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Heleysund, Ormholet und Straumsland

Heleysund, Ormholet, Straumsland Karte

All­ge­mei­nes: Heley­sund, Orm­ho­let und Straums­land

Der Heley­sund trennt die Barent­søya im Nor­den von Spitz­ber­gen. Der Sund ist aus der Fer­ne nicht sicht­bar und war bis weit ins 19. Jahr­hun­dert prak­tisch unbe­kannt, auch wenn er vor­her schon gesich­tet wor­den war. Tat­säch­lich han­delt es sich um meh­re­re Pas­sa­gen: Der eigent­li­che Heley­sund ist etwa 600 Meter breit und sehr tief. Süd­lich der Insel Küken­thaløya liegt die deut­lich enge­re Pas­sa­ge Orm­ho­let („Wurm­loch“) und zwei wei­te­re, unbe­nann­te, klei­ne Durch­schlup­fe.

Ormholet

Pas­sa­ge des Orm­ho­let bei sehr ruhi­ger Strö­mung.

Die Gezei­ten­strö­mun­gen in die­sen Sun­den sind beein­dru­ckend, sie kön­nen bis zu 10 Kno­ten (18 km/h) betra­gen. Ent­spre­chend soll­te die Pas­sa­ge nur wäh­rend des Ken­ter­punk­tes erfol­gen, wenn die Strö­mung zwi­schen Ebbe und Flut auf (theo­re­tisch) Null zurück­geht. Kei­nes­falls soll­te man die Sun­de durch­fah­ren, wenn mit der Strö­mung drif­ten­des Treib­eis im Weg liegt.

Heleysund

Kräf­ti­ge Gezei­ten­strö­mung im Heley­sund.

Heleysund

Treib­eis und schlech­te Sicht: kei­ne guten Bedin­gun­gen, um Heley­sund oder Orm­ho­let zu durch­fah­ren.

Der Heley­sund gehört weit­ge­hend zum Søraust-Sval­bard-Natur­re­ser­vat, nur das Land nörd­lich davon (Straums­land) liegt außer­halb.

Geo­lo­gie

Der Fels­un­ter­grund besteht in die­sem Gebiet aus­schließ­lich aus basalt­ähn­li­chem Dia­bas.

Heleysund, Straumsland

Säu­len aus basalt-ähn­li­chem Dia­bas am Ufer des Straums­land auf der Nord­sei­te des Heley­sund.

Land­schaft

Das Erleb­nis einer Pas­sa­ge des Heley­sund oder gar des Orm­ho­let ist bei kräf­ti­ger Strö­mung eine span­nen­de Sache. Im nörd­lich gele­ge­nen Straums­land muten die Ufer­fel­sen aus gro­ßen, basalt­säu­len­ähn­li­chen Tür­men mit­un­ter wild­west­lich an. Im Hin­ter­grund leuch­ten die wei­ten Glet­scher­flä­chen Spitz­ber­gens – bei gutem Wet­ter ein herr­li­ches Land­schafts­er­leb­nis.

Ormholet

Die unbe­nann­ten, klei­nen Pas­sa­gen zwi­schen Orm­ho­let und Küken­thaløya (links).

Flo­ra und Fau­na

Hin­ter kar­gen Ufer­fel­sen ver­birgt sich im Straums­land eine eher arten­ar­me, aber vege­ta­ti­ons­rei­che Tun­dra mit Feucht­ge­bie­ten, wo diver­se Vögel wie Gän­se häu­fig sind. Ent­spre­chend sind dort Eis­fuchs und Ren­tier zuhau­se, und Eis­bä­ren zie­hen immer wie­der durch die Gegend. Auf den stei­le­ren Ufer­fel­sen brü­ten Gryll­teis­ten und Eis­mö­wen. Die Stru­del in den strö­mungs­rei­chen Sun­den locken regel­mä­ßig gro­ße Schwär­me Drei­ze­hen­mö­wen an.

Geschich­te

Außer gele­gent­li­chen Besu­chen von Expe­di­tio­nen wie die von Theo­dor Ler­ner mit der Hel­go­land (1898) und einer Über­win­te­rung nor­we­gi­scher Trap­per (1926-27) sind kei­ne nen­nens­wer­ten Ereig­nis­se bekannt. Von der Über­win­te­rung steht in der Buch­holz­buk­ta noch die Rui­ne einer Hüt­te.

Kükenthaløya, Heleysund

Die­se Bucht auf der Ost­sei­te der Küken­thaløya wur­de von der Hel­go­land-Expe­di­ti­on 1898 als guter Natur­ha­fen beschrie­ben.

Gale­rie – Heley­sund

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Gale­rie – Küken­thaløya

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Gale­rie – Orm­ho­let

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Gale­rie – Straums­land

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Letzte Änderung: 07. Dezember 2023 · Copyright: Rolf Stange
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