitzbergen mit 592 Seiten.
Scoresbysund Hot Dogs – Mit Hundeschlitten in Grönland
Hundeschlittenfahrten auf der Rückseite von Grönland - Grönland ist nicht gerade der Nabel der Welt. Die meisten Grönländer leben an der Westküste ihrer Insel, so dass die fast unbewohnte Ostküste selbst in Grönland einen Ruf von Abgelegenheit genießt – es ist die »Rückseite« von Grönland.
Nach einer Reihe von Besuchen auf der wilden, faszinierenden Insel Jan Mayen musste ich einfach aufschreiben, was es dazu zu wissen gibt, da gute Literatur, soweit überhaupt vorhanden, bislang nur auf englisch und norwegisch vorhanden ist.
Eine Skiwanderung im Liverpool Land – Im Lichtwinter haben wir – fünf Menschen und ein Hund – eine vierwöchige Skiwanderung im Osten von Grönland gemacht und dabei eine Menge erlebt. Mein ausführliches Tagebuch von dieser Tour habe ich in überarbeiteter Form als Buch herausgebracht.
Die Lebensgeschichte von Cymba, dem Albatros aus Südgeorgien - Die Nebel der Zeit von James McQuilken, übersetzt und herausgegeben von Rolf Stange, Deutsche Erstausgabe im November 2012.