Kaum jemand hat die Möglichkeit, das berühmte Svalbard Global Seed Vault von innen zu sehen. Auch als Samenbank, Saatguttresor oder düster als „Doomsday Vault“ (etwa: Weltungergangslager) bezeichnet, liegt das Seed Vault in der Nähe des Flughafens bei Longyearbyen und dient seit der Eröffung 2008 dazu, Samenproben von Nutzpflanzen sicher zu lagern, damit diese Arten auch zugänglich bleiben, wenn die Reserven der Heimatreserven etwa durch Umweltkatastrophen oder Kriege zerstört wurden.
Von außen ist vom Seed Vault allerdings nur der Eingang zu sehen, und alles weitere ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich: hinein kommt nur Personal, gelegentlicher VIP-Besuch und zugelassene Medienvertreter zu bestimmten Terminen. Im Rahmen eines Medienbesuches hatte ich 2016 die Möglichkeit, den Saatguttresor ausgiebig zu fotografieren. Dabei entstanden die auf dieser Seite (hier klicken) gezeigten Panoramen vom Innenbereich. Der Eingangstunnel wird derzeit umfassend renoviert.
Und schon wieder ein sonniger Tag! Wer würde sich nicht darüber freuen? Über „still“ reden wir später noch.
Einige haben etwas Startschwierigkeiten am frühen Morgen, aber wir ziehen los ins sonnige Barentsburg und erkunden den Ort in Theorie und Praxis. Mit leichter Anpassung der Route der Stadtführung gelingt diese sogar fast durchgehend im Sonnenschein! Ein spannender Eindruck, der unser Spitzbergen-Erlebnis visuell kontrastreich und historisch gehaltvoll abrundet.
Michelle van Dijk erzählt in Barentsburg über die wenig bekannte holländische Geschichte des Ortes.
Später setzen wir Kurs über den Isfjord, um in der Ymerbukta Abschied von Spitzbergens schöner Natur zu nehmen. Hier lernen wir diese aber von einer anderen Seite kennen: der Wind frischt auf, die nächsten Tage werden stürmisches Wetter bringen, und heute gibt es einen ersten Vorgeschmack davon. Kapitän Kevin befürchtet möglicherweise so starken Wind, dass wir in Longyearbyen vielleicht gar nicht mehr anlegen können, und beschließt zusammen mit Rolf, direkt Kurs auf den Adventfjord zu nehmen.
Rückblickend war das auf jeden Fall eine gute Entscheidung. Im Adventfjord kam uns eine ziemlich steife Brise entgegen, die sogar dunkle Staubwolken aus dem Adventdalen geblasen hat, ein richtiger, kleiner Sandsturm!
Sandstürmische Einfahrt in den Adventfjord.
Sandsturm über dem Adventfjord.
Wir haben so viel Spitzbergen gesehen und erlebt, dass wir das gelassen nehmen können und entspannt geht es nun wieder in Richtung Zivilisation. Eine wirklich schöne, erlebnisreiche Fahrt geht dem Ende entgegen – unvergesslich schön! Ein ganz, ganz großer Dank an alle Beteiligten, Kevin und seine Mannschaft auf der Antigua, meine Kollegen Michelle van Dijk und Alexander Lembke und natürlich nicht zuletzt alle Polarfahrer, die zum schönen Erlebnis und zur guten Stimmung beigetragen haben!
Die Mannschaft der SV Antigua in Longyearbyen.
Wieder ein stiller, sonniger Tag! Man kann sich nur wundern und freuen.
Die kleine Hermansenøya liegt mitten im Forlandsund. Sowohl in der Ferne als auch in der Nähe stößt der Blick immer wieder auf Reizvolles, von den Gletschern und Bergen auf Spitzbergen und Prins Karls Forland über die schroffen Uferfelsen bis hin zu den faszinierenden Details, die Frost und Eis in der Tundra schaffen.
Kleine, feine Dinge im Eis auf der Hermansenøya (I).
Kleine, feine Dinge im Eis auf der Hermansenøya (II).
Kleine, feine Dinge im Eis auf der Hermansenøya (III).
Noch mehr kleine, feine Dinge auf der Hermansenøya: Flechten.
Und noch mehr kleine, feine Dinge auf der Hermansenøya: letzte Blüten des Rasensteinbrechs in Schnee und Eis.
