Gut 4 Tage, um Longyearbyen und Umgebung unsicher zu machen. Die Palette der Möglichkeiten dort ist nahezu endlos, vorausgesetzt, das Wetter stimmt und man ist gut zu Fuß.
Zugegeben, wir waren nicht gerade vom Wetter verwöhnt. Die graue Wolkendecke kam uns mitunter bedrohlich nahe; oft nahm der Schnee die Sicht, und vielfach war der Wind kräftig und kalt. Höhere Berge wie Nordenskiöldfjellet (1053 Meter) und Trollsteinen (850 Meter) hielten sich verborgen. Aber die Hausberge, den Platåberg und am Tag darauf die schöne Runde aus Gruvefjellet, Larsbreen und Sarkofagen, haben wir mitgenommen – im übertragenen Sinne, zumindest. Die Fossiliensammler konnten trotz der in 500 Metern Höhe schon ziemlich durchgehenden Schneedecke einige schöne Funde von Blatt- und Pflanzenfossilien aus dem Alttertiär machen. Erstmalig auf einer der Rolf/Geo-RG-Touren konnten wir uns am Anblick der seltenen Zwergbirke erfreuen, herbstlich gefärbt, aber ganz und gar nicht fossil; diese wächst nur an wenigen Stellen und so weit von der Küste weg, dass sie auf Schiffsreisen unerreichbar ist.
Am wettertechnisch am wenigsten erfreulichen Tag, dem Samstag (13.9.), haben wir den Museumstag gemacht. Nicht nur das bekannte Svalbardmuseum, sondern auch das Airship/North Pole Expedition Museum bieten sehr interessante Ausstellungen, wo Anfänger und Fortgeschrittene in Sachen Arktis sehr viel lernen können.
Weitere Erzählungen von diesen Tagen in und um Longyearbyen sind auch in Rolfs Arktis-Blog auf dieser Webseite zu finden.