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Monats-Archiv: Juni 2018 − News & Stories


Erd­rutsch in Lon­gye­ar­by­en: Weg gesperrt

In Lon­gye­ar­by­en ist vor eini­gen Tage am Pla­tå­berg ein Erd­rutsch abge­gan­gen. Die Rut­schung liegt dicht neben dem Fried­hof und ist über die Stra­ße hin­weg­ge­gan­gen. Daher hat der Sys­sel­man­nen die Stra­ße vom alten Muse­um am Fried­hof vor­bei Rich­tung Huset bis auf Wei­te­res kom­plett gesperrt, also auch für Fuß­gän­ger und Fahr­rad­fah­rer. Ver­letzt wur­de nie­mand, soweit bekannt, hat auch nie­mand die aktu­el­le Rut­schung wäh­rend des Ereig­nis­ses beob­ach­tet.

In dem Bereich hat es schon in frü­he­ren Jah­ren viel­fach Rut­schun­gen gege­ben, was grund­sätz­lich an der­ar­ti­gen Hän­gen mit nach oben zuneh­men­dem Gefäl­le und viel losem Hang­schutt im was­ser­rei­chen Früh­som­mer nor­mal ist. Da der Fried­hof mög­li­cher­wei­se gefähr­det ist, hat es sogar bereits Über­le­gun­gen gege­ben, die­sen zu ver­le­gen, etwa in ein nicht gefähr­de­tes Gebiet in der Nähe der Kir­che. Bis­lang ist aber nichts ent­schie­den wor­den.

Natür­lich ist an das Risi­ko sol­cher Rut­schun­gen auch andern­orts im Gelän­de zu den­ken. Rut­schun­gen die­ses Typs gehen eher flie­ßend als fal­lend ab, so dass Fuß­gän­ger nor­ma­ler­wei­se in der Lage sein soll­ten, sich recht­zei­tig aus der Gefah­ren­zo­ne zu ent­fer­nen. Aber es gibt ande­re, schnel­le­re und somit gefähr­li­che­re Typen von Mas­sen­be­we­gun­gen auf Hän­gen, und etwa bei der Zelt­platz­wahl auf Trek­king­tou­ren muss man natür­lich rut­schungs­ge­fähr­de­tes Gelän­de ver­mei­den. Das Bei­spiel aus Lon­gye­ar­by­en zeigt, wie weit sol­che Rut­schun­gen ins fla­che Gelän­de hin­ein rei­chen kön­nen.

Anders ist die Geschwin­dig­keit und damit das Gefah­ren­po­ten­zi­al bei Sulz­mu­ren, die zur Zeit der Schnee­schmel­ze in schma­len Täl­chen auf­tre­ten kön­nen. Die­se kön­nen so schnell wer­den, dass man sich nicht mehr in Sicher­heit brin­gen kann. Bei einem sol­chen Ereig­nis kam im Juni 1992 im Lief­defjord ein Wis­sen­schaft­ler ums Leben, ein zwei­ter konn­te sich nur knapp ret­ten.

Rutschung Longyearbyen Friedhof

Rut­schung beim Fried­hof in Lon­gye­ar­by­en. Foto © Alex­an­der Lembke.

Neue Spitz­ber­gen-Fahrt mit SV Anti­gua: 01.-09. Juni 2019, Schwer­punkt Eis & Tie­re

Die Aus­schrei­bun­gen für die Ark­tis-Rei­sen 2019 sind nun soweit voll­stän­dig. Neben den „tra­di­tio­nel­len“ Spitz­ber­gen-Rei­sen mit der Anti­gua im Juli und im Sep­tem­ber sowie „Spitz­ber­gen für Fort­ge­schrit­te­ne“ mit der Arc­ti­ca II im August neu hin­zu­ge­kom­men ist jetzt die Beschrei­bung für die 2019 erst­ma­lig ins Pro­gramm auf­ge­nom­me­ne Spitz­ber­gen-Fahrt mit der Anti­gua vom 01. bis zum 09. Juni 2019. Schwer­punkt die­ser Fahrt im ark­ti­schen Früh­som­mer soll das Eis sein, das zu die­ser Jah­res­zeit erfah­rungs­ge­mäß noch in den Fjor­den und vor der Küs­te vor­han­den ist, und die Tie­re, von den Vögeln und Ren­tie­ren der Tun­dra bis zu den gro­ßen Cha­rak­ter­tie­ren der Ark­tis, Eis­bä­ren und Wal­ros­sen.

Hier geht es zur Rei­se­be­schrei­bung für die Anti­gua in Spitz­ber­gen, 01.-09. Juni 2019.

