Alle Gletscher Spitzbergens bilden im Sommer Schmelzwasser, und wenn dieses abläuft, schafft es Schmelzwasserrinnen auf dem Gletscher und Schmelzwasserhöhlen im Gletscher drin. Im Winter fallen diese Gletscherhöhlen trocken, da die Schmelzwasserproduktion in der kalten Jahreszeit weitgehend zum Stillstand kommt (im Einzelfall kann es aber dennoch mal Schmelzwasser geben, darauf muss man natürlich achten, sonst kann es im Extremfall sehr unerfreulich werden!).
Manche Schmelzwasserhöhlen sind zugänglich, und natürlich ist es ein faszinierendes Ereignis, einen Gletscher innen zu begehen! Im Winter gibt es von Longyearbyen aus regelmäßig Touren (Halbtages- und Tagestouren) zu solchen Gletscherhöhlen, zu Fuß, mit Schneeschuhen, Motorschlitten, Bandwagen oder Hundeschlitten. Alle Gletscher bei Longyearbyen haben Schmelzwasserhöhlen, nicht nur der hier gezeigte Longyearbreen, sondern auch der Larsbreen oder der Scott Turnerbreen im Bolterdalen. Da fahren die Hundeschlittenleute gerne hin, weil es motorschlittenfreies Gebiet ist (der Larsbreen auch, aber der ist für Hundeschlitten wiederum zu steil).
Die Gletscherhöhlen ändern ihre Gestalt von Jahr zu Jahr. Der Gletscher arbeitet und bewegt sich, und das fließende Wasser arbeitet ständig am Eis. Manchmal sind die Höhlen schmal und steil und nur für geübte Eis- und Höhlenprofis zugänglich oder gar nicht. Andere Höhlen sind einfach zu begehen. Enge, kurvige Gänge wechseln sich mit kleinen Hallen ab – grandios! Wie in Tropfsteinhöhlen bilden sich Stalaktiten und andere, fantastische Gebilde. Leider leiden diese fragilen Strukturen im Laufe der Saison, je früher man im Winter kommt, desto mehr wird man davon also zu sehen bekommen. Immerhin wachsen sie im Gegensatz zu Tropfsteinen aus Kalkstein aber jedes Jahr wieder nach.
Die hier gezeigte Höhle im Longyearbreen ist ziemlich schmal. Entsprechend schwierig war es, sie in Panoramatechnik zu fotografieren!
Es versteht sich von selbst, dass man Gletscherhöhlen nur vorsichtig und schonend betreten sollte! Ohne Orts- und Sachkenntnis tut man das am besten im Rahmen einer geführten Tour, solche werden ja auch regelmäßig angeboten.
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