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Spitzbergen ist der Name der Hauptinsel, während Svalbard die offizielle Bezeichnung für die Inselgruppe ist. Lage zwischen 76°26’N (Bjørnøya) und 80°50’N (Sjuøyane) sowie 10°30’E und 28°10’E. Gesamtfläche 62 450 km2, davon entfallen 39 500 km2 auf die Hauptinsel Spitzbergen (früher »Westspitzbergen«, dieser Name ist nicht mehr in Gebrauch). Die zweitgrößte Insel ist das Nordaustland mit 15 000 km2, dann Edgeøya mit 5 150 km2, Barentsøya 1 300 km2, Prins Karls Forland 650 km2.
Svalbard steht unter norwegischer Verwaltung und Gesetzgebung, Bürger aller Signatarstaaten des Spitzbergen-Vertrages, der 1920 unterschrieben wurde und 1925 in Kraft trat, haben jedoch freien Zugang und Aufenthaltsrecht. Oft wird der Vertrag auch Svalbard-Vertrag genannt, was jedoch historisch nicht korrekt ist: Das Wort Svalbard kommt im Original-Vertragstext nicht vor, es war um 1920 praktisch nicht in Gebrauch. Aus Gründen des Naturschutzes sowie der Gewährleistung der Sicherheit von Touristen gibt es eine Reihe von Vorschriften, die bei Reisen in der Spitzbergen-Inselgruppe zu beachten sind. Hier gibt es einige Hinweise zu diesen Vorschriften sowie zum Thema Umwelt- und Denkmalschutz.
Sehr abwechslungsreiche Geologie; auf verhältnismäßig kleiner Fläche sind sehr viele Erdzeitalter sowie Gesteinsarten vertreten, mitunter gibt es fossilreiche Sedimente sowie wirtschaftlich begrenzt nutzbare Mineralvorkommen, vor allem Kohle. Andere Rohstoffe wurden intensiv während des 20. Jahrhunderts untersucht, aber kaum abgebaut; Exploration dauert bis heute an. Aktiven Vulkanismus gibt es heute in Spitzbergen nicht.
Siehe die einzelnen Regionen durch Klicken auf die Karte oben.
Sedimentschichten am Fuglefjellet westlich von Longyearbyen.
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Das Klima Svalbards ist stark von zwei Meeresströmungen beeinflusst: Der Spitzbergen-Strom ist der nördlichste Ausläufer des Golfstroms und bringt (relativ) warmes Wasser entlang der Westküste Spitzbergens bis zur Nordküste, so dass dieser Bereich ein relativ günstiges Klima und vergleichsweise wenig Treibeis hat. Die zentrale Westküste (Kongsfjord) ist fast das ganze Jahr über schiffbar. Der Osten Svalbards hingegen wird von kalten Meeresströmungen aus dem Nordosten beeinflusst und ist entsprechend hochpolar, mit viel Treibeis bis weit in den Sommer. Dieser kalte Strom bringt Treibeismassen, die im Süden bis um das Südkap der Hauptinsel Spitzbergen herum und dann wieder nach Norden treiben können. Daher haben die südlichen Fjorde Spitzbergens selbst im Sommer noch häufig Treibeis, während der Nordwesten schon längst eisfrei ist. Einzelne Treibeisfelder können jederzeit im Sommer bis in den Isfjord driften, was allerdings nicht häufig vorkommt. Die Fjorde frieren im späteren Winter (Februar/März) weitgehend zu, der große Isfjord bleibt aber in den meisten Jahren mittlerweile zumindest teilweise offen. Die Mitternachtssonne scheint im Isfjord für vier Monate, etwa 20. April bis 20. August. Die Jahresmitteltemperatur im Isfjord liegt bei -7,5°C, was für die nördliche Lage warm und eine Folge des Golfstromeinflusses ist, das Klima ist daher polar-maritim. Der Juli ist mit 5°C der wärmste Monat.
