Zunächst galt es, dem Nebel zu entkommen, der nicht nur die Hinlopenstraße, sondern auch ihre Umgebung einhüllte. Das gelang uns für eine Weile im Freemansund, wo wir auf der Barentsøya mit dem Büdelfjellet einen Klassiker besuchen wollten, Dreizehenmöwen und Eisfüche. Ein etwas größeres Tier brachte das Programm zunächst für eine Weile etwas durcheinander, ich empfehle dazu im Einzelnen diesen Blog-Eintrag: Hinlopenstraße bis Ryke Yseøyane. Auch die Möwen und Füchse kamen dann noch zu ihrem Recht. Beziehungsweise wir zu unseren Wünschen diesbezüglich.
Wir passierten die abgelegenen Ryke Yseøyane, die sich aber gerade etwas zu früh wieder in dichten Nebel hüllten, wie auch die Halvmåneøya, bei der wir morgendlichen Besuch bekamen. Einfach tierisch!
Richtig spannend wurde es bei der Einfahrt in die Tjuvfjordlagune. Ob da vor uns jemals ein Schiff drin geankert hat? Gut möglich, dass das nie jemand gemacht hat. Mit solchen Vermutungen soll man in Spitzbergen noch vorsichtiger sein als sonstwo, aber in diesem Fall wäre es tatsächlich zumindest plausibel. Wenn jemand etwas von früheren Besuchen dort weiß – bitte Kontakt aufnehmen, das will ich ggf. gerne wissen.
Der Deltabreen in der Tjuvfjordlagune.
Auch die Tusenøyane blieben leider im dichten Nebel verborgen – etwas weniger Nebel hätte es wirklich auch getan! – und so setzten wir Kurs ums Südkap und direkt in den Bellsund. Im Recherchefjord kamen wir wieder an Land und zu Bewegung, bis hinauf aufs Observatoriefjellet für die, die sich vom immer noch eher schlechtem Wetter nicht abhalten ließen, oder sportlich etwas moderater im schönen, grünen Chamberlindalen mit seinen Pingos.
Herbststimmung im Recherchefjord.
Im Van Mijenfjord gab es noch mal ein paar richtig spannende Ziele, nämlich den derzeit stark vorstoßenden Scheelebreen und die aufgegebene und mittlerweile weitgehend zurückgebaute Grubensiedlung Sveagruva. Zu Svea empfehle ich neben der verlinkten Seite auch den Blog mit den aktuellen Bildern, der Vergleich ist eindrücklich.
Dann blieben die Meilen in den Isfjord und nach Longyearbyen, aufgelockert durch einen letzten Eisbären, frischen Kabeljau und die Passage von Grumantbyen.
Fotogalerie 3: Von der Barentsøya bis in den Isfjord
Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen aus der Luft – Dieses Buch ist eine Luftbildreise durch die Landschaften des arktischen Norwegens: die Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen.
Das Buch zum Poster Svalbardhytter. Das Poster visualisiert die Vielfalt der Hütten Spitzbergens in einer Vielfalt arktischer Landschaften. Dieses Buch erzählt die Geschichten der Hütten auf drei Sprachen.
Spitzbergen – Svalbard. Arktische Naturkunde und Geschichte in Wort und Bild. Hintergründe, Routen & Regionen, Praktisches. Umfassender Reiseführer zur arktischen Inselgruppe Spitzbergen mit 592 Seiten.
Scoresbysund Hot Dogs – Mit Hundeschlitten in Grönland
Hundeschlittenfahrten auf der Rückseite von Grönland - Grönland ist nicht gerade der Nabel der Welt. Die meisten Grönländer leben an der Westküste ihrer Insel, so dass die fast unbewohnte Ostküste selbst in Grönland einen Ruf von Abgelegenheit genießt – es ist die »Rückseite« von Grönland.
Nach einer Reihe von Besuchen auf der wilden, faszinierenden Insel Jan Mayen musste ich einfach aufschreiben, was es dazu zu wissen gibt, da gute Literatur, soweit überhaupt vorhanden, bislang nur auf englisch und norwegisch vorhanden ist.
Eine Skiwanderung im Liverpool Land – Im Lichtwinter haben wir – fünf Menschen und ein Hund – eine vierwöchige Skiwanderung im Osten von Grönland gemacht und dabei eine Menge erlebt. Mein ausführliches Tagebuch von dieser Tour habe ich in überarbeiteter Form als Buch herausgebracht.
Die Lebensgeschichte von Cymba, dem Albatros aus Südgeorgien - Die Nebel der Zeit von James McQuilken, übersetzt und herausgegeben von Rolf Stange, Deutsche Erstausgabe im November 2012.