Sie brüten in großer Zahl an Felsklippen und mit Vorliebe auch auf Fensterbänken zum Beispiel auch in Barentsburg oder Pyramiden, wobei sie zur Freude vieler Touristinnen und Touristen unaufhörlich ihren eigenen englischen Namen schreien: „Kitti-wake, Kitti-wake, Kitti-wake…“
Dreizehenmöwen mögen’s gesellig.
Beschreibung: Mittelgroße, leicht erkennbare Möwe mit schwarzen Beinen, gelbem Schnabel, grauen Flügeloberseiten mit schwarzen Spitzen und weißer Unterseite. Die Geschlechter sind nicht unterscheidbar (jedenfalls nicht für normale Menschen). Etwa 41 cm lang und 330-350 g schwer.
Verbreitung/Zugverhalten: Weit verbreitete Möwenart, die überall in der Arktis und Subarktis vorkommt. Überall in Svalbard finden sich Kolonien an steilen Berghängen, die größten auf Hopen und Bjørnøya. Ein paar besondere Brutkolonien befinden sich auf den Bänken von Fenstern, die offenbar nicht allzu häufig geöffnet werden, z.B. in Barentsburg. Außerhalb der Brutsaison halten Dreizehenmöwen sich auf offener See auf, kommen mitunter in Küstennähe, aber nicht an Land. Sie verbringen den größten Teil des Jahres im Nordatlantik, ohne weit nach Süden zu ziehen. Die meisten Dreizehenmöwen kommen im April wieder in die Brutgebiete und verlassen diese im September.
Biologisches: Die Kolonien befinden sich außerhalb der Reichweite von Eisfüchsen und Eisbären auf steilen Klippen, oft zusammen mit Dickschnabellummen. Dreizehenmöwen fressen so ziemlich alles, vor allem Krebstierchen und Fisch, sie folgen aber auch Fischtrawlern. Eisfuchs, Eismöwe und Skua räubern Gelege und vertilgen mitunter sogar ausgewachsene Dreizehenmöwen.
Im Gegensatz zu anderen Kliffbrütern bauen die Dreizehenmöwen ein Nest auf den Felsabsätzen, woran sich beide Geschlechter beteiligen. Die Eiablage erfolgt meist in der ersten Junihälfte. Zwei (weiter südlich drei) Eier werden gelegt, beide Eltern brüten gemeinsam etwa vier Wochen lang. Oft schlüpft ein Küken 1-2 Tage vor dem zweiten, und meist überlebt nur das Erstgeborene. In einem Alter von sechs Wochen verlässt der Nachwuchs das Nest.
Sonstiges: Dreizehenmöwen sind nicht unbedingt an bestimmte Kolonien gebunden, sondern brüten mitunter auch weit weg von ihrer Geburtskolonie. Der Bestand in Svalbard wird auf 270 000 Brutpaare geschätzt (1/3 davon auf Bjørnøya). Auf eine Zunahme der Population folgt seit Mitte der 90er Jahre eine leichte Abnahme aus nicht näher bekannten Gründen (Nahrungsmangel?). 2018 wurde die Dreizehenmöwe auf der Roten Liste der bedrohten Arten als „gefährdet“ eingestuft, weil ihre europäischen Bestände seit den 80er Jahren um 40% geschrumpft sind.
Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen aus der Luft – Dieses Buch ist eine Luftbildreise durch die Landschaften des arktischen Norwegens: die Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen.
Das Buch zum Poster Svalbardhytter. Das Poster visualisiert die Vielfalt der Hütten Spitzbergens in einer Vielfalt arktischer Landschaften. Dieses Buch erzählt die Geschichten der Hütten auf drei Sprachen.
Spitzbergen – Svalbard. Arktische Naturkunde und Geschichte in Wort und Bild. Hintergründe, Routen & Regionen, Praktisches. Umfassender Reiseführer zur arktischen Inselgruppe Spitzbergen mit 592 Seiten.
Scoresbysund Hot Dogs – Mit Hundeschlitten in Grönland
Hundeschlittenfahrten auf der Rückseite von Grönland - Grönland ist nicht gerade der Nabel der Welt. Die meisten Grönländer leben an der Westküste ihrer Insel, so dass die fast unbewohnte Ostküste selbst in Grönland einen Ruf von Abgelegenheit genießt – es ist die »Rückseite« von Grönland.
Nach einer Reihe von Besuchen auf der wilden, faszinierenden Insel Jan Mayen musste ich einfach aufschreiben, was es dazu zu wissen gibt, da gute Literatur, soweit überhaupt vorhanden, bislang nur auf englisch und norwegisch vorhanden ist.
Eine Skiwanderung im Liverpool Land – Im Lichtwinter haben wir – fünf Menschen und ein Hund – eine vierwöchige Skiwanderung im Osten von Grönland gemacht und dabei eine Menge erlebt. Mein ausführliches Tagebuch von dieser Tour habe ich in überarbeiteter Form als Buch herausgebracht.
Die Lebensgeschichte von Cymba, dem Albatros aus Südgeorgien - Die Nebel der Zeit von James McQuilken, übersetzt und herausgegeben von Rolf Stange, Deutsche Erstausgabe im November 2012.