Wenn bei einem Spaziergang am Strand plötzlich ein kleiner graubrauner Vogel mit abgespreiztem, vermeintlich verletztem Flügel recht nah vor einem herläuft, kann es sich um einen Meerstrandläufer handeln. Der Vogel spielt nämlich verletzt, er „verleitet“, um vermeintliche Feinde von Nest wegzulocken.
Meerstrandläufer.
Beschreibung: Der Meerstrandläufer ist ein kleiner, kräftiger Watvogel (Länge 21 cm, Gewicht 60 bis 100 g) mit einem schwach abwärts gekrümmten, 3 cm langen Schnabel. Die Geschlechter sind nicht unterscheidbar. Im Sommer ist das Gefieder am Kopf und auf dem Rücken und Flügeloberseiten tarnfarben und auf der Unterseite hell. Unter den kleinen Vögeln, die man an der Küste und in der Tundra sehen kann, ist der Meerstrandläufer einer der häufigsten, oft treten mehrere gleichzeitig auf.
Verbreitung/Zugverhalten: In der Arktis vom Nordosten Kanadas bis in den Nordwesten von Russland verbreitet. In Svalbard brüten Meerstrandläufer fast überall auf flacher, eher trockener Tundra. Sie erreichen die sommerlichen Brutgebiete in der ersten Maihälfte und bleiben dort bis Ende August oder September. Dann ziehen sie in die Überwinterungsgebiete, an die Küsten von Nordnorwegen oder auch nach Südschweden.
Biologisches: Meerstrandläufer ernähren sich von kleinen Krebstierchen und Insekten und halten sich entsprechend häufig zur Futtersuche am Strand und in der Gezeitenzone auf. Man sieht sie aber auch küstenfern und in einiger Höhe.
Meerstrandläufer auf Futtersuche in der Gezeitenzone. Coraholmen.
Brutpaare bauen ihr Nest einzeln aus Pflanzenstückchen in der Tundra. Anschließend brüten beide Eltern gemeinsam die vier Eier aus, hauptsächlich jedoch das Männchen. Dieses kümmert sich auch anschließend noch eine Weile um den Nachwuchs, der schnell das Nest verlässt.
Sonstiges: Wenn man dem Gelege zu nahe kommt, spielt der Meerstrandläufer verletzt und rennt auffällig mit einem hochgestreckten Flügel davon in der Absicht, den potentiellen Angreifer vom Nest wegzulocken. In diesem Falle sollte man schleunigst Abstand gewinnen, damit Eier und Brut nicht durch Kälte, Füchse oder Eismöwen gefährdet werden. Meerstrandläufer auf Nahrungssuche – etwa am Strand – sind hingegen oft gar nicht so scheu und lassen sich recht gut beobachten.
Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen aus der Luft – Dieses Buch ist eine Luftbildreise durch die Landschaften des arktischen Norwegens: die Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen.
Das Buch zum Poster Svalbardhytter. Das Poster visualisiert die Vielfalt der Hütten Spitzbergens in einer Vielfalt arktischer Landschaften. Dieses Buch erzählt die Geschichten der Hütten auf drei Sprachen.
Spitzbergen – Svalbard. Arktische Naturkunde und Geschichte in Wort und Bild. Hintergründe, Routen & Regionen, Praktisches. Umfassender Reiseführer zur arktischen Inselgruppe Spitzbergen mit 592 Seiten.
Scoresbysund Hot Dogs – Mit Hundeschlitten in Grönland
Hundeschlittenfahrten auf der Rückseite von Grönland - Grönland ist nicht gerade der Nabel der Welt. Die meisten Grönländer leben an der Westküste ihrer Insel, so dass die fast unbewohnte Ostküste selbst in Grönland einen Ruf von Abgelegenheit genießt – es ist die »Rückseite« von Grönland.
Nach einer Reihe von Besuchen auf der wilden, faszinierenden Insel Jan Mayen musste ich einfach aufschreiben, was es dazu zu wissen gibt, da gute Literatur, soweit überhaupt vorhanden, bislang nur auf englisch und norwegisch vorhanden ist.
Eine Skiwanderung im Liverpool Land – Im Lichtwinter haben wir – fünf Menschen und ein Hund – eine vierwöchige Skiwanderung im Osten von Grönland gemacht und dabei eine Menge erlebt. Mein ausführliches Tagebuch von dieser Tour habe ich in überarbeiteter Form als Buch herausgebracht.
Die Lebensgeschichte von Cymba, dem Albatros aus Südgeorgien - Die Nebel der Zeit von James McQuilken, übersetzt und herausgegeben von Rolf Stange, Deutsche Erstausgabe im November 2012.
Norwegens arktischer Norden (1): Spitzbergen
vom Polarlicht bis zur Mitternachtssonne. Ein erzählend-informativer, üppig illustrierter Bildband, thematisch und geographisch rund um die schönen Inseln im Norden.