Grönland ist ein landschaftlicher Traum, eine Liga für sich in Sachen Größe, Licht und Farben. Auch und gerade wenn man denkt, man habe es ja alles schon gesehen – Spitzbergen, die Antarktis, … Grönland ist und bleibt einzigartig.
Grönlands Rückseite, der wilde, große, weitgehend menschenleere Osten, das war unser Ziel für diese Fahrt mit SV Anne-Margaretha. Los ging es in Akureyri an Islands Nordküste, so dass wir am Anfang und am Ende noch ein wenig Island dazu bekamen. Da das Wetter auf offener See zeitweise nicht ganz so war wie bestellt, wurden da insgesamt auch drei Tage draus. Die Bilder werden zeigen, dass man mit ein paar Tagen in Island ja durchaus etwas Sinnvolles anfangen kann, was ja auch nicht überrascht.
Die Überfahrten waren ein seglerisches Erlebnis auf offenem Ozean. Wie so vieles in der Natur des Nordens, nimmt jeder ein paar hundert Meilen pelagischer Wasserwildnis auf einem kleinen Schiffchen natürlich etwas anderes wahr. Die einen sind kaum vom Steuerrad wegzukriegen und die anderen kaum von der Matratze. So oder anders: Grönland hatten wir uns wahrhaft verdient, als wir dort ankamen und ein paar goldene Tage im Scoresbysund genießen durften, einem der größten und gewaltigsten Fjorde der Erde. Natürlich hätten es mehr Tage sein können, keine Frage … aber Grönland war gut zu uns mit den gewaltigen Dimensionen, den leuchtenden Farben, den unglaublichen Eisbergen, dem (Nord)licht, …
An dieser Stelle möchte ich Euch allen, die Ihr dabei wart, ganz herzlich danken. Ob während sonniger Fahrt durch die schönen Fjorde, in der Stille der Tundra oder während der vielen, teilweise durchaus wackeligen Meilen auf See: Die Stimmung war immer prima, und das hat ganz wesentlich dazu beigetragen, dass die Fahrt unvergesslich schön war. Danke! Ganz besonders natürlich auch an Skipper und Schiffseigner Heinz Wutschke, dass wir, nach der Antarktis und Patagonien 2018, auf seiner Anne-Margaretha zu Gast sein durften, und seine gute Mannschaft! Wer mit Heinz auch mal in Norwegen, Spitzbergen oder anderswo unterwegs sein will, sollte seine Webseite besuchen (hier klicken), auf die ich hiermit gerne hinweise.
Hütten gehören zu den Sehnsuchtsorten in Spitzbergens schöner Landschaft. Auch wenn Auge und Aufmerksamkeit vor allem auf die Natur gerichtet sind, lassen die meisten sich von den spannenden Geschichten von Entdeckern und Expeditionen, Abenteurern und Trappern faszinieren. Jede dieser Hütten erzählt stumm ein kleines Kapitel der ganzen Geschichte. Das Buch und das Poster “Svalbardhytter”, entstanden auf der Basis von Material, das über viele Jahre in Dutzenden von Spitzbergen-Reisen gesammelt wurde, machen diese spannenden Orte für alle einfach zugänglich.
Mit dabei sind Hütten von abgelegenen Ruinen bis zu “berühmten” Trapperhütten wie Fredheim im Tempelfjord und Bjørneborg auf der Halvmåneøya. Die Haudegen-Station ist ebenso dabei die die Würzburger Hütte und das Hammerfesthaus, das älteste Häuschen von ganz Svalbard.