Nachmittags ging es weiter nach Süden, zur Westküste Spitzbergens. Eine der schönsten Landschaften weit und breit, wenn man mich fragt! Nicht so die aufdringlich-spektakuläre Postkartenlandschaft der Arktis mit Eisbergen, Gletschern und so. Dafür ein weitläufiges Hügelland mit einer wahnsinnig schönen Küstenlandschaft und eine tollen, saftig-grünen Tundra. Eine Rentier-Weide, wo auch reichlich Hornträger unterwegs waren. So ein schönes Land! Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass auch hier das Wetter weiterhin auf unserer Seite war. Dieser Küstenstreifen ist ziemlich exponiert.
Versteckte Bucht im südlichen Forlandsund.
Weite Tundra an der Westküste Spitzbergens (Daudmannsøyra).
Küstenlandschaft im südlichen Forlandsund.
Rentier beim Eisknabbern.
Die Antigua vor der schönen Felsküste im Forlandsund.
Gegend Abend haben wir in Barentsburg angelegt. Es soll ein langer Abend geworden sein.
Lenin im abendlichen Barentsburg. Schön, wenn die Dunkelheit wieder kommt!
Spitzbergens coolste Bar: die zweitnördlichste Brauerei der Welt in Barentsburg.
Es ist schon ziemlich unglaublich, aber das Wetter ist weiterhin makellos schön. Fast keine Wolke am Himmel, leichter Nachtfrost, kein nennenswerter Wind.
Es ist Zeit, mal wieder ein wenig die Stiefel zu schwingen. Das Solanderfjellet lockt mit herrlicher Aussicht über den Raudfjord.
Blick über den Raudfjord
Die weitere Route legen wir durch den eisgefüllten Fuglefjord mit dem mächtigen Svitjodbreen.
Abends machen wir noch einen Abstecher in den Kobbefjord auf der Danskøya. Hier haben die Eismeerschiffe früher Post ausgetauscht – heute ist kein Brief und keine Postkarte im Steinmann, die Tradition ist wohl etwas eingeschlafen – und Torgeir Simonsen und Harald Møkleby kamen 1922 nach ihrer eisigen Odyssey hier tragisch ums Leben. Wir dürfen hingegen hier tiefes Abendrot und sehr neugierige Seehunde genießen, und später ein schaukelfreies Meer auf dem Weg Richtung Forlandsund.
Das Wetter ist schon fast unheimlich. Blauer Himmel, kalte, klare, stille Luft.
Je tiefer wir in den Liefdefjord einfahren, desto mehr Eis schwimmt auf dem Wasser. Gletschereis, von kleinen bergy bits bis zu großen Eisbergen.
Mit langsamer Fahrt geht es kreuz und quer zwischen den Eisstücken hindurch. Die Berge und Gletscher leuchten in der Septembersonne. Bei den großen Gletschern tief im Liefdefjord, Monacobreen und Seligerbreen, kulminiert die Landschaft in einer Symphonie aus Gletschern und Wasser, blauem Eis und blauem Himmel, strahlenden Farben und satten Spiegelbildern.
Im Liefdefjord beeindrucken die großen Gletscher Monacobreen und Seligerbreen.
Bei der weiteren Fahrt entdeckten wir eine Walrosskuh und ein Kalb auf einem Stück Eis, später eine Bartrobbe.
Im Woodfjord gibt es anstelle eines Landgangs eine Bärensichtung. Gleich drei Eisbären sind es, eine ganze Familie, Mutter mit Nachwuchs vom letzten Winter. Alle drei in guter Form, schön zu sehen.
Wirken Wohlgenährt: Eisbärenfamilie am Kapp Auguste Viktoria
Sie ziehen die Küste entlang, gehen ins Wasser und später wieder an Land, um ihren Weg über Tundra und Strand fortzusetzen. Unterdessen wirft die Sonne ihr rotes Licht auf die rote Landschaft. Ein unglaubliches Bild.