Antigua an der Eiskante, Spitzbergen

Pata­go­ni­en unter Segeln 2018: Rei­se­be­richt und Fotos online

Nach dem Rei­se­be­richt und den Fotos zur Ant­ark­tis-Fahrt mit SY Anne-Mar­ga­re­tha sind nun auch die ent­spre­chen­den Sei­ten zur Pata­go­ni­en-Rei­se im März/April 2018 online. Die hier ver­link­ten Sei­ten bie­ten neben dem Rei­se­ta­ge­buch auch Foto­ga­le­rien mit kür­ze­ren Beschrei­bun­gen der ver­schie­de­nen Abschnit­te der Fahrt von Ushua­ia über Puer­to Montt. 25 aben­teu­er­li­che Tage unter Segeln in einem wil­den, schö­nen, ein­sa­men der Welt! Obwohl noch ein lan­ger Ark­tis-Som­mer unter Segeln bevor­steht, ist jetzt schon sicher, dass die Pata­go­ni­en-Fahrt als ein Höhe­punkt nicht nur 2018, son­dern auch weit dar­über hin­aus in Erin­ne­rung blei­ben wird. Mit dem Rei­se­be­richt kann man nach­träg­lich völ­lig kos­ten­frei und fern­ab von Wind und Wel­len, Käl­te und See­krank­heit in die herr­li­chen Land­schaf­ten Pata­go­ni­ens ein­tau­chen – viel Spaß!

Patagonien 2018 Fotos und Reisebericht, von und mit Rolf Stange und SY Anne-Margaretha

Wan­de­rung auf einer abge­le­ge­nen Insel in Pata­go­ni­en.

Und ja, wir gehen davon aus, dass die­se ers­te Fahrt in Pata­go­ni­en nicht die letz­te gewe­sen sein soll, es gibt noch so viel dort zu ent­de­cken! Kon­kre­te Plä­ne dazu haben wir aktu­ell nicht, das wird sicher nicht im Süd­som­mer 2018/19 anste­hen, aber heu­te ist nicht alle Tage, wir komm’n wie­der kei­ne Fra­ge! Has­ta la vis­ta, Pata­go­nia!

Aber bald heißt es nun erst mal wie­der: auf nach Spitz­ber­gen! Ab Juli wird der Ark­tis-Rei­se­blog auf die­ser Sei­te wie­der regel­mä­ßig Fut­ter bekom­men.

Ark­tis unter Segeln 2019: Spitz­ber­gen und Grön­land

Die Ter­mi­ne und Beschrei­bun­gen für unse­re Rei­sen „Ark­tis unter Segeln 2019“ sind nun ver­füg­bar. Natür­lich ist Spitz­ber­gen über den gan­zen Polar­som­mer 2019 hin­weg mehr­fach im Pro­gramm, aber es geht auch nach Grön­land, genau­er mit SY Anne-Mar­ga­re­tha nach Ost­grön­land, in den Score­s­by­sund (25.08.-09.09.2019).

Gleich drei­mal wer­den wir mit dem belieb­ten Drei­mas­ter SV Anti­gua in Spitz­ber­gen unter­wegs sein. Natür­lich ist unse­re lan­ge, inten­si­ve 18-Tage-Fahrt wie­der dabei (25.06.-12.07.2019), genau­so wie die Fahrt ins spät­som­mer­li­che Licht im Sep­tem­ber 2019. Die­ses Mal liegt der Ter­min etwas spä­ter (19.-29.09.2019), so dass wir unter ande­rem wirk­lich gute Chan­cen für schö­ne Nord­lich­ter haben!

Neu im Pro­gramm für 2019 ist eine früh­som­mer­li­che Fahrt mit der Anti­gua, bei der das Eis, mit dem wir zu die­ser recht frü­hen Zeit noch rech­nen kön­nen, und die Tie­re im Vor­der­grund ste­hen sol­len (01.-09.06.2019). Die­se Fahrt ist mit 9 Tagen kür­zer als die ande­ren Rei­sen, bie­tet aber immer noch reich­lich Zeit für vie­le schö­ne Erleb­nis­se und Ein­drü­cke und die Rei­se­dau­er wird man­chem ent­ge­gen­kom­men, für den oder die eine drei­wö­chi­ge Rei­se im Som­mer orga­ni­sa­to­risch nicht zu bewäl­ti­gen ist. Die genaue Beschrei­bung für die­se Fahrt wird dem­nächst fol­gen, Inter­es­sen­ten kön­nen sich natür­lich den­noch schon vor­mer­ken las­sen.