(Siehe die einzelnen Regionen durch Klicken auf die Karte oben). Aufgrund der lokal unterschiedlichen Geologie und des Klimas sehr abwechslungsreich. Stark gebirgig mit alpin-schroffen Gebirgszügen vor allem an der Westküste, während zentrale Bereiche sowie der Norden und Osten eher von weitläufigen Landschaften mit Plateaubergen charakterisiert sind. Die höchsten Berge befinden sich im Nordosten der Hauptinsel: der Newtontoppen in Ny Friesland ist 1713 m hoch, ragt aus seiner Umgebung, einer stark vergletscherten Hochebene, aber nicht allzu auffällig hervor – zumindest aus der Entfernung her betrachtet, von oben ist die Aussicht herrlich! Die Berge in der Nähe der Westküste, die unmittelbar neben den Fjorden bis zu über 1000 Meter aufragen, wirken aber schroffer, z.B. der Hornsundtind im Hornsund, der höchste Berg im Süden Spitzbergens mit 1431 m.
Landschaftliche Gegensätze: Plateauberge in Zentral-Spitzbergen (Dickson Land)
vergletscherte Gebirgslandschaft im Nordwesten (Raudfjord).
Gut 60% der Landfläche Svalbards sind vergletschert, Tendenz derzeit abnehmend wegen Klimaerwärmung. Die Vergletscherung ist lokal stark unterschiedlich wegen des unterschiedlichen Lokalklimas; Niederschläge und somit Vergletscherung nehmen generell mit der Höhe sowie nach Westen, dem Hauptliefergebiet für Feuchtigkeit, zu. Das Nordaustland sowie die abgelegene Kvitøya im Nordosten sind allerdings ebenfalls weitgehend von weiten Eiskappen bedeckt.
Die Küste im Westen und Nordwesten Spitzbergens hat eine Reihe von spektakulären Fjorden mit alpiner Berg- und Gletscherwelt, während der Nordosten und Osten durch seine Abgelegenheit und seine rauen, charaktervollen Landschaften besticht.
Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen aus der Luft – Dieses Buch ist eine Luftbildreise durch die Landschaften des arktischen Norwegens: die Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen.
Das Buch zum Poster Svalbardhytter. Das Poster visualisiert die Vielfalt der Hütten Spitzbergens in einer Vielfalt arktischer Landschaften. Dieses Buch erzählt die Geschichten der Hütten auf drei Sprachen.
Spitzbergen – Svalbard. Arktische Naturkunde und Geschichte in Wort und Bild. Hintergründe, Routen & Regionen, Praktisches. Umfassender Reiseführer zur arktischen Inselgruppe Spitzbergen mit 592 Seiten.
Scoresbysund Hot Dogs – Mit Hundeschlitten in Grönland
Hundeschlittenfahrten auf der Rückseite von Grönland - Grönland ist nicht gerade der Nabel der Welt. Die meisten Grönländer leben an der Westküste ihrer Insel, so dass die fast unbewohnte Ostküste selbst in Grönland einen Ruf von Abgelegenheit genießt – es ist die »Rückseite« von Grönland.
Nach einer Reihe von Besuchen auf der wilden, faszinierenden Insel Jan Mayen musste ich einfach aufschreiben, was es dazu zu wissen gibt, da gute Literatur, soweit überhaupt vorhanden, bislang nur auf englisch und norwegisch vorhanden ist.
Eine Skiwanderung im Liverpool Land – Im Lichtwinter haben wir – fünf Menschen und ein Hund – eine vierwöchige Skiwanderung im Osten von Grönland gemacht und dabei eine Menge erlebt. Mein ausführliches Tagebuch von dieser Tour habe ich in überarbeiteter Form als Buch herausgebracht.
Die Lebensgeschichte von Cymba, dem Albatros aus Südgeorgien - Die Nebel der Zeit von James McQuilken, übersetzt und herausgegeben von Rolf Stange, Deutsche Erstausgabe im November 2012.