Das Wetterglück bleibt uns hold, die Sonne lacht immer wieder durch die dünnen Wolken hindurch und vor allem ist es windstill und das Meer fast spiegelglatt, als wir frühmorgens Kurs auf Moffen setzen. Nicht lange später stehen wir an Land. Moffen! Diese kleine Insel direkt auf dem 80. Breitengrad, kaum mehr als eine ausgedehnte Kiesbank mit Lagune, sie übt eine Faszination aus, die sich kaum in ein paar Worte fassen lässt. Eine einsame, kleine Insel mitten im Polarmeer, diese schräge Landschaft aus alten Strandwallserien, die sich zu einer ausgedehnten Kiesebene addieren, der Reiz einer verbotenen Insel, alles kommt zusammen. „Verbotene Insel“, denn von Mitte Mai bis Mitte September darf man Moffen nicht näher als 300 Meter kommen. Aber heute ist der 16. September und damit ist nicht nur das Wetter, sondern auch der Kalender auf unserer Seite.
Wer beobachtet wen? Neugierige Walrosse auf Moffen
Liegt genau auf 80° Nord: Die Insel Moffen
Ach ja, und dann sind da natürlich noch die Walrosse. Über hundert sind es, die in 3 Gruppen an der Südspitze von Moffen liegen und im Wasser planschen. Wir haben ein herrliches Erlebnis mit diesen Walrossen, keine Ahnung, wer neugieriger ist, sie oder wir. Mehrfach kommen Walrosse angeschwommen und schauen, wer hier so am Ufer steht. Sie kommen ziemlich nah heran.
Auch Müll gibt es auf Moffen, leider, wie fast überall. Wir nehmen eine beeindruckende Menge davon mit an Bord, viele kleinere, tragbare Säcke werden an Deck in die Riesensäcke umgepackt.
Viele von uns haben Christiane Ritters Buch „Eine Frau erlebt die Polarnacht“ gelesen, für einige war es vor vielen Jahren ein literarischer Türöffner für die Arktis. Wir haben die Chance, den Ort des Geschehens bei Gråhuken zu besuchen und tun das gerne. Für manche ein richtig emotionales Erlebnis!
In der Ritterhütte überwinterte Christiane Ritter 1943/35. Gebaut hat die Hütte 1928 der legendäre norwegische Trapper Hilmar Nøis.
In der Bucht von Mushamna fällt schließlich zum letzten Mal für heute der Anker – die Lagune selbst ist schon zugefroren, wie wir bei der Einfahrt feststellen und schnell wieder heraussteuern, denn zum Überwintern reichen die Vorräte wohl nicht. Wir lassen den Abend beim Lagerfeuer am Strand stimmungsvoll ausklingen.
Früher muss es in Spitzbergen hunderte von orthodoxen Kreuzen gegeben haben, von den Pomoren aufgestellt. Heute stehen nur noch zwei Originalkreuze. Beide stehen auf kleinen Inseln im Murchisonfjord.
Eine davon steuern wir an.
Kreuz auf der Nordre Russeøya im Murchisonfjord
Es liegt schon Schnee auf dem kargen Land und ein Hauch Winter in der Luft, auch das gelbliche Licht der tiefen Sonne trägt zu dieser Stimmung bei. Wir nehmen wunderbare Eindrücke und eine ganze Menge Plastik von dieser kleinen Insel mit aufs Schiff.
Im Sorgfjord haben die Wolken sich fast vollständig verzogen, die Sonne steht tief am blauem Himmel. Das schneebedeckte Land strahlt irgendwo zwischen weiß, blau und rot.
Eine recht ruhige Nacht unter Segeln brachte uns weit nach Osten zum Nordaustland, tief in den Murchisonfjord hinein. Dünner Neuschnee machte deutlich, dass der Sommer hier nun verloren hat, das Thermometer klettert auch kaum noch über Null. Kaum an Land, hüllte ein Schneeschauer uns ein.
Snaddvika, Murchisonfjord
Im hintersten Winkel des Murchisonfjord ziehen wir los. Weißer Schnee bedeckt rote Steine, Grüße aus frühen Kapiteln der Erdgeschichte. Weite Blicke über Hügel und Täler, Fjorde und Inseln, bis zur Eiskappe am Horizont.
Kinnvika, Murchisonfjord
Nachmittags sind wir in Kinnvika. Die Septembersonne wirft warmes Licht auf das kalte Land und die alte, schwedische Forschungsstation. Das Licht wird immer intensiver, das Farberlebnis beinahe rauschhaft.
Wir verbringen die Nacht vor Anker in Kinnvika, still und ruhig.