Antigua an der Eiskante, Spitzbergen

Ark­tis-Eis unter Segeln: neue Fahrt mit der Anti­gua, 01.-09. Juni 2019! Genaue Beschrei­bung folgt.

Auch unse­re inten­si­ve und immer erleb­nis­rei­che Fahrt „Spitz­ber­gen für Fort­ge­schrit­te­ne“ mit SY Arc­ti­ca II ist 2019 natür­lich wie­der dabei (04.-22. August 2019).

Bei Fra­gen oder Inter­es­se neh­men Sie bit­te ein­fach Kon­takt auf. Fra­gen zu den Rei­sen, Rou­ten und Schif­fen beant­wor­tet Rolf Stan­ge, unver­bind­li­che Reser­vie­run­gen und Buchun­gen nimmt Uwe Maaß (Geo­gra­phi­sche Rei­se­ge­sell­schaft) ger­ne ent­ge­gen.

Eis­bär bei Lon­gye­ar­by­en gese­hen

Eine knap­pe Woche nach dem Eis­bä­ren­be­such bei Kapp Lin­né, der weit durch die Medi­en ging, ist wie­der ein Eis­bär in Sied­lungs­nä­he gesich­tet wor­den. Am Frei­tag Abend war ein Eis­bär in der Nähe des alten Flug­plat­zes im Advent­da­len unter­wegs in Rich­tung Lon­gye­ar­by­en.

Bald dar­auf war der Sys­sel­man­nen mit dem Hub­schrau­ber vor Ort; der Eis­bär befand sich bereits in der Nähe des Advent­fjord, also dicht bei Lon­gye­ar­by­en. Vom Moto­ren­ge­räusch zunächst ver­trie­ben, ver­zog der Eis­bär sich nach Hior­th­hamn, gegen­über von Lon­gye­ar­by­en. Als der Eis­bär sich spä­ter schwim­mend im Fjord befand, wur­de sicher­heits­hal­ber eine Lager­feu­er­par­ty am Ufer eva­ku­iert, ohne dass der Bär sich jedoch in der Nähe bli­cken ließ, eine Vor­sichts­maß­nah­me ohne jede Dra­ma­tik.

Eisbär, Adventfjord

Eis­bär im Advent­fjord, nicht weit von Lon­gye­ar­by­en (Archiv­bild, 2014).

Zuletzt wur­de der Eis­bär Sams­tag Mit­tag auf dem Weg in den Sas­senfjord gese­hen. Seit­dem ist sein Auf­ent­halts­ort nicht mehr bekannt, und die Behör­den legen den „Fall“ zu den Akten, bis es even­tu­ell neue Beob­ach­tun­gen gibt.

Bei dem Eis­bä­ren han­del­te sich sich wahr­schein­lich um ein gro­ßes Männ­chen. Zu gefähr­li­chen Situa­tio­nen für Mensch oder Tier kam es nicht.

Der Fall zeigt, wie wich­tig es ist, auch ganz in der Nähe von Lon­gye­ar­by­en umsich­tig und vor­be­rei­tet zu sein.

Zwei Plät­ze auf der Anti­gua (12.-29.07.2018) wie­der frei gewor­den!

Spitz­ber­gen unter Segeln mit SV Anti­gua, 18 inten­si­ve Tage lang – eine Traum­rei­se für Ark­tis­freun­de! Nun besteht die Chan­ce dazu kurz­fris­tig wie­der auf der eigent­lich längst aus­ge­buch­ten Rei­se im Juli 2018, da nach einer Stor­nie­rung eine Dop­pel­ka­bi­ne frei­ge­wor­den ist.

Spitzbergen unter Segeln, SV Antigua Juli 2018

Spitz­ber­gen unter Segeln auf der Anti­gua im Juli 2018: Zwei Plät­ze wie­der ver­füg­bar.

Also – nur zu und Will­kom­mem an Bord! Kli­cken Sie hier für wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu die­ser Rei­se.

Inter­es­sen­ten kön­nen sich für Fra­gen zur Rei­se, zur Anti­gua, zu Spitz­ber­gen, zur Aus­rüs­tung etc. an Rolf Stan­ge wen­den und für Reser­vie­rung und Buchung an die Geo­gra­phi­sche Rei­se­ge­sell­schaft.

Stö­run­gen in sen­si­blen Tun­d­ra­ge­bie­ten in der Brut­sai­son ver­mei­den!

Auf Spitz­ber­gen hat die Som­mer­sai­son begon­nen. Sowohl die Schif­fe, die mit Tou­ris­ten in ent­le­ge­ne Fjor­de fah­ren, als auch die Vögel, die nun ihr Brut­ge­schäft begin­nen, sind zurück.

