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Raudfjord: Bruceneset

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Raud­fjord: Bruce­n­eset als vir­tu­el­le Pan­ora­ma­tour

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Raud­fjord: Bruce­n­eset, Raud­fjordhyt­ta

Die alte Hüt­te Raud­fjordhyt­ta am Bruce­n­eset hat einen der schöns­ten Aus­bli­cke, die man sich vor­stel­len kann. Von hier aus lässt sich der gesam­te Raud­fjord über­schau­en. Unterm blau­en Him­mel erstreckt sich ein roter Strand mit Treib­holz. Die Hüt­te wur­de 1927 von Stock­holm-Sven gebaut, einem schwe­di­schen Trap­per. Eigent­lich hieß er Sven Ols­son.

Raud­fjord: Bruce­n­eset, Raud­fjordhyt­ta

Stock­holm-Sven leb­te vie­le Jah­re im Raud­fjord und bau­te eini­ge Hüt­ten. 1934-35 waren Chris­tia­ne und Her­mann Rit­ter, die zusam­men mit Karl Niko­lai­sen am Gråhu­ken im Wood­fjord über­win­ter­ten, sei­ne nächs­ten Nach­barn. Chris­tia­ne Rit­ter schreibt in ihrem berühm­ten Buch »Eine Frau erlebt die Polar­nacht«, wie sie Stock­holm-Sven in sei­ner Hüt­te am Vel­komst­pyn­ten auf der Reins­dyr­flya besu­chen wol­len, aber er war nicht zuhau­se.

Raud­fjord: Bruce­n­eset

Schon vor Stock­holm-Sven hat­ten Jäger im Raud­fjord über­win­tert. Erik Mat­ti­las aus Trom­sø, sei­ner­zeit ein bekann­ter Eis­meer­skip­per, über­win­ter­te hier 1907-08.

Raud­fjord: Bruce­n­eset

Die­ses Mal ging es schief, es soll­te sei­ne letz­te Über­win­te­rung wer­den. Erik Mat­ti­las starb im Früh­jahr 1908 an Skor­but. Sein Grab mit Kreuz befin­det sich oben auf dem Hügel beim Bruce­n­eset – ein­sa­mer, aber auch schö­ner gele­gen lässt sich ein Grab kaum den­ken.

Raud­fjord: Solan­derfjel­let

Eine klei­ne Berg­tour auf das Solan­derfjel­let im Raud­fjord an einem Schön­wet­ter­tag ist Spitz­ber­gen von sei­ner schöns­ten Sei­te. 334 Meter Höhe rei­chen völ­lig aus, schon liegt die Ark­tis uns zu Füßen. Im Osten erstreckt sich mit dem Richard­vat­net einer von Spitz­ber­gens größ­ten Seen, 3,9 Kilo­me­ter lang, und dahin­ter eine weit­läu­fi­ge Lagu­n­en­land­schaft.

Im Wes­ten haben wir den Raud­fjord direkt neben uns. Des­sen West­ufer, auf der gegen­über­lie­gen­den Sei­te, ist steil, schroff und stark ver­glet­schert. Das Ost­ufer, wo wir sind, prä­sen­tiert sich im Ver­gleich dazu schon fast lieb­lich, hier bie­tet das Land genü­gend Platz für Wan­de­run­gen.

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Letzte Änderung: 10. April 2019 · Copyright: Rolf Stange
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