Die schwedische Forschungsstation Kinnvika war zuletzt 2007/2008 in Betrieb
Die Strecke bis zum Smeerenburgfjord konnten wir in stiller, nächtlicher Fahrt unter Segeln zurücklegen. Smeerenburg empfing uns freundlich, mit guten Bedingungen zur Landung. Walrosse, der niederländische Walfang des 17. Jahrhundert, Eisfüchse und die schöne Landschaft prägten den Morgen.
Walrosse, Smeerenburg
Auf der nachmittäglichen Fahrt nach Nordosten sahen wir den ersten Eisbären dieser Fahrt, wenn auch recht weit weg, auf einem felsigen Hang.
Der erste Eisbär unserer Fahrt!
In der Hamiltonbukta im Raudfjord genossen wir für eine Weile die zeitlose Stille der Arktis inmitten der wild-schönen Landschaft. Wieder ein schöner, erlebnisreicher Tag im hohen Norden. Und wir sind gespannt, was die nächsten Tage so bringen werden. Kurs Nordost!
Ganz klassisch starten wir im Kongsfjord in Ny-Ålesund. Ein erster und letzter Besuch in einer Siedlung. Spitzbergen empfängt uns sonnig-freundlich. Eine frische Brise pustet uns entgegen, während wir anlegen. Den Morgen widmen wir dem kleinen Ort mit seiner Vergangenheit, dem Bergbau und den Nordpolexpeditionen, und der Gegenwart, der Wissenschaft.
An diesem Mast starteten Amundsen und Nobile in den 1920er Jahren ihre Luftschiffexpeditionen
Nachmittags lockt der große Kronebreen mit seiner sonnenbeschienenen Gletscherfront tief hinten im Kongsfjord. Wir können der Versuchung nicht widerstehen – warum sollten wir auch – und genießen die gewaltige Landschaft mit den prächtigen Bergen.
Der mächtige Kronebreen
Später können wir wieder Segel setzen. Genuss pur, still und langsam aus dem Kongsfjord hinauszugleiten, in den Sonnenuntergang hinein.
Höchste Zeit, dass es wieder losgeht, mit Wasser unterm Kiel und Wind um die Masten! Beides gab es, als wir heute auf der Antigua an Bord gingen. Aus dem Adventdalen pfiff eine muntere Brise, am Himmel lachte die Sonne. Am späten Nachmittag hieß es „Leinen los und Segel hoch“!
Los geht’s in Richtung West- und Nordküste Spitzbergens.
Vom Adventdalen in den Isfjord.
Schön mit Tuch im Wind ging es aus dem Adventfjord hinaus in den Isfjord, mit an Bord eine nahezu rekordverdächtige Zahl an hochgradig Spitzbergen-affinen Wiederholungstätern.
Tolle Stimmung und nette Gäste an Bord!
Gleich der erste Abend zeigte auch, warum. Wir wurden direkt mit dem Spitzbergen-September-Komplettpaket verwöhnt: tiefstehende Sonne und warmes Licht, geile Landschaft, und sogar ein Blauwal gab sich die Ehre und uns die Freude.
Ein Blauwal, das größte Tier auf der Erde…
Das weite Fuglefjella-Plateau zog an uns vorbei, Grumantbyen, Colesbukta. Im Norden die Berge und Gletscher, voraus das Alkhornet unter der Sonne. Ganz egal, wo man hinschaute: schön war’s!
Heute (Montag, 10. September) ist am Vestpynten, unweit von Flugplatz und Campingplatz bei Longyearbyen, eine Eisbärenfamilie gesehen worden. Es handelt sich um eine Mutter mit zwei diesjährigen Jungen, wahrscheinlich dieselben Eisbären, die am Samstag am Revneset gegenüber von Longyearbyen gesehen wurden. Am Samstag wurde die bärige Familie vom Sysselmannen mit dem Hubschrauber Richtung Sassenfjord getrieben, von Longyearbyen weg.
Eisbären, auch Bärinnen mit Nachwuchs, legen oft große Entfernungen zurück, und ein Marsch einschließlich längerer Schwimmstrecken vom Adventfjord (Longyearbyen) zum Sassenfjord und zurück innerhalb von 2 Tagen liegt völlig im Rahmen realistischer und normaler Möglichkeiten.