Der Früh­som­mer ist in der Ark­tis eine sehr leben­di­ge Zeit: in den Vogel­fel­sen brummt es, auch in der Tun­dra tobt das Leben. Gän­se stär­ken sich nach dem Früh­jahrs­zug für die Brut­sai­son, eben­so Eide­r­en­ten und vie­le ande­re Boden- und Kliff­brü­ter, See- und Tun­dra­vö­gel.

Der Sys­sel­man­nen (Gou­ver­neur) hat nun dar­an erin­nert, sich ent­spre­chend rück­sichts­voll im Gelän­de zu ver­hal­ten. Eine Rei­he beson­ders sen­si­bler Orte, über­wie­gend klei­ne Insel­chen, sind ohne­hin als Vogel­re­ser­va­te spe­zi­ell geschützt. Aber auch andern­orts sind vie­le Vögel unter­wegs und sind jetzt für Stö­run­gen beson­ders anfäl­lig.

Midterhuken

Tun­dra am Mid­ter­hu­ken: lässt man im Früh­som­mer bes­ser in Ruhe.

Expli­zit wur­de vom Sys­sel­man­nen dazu auf­ge­ru­fen, auf Lan­dun­gen am Midterhuken/Gåsbergkilen im Bell­sund zu ver­zich­ten. Auch andern­orts soll­te man ent­we­der gar nicht anlan­den oder sich beson­ders vor­sich­tig und rück­sichts­voll bewe­gen, wenn vie­le Gän­se, Eide­r­en­ten und ande­re Vögel die Tun­dra besie­deln.

Gute Fahrt!

Eis­bär im Gebäu­de auf Kapp Lin­né (Isfjord Radio)

Auf Kapp Linné/Isfjord Radio ist ein Eis­bär in die Gebäu­de ein­ge­drun­gen.

Die alte Radio­sta­ti­on dien­te ehe­mals dem Funk­ver­kehr zwi­schen den Sied­lun­gen Spitz­ber­gens und dem Fest­land, ist tech­nisch aber obso­let, seit der Daten­ver­kehr über ein Glas­fa­ser­ka­bel läuft. Seit Ende der 1990er Jah­re dient Kapp Lin­né als klei­nes Wild­nis­ho­tel an der West­küs­te Spitz­ber­gens.

Aktu­ell befin­den sich 5 Ange­stell­te und 9 Gäs­te auf Kapp Lin­né. Am Sonn­tag mor­gen um 7 Uhr früh ent­deck­te die Che­fin, Malin Stark, dass eine Tür auf­ge­bro­chen war, kurz dar­auf hör­te sie Geräusch aus einem Lager­raum, wie die Sval­bard­pos­ten berich­tet.

Um 9 Uhr befand der Eis­bär sich immer noch im Gebäu­de. Sys­sel­mann­nen und nor­we­gi­sches Polar­in­sti­tut sind unter­wegs, um den Bären mög­lichst zu ver­trei­ben oder zu betäu­ben. Nur im Not­fall wür­de man den Eis­bä­ren erschie­ßen („lethal ent­neh­men“, wie der deut­sche Amts­schim­mel sagen wür­de).

Eisbär Kapp Linné (Isfjord Radio)

Eis­bär bei Kapp Lin­né (Isfjord Radio). Archiv­bild Ver­fas­ser.

Per­so­nen waren, soweit bekannt, nicht unmit­tel­bar in Gefahr. Mög­li­cher­wei­se steht der Bär, ver­mut­lich ein gro­ßes Männ­chen, aber unter Stress: Es ist nicht aus­zu­schlie­ßen, dass er sich ver­letzt hat oder den Weg nach drau­ßen nicht mehr fin­det.

Eis­bä­ren­be­such auf Kapp Lin­né ist nicht unbe­dingt all­täg­lich, kommt aber immer wie­der mal vor. Auch die­ser Autor, der in grau­er Vor­zeit mal auf Kapp Lin­né gear­bei­tet hat, kann von ent­spre­chen­den Erleb­nis­sen berich­ten. Dass ein Eis­bär aller­dings in eines der Gebäu­de ein­dringt, gehört aber defi­ni­tiv zu den Sel­ten­hei­ten.

Ergän­zung: Sonn­tag Vor­mit­tag gegen 11 Uhr kam vom Sys­sel­man­nen die Mel­dung, dass der Eis­bär Kapp Lin­né ver­las­sen habe und auf dem Weg nach Nor­den sei.

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News-Auflistung generiert am 19. März 2024 um 06:54:32 Uhr (GMT+1)
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