Nachdem die Eisbären heute um 16 Uhr herum also zwischen Campingplatz und Vestpynten gesehen wurden, war neben Schaulustigen auch der Sysselmannen (Polizei) bald zur Stelle, wie die Svalbardposten berichtet. Der Sysselmannen folgte der Eisbärenfamilie im Auto langsam und mit Abstand nach Westen, Richtung Bjørndalen.
Allerdings hat sich jetzt wohl erst mal die Hoffnung erledigt, dass die Eisbären sich bald verkrümeln werden: Am Ufer vom Bjørndalen wurden die Eisbären gesehen, wie sie an einem großen, recht frisch erscheinenden Walkadaver futterten. Der dürfte diese und möglicherweise weitere Eisbären für längere Zeit mit Nahrung versorgen, was sich in der Bärenszene sicher bald herumsprechen wird. Auf einem Foto vom Sysselmannen sieht der Kadaver aus, als würde es sich um einen angeschwemmten Pottwal handeln.
Der Sysselmannen fordert die Öffentlichkeit auf, die Bären nicht aufzusuchen und generell im Gelände wachsam zu sein und die üblichen Vorsichtsmaßnahmen konsequent umzusetzen.
Aktualisierung: wie die Svalbardposten noch am Montag Abend meldete, wurden die Eisbären vom Sysselmannen vom Walkadaver vertrieben. Der tote Wal wurde von der Polarsyssel, dem Dienstschiff des Sysselmannen, in den Fjord geschleppt. Die Eisbären wurden ins Bjørndalen getrieben.
Unser mittlerweile schon traditioneller Spitzbergen-Kalender ist ab sofort für 2019 erhältlich. Stabil im Preis und unverändert im Grundkonzept, ist der Spitzbergen-Kalender wie gehabt in den Formaten A3 (schön groß für die Wand) und A5 (kleiner, etwa für den Schreibtisch) erhältlich.
Im Gegensatz zu manchen Angeboten, die sich sonstwo finden, gestalten wir jedes Jahr einen vollständig neuen Kalender mit einer ganz neuen Auswahl an Bildern, die Spitzbergens schönste Seiten an Landschaften, Tieren und Pflanzen zeigen.
Ungewöhnliche Perspektive einer beeindruckender Landschaft: die Eiskappe Austfonna aus der Luft.
Ungewohnte Perspektiven abgelegener Orte fehlen ebenso wenig wie schöne Tierfotos.
Natürlich dürfen die obligatorischen Eisbären nicht fehlen 🙂
Hier sehen Sie alle Bilder, weitere Informationen und können Sie den Kalender bestellen.
Die große Befürchtung, der Arbeitsmarkt in Longyearbyen würde mit der drastischen Reduzierung im Bergbau nach Aufgabe von Sveagruva kollabieren, ist bisher nicht eingetreten, wie neue Zahlen vom Statistischen Zentralbüro belegen, der norwegischen Statistikbehörde. Demnach gab es auf Svalbard 2017 insgesamt 4,2 % mehr Arbeitsplätze als 2016. Tatsächlich ist die Zahl der Arbeitsplätze im Bergbau mit -34 % deutlich auf 100 zurückgegangen. Andere Branchen, vor allem Tourismus und Dienstleistung, konnten diese Verluste aber kompensieren: So gab es 2017 alleine im Bereich „Overnattings- og serveringsvirksomhet“ (Hotels und Restaurants) 315 Stellen, ein Wachstum um 36,3 %.
Longyearbyen wächst, zuletzt auf dem Arbeitsmarkt um 4,2 %.
Gemessen werden diese Arbeitsleistungen als „Årsverk“, was sich vielleicht am besten mit dem Wortungetüm „Jahrespersonenstunden“ übersetzen ließe. 315 „årsverk“ bedeuten also nicht unbedingt 315 Vollzeitstellen, sondern bezahlte Arbeit, die sich innerhalb eines Jahres mit 315 Vollzeitstellen erledigen lässt. Tatsächlich kann ein Teil dieser Arbeit auf saisonale Arbeitsplätze und Teilzeitstellen verteilt sein, was gerade im Tourismus sicher auch der Fall ist. Die Branche „Tourismus“ wird in der Statistik gar nicht ausgewiesen, sondern verteilt sich hauptsächlich auf die Kategorien Hotels & Restaurants, Dienstleistung und Transport.