Seit etwa 24. Oktober lässt sich die Sonne im Isfjord, in der Mitte Spitzbergens, nicht mehr über dem Horizont blicken. Für einige Wochen wird es tagsüber noch für einige Stunden dämmrig, bis die Polarnacht im engeren Sinne beginnt. Ende Februar steigt die Sonne wieder über den Horizont.
Mondschein in der Borebukta auf der Nordseite des Isfjord im Oktober.
Quelle: braucht man für diese Information nicht. Ist halt so.
Bis 2008 waren die Gruben 3 und 7 bei Longyearbyen teilweise im Rahmen von Führungen für Touristen zugänglich, bis die Bergbaugesellschaft beschloss, den Besucherverkehr aus Sicherheitsgründen zunächst zu stoppen. Nun soll die Grube 3 (oberhalb des Flughafens) als Museumsgrube ausgebaut werden.
Der Wunsch nach einem zugänglichen Bergwerk wurde von verschiedenen Seiten geäußert, da der Bergbau als wichtiges historisches Element auf Spitzbergen für Interessierte erlebbar sein und darüber hinaus auch ein ganzjährig praktikables touristisches Angebot verfügbar sein soll.
Alter Probestollen auf der Bohemanflya. Derzeit gibt es keine öffentlich zugänglichen Gruben auf Spitzbergen.
Nach längerer, kontroverser Diskussion ist es seit Ende September amtlich: Acht historisch bedeutende Orte innerhalb der Inselgruppe Spitzbergen werden ab 01. Januar 2010 für vollständig für Besucher gesperrt. Im Einzelnen handelt es sich dabei um:
Ebeltofthamna (Krossfjord): Die Reste der Walfangstation auf der Südseite der Lagune.
Likneset (Smeerenburgfjord): Spitzbergens größter Friedhof aus der Walfängerzeit.
Ytre Norskøya: Das Gräberfeld sowie die Reste der Tranöfen an der Südküste mitsamt einer Sicherheitszone. Der Rest der Insel, also der Berg Utiken, bleiben zugänglich.
Haudegen (Rijpfjord, Nordaustland): Das Gebäude der Kriegswetterstation sowie eine darum befindliche Sicherheitszone dürfen nicht betreten werden.
Habenichtbukta (Edgeøya): Die Walfang-/Pomorenstation.
Zieglerøya, Delitschøya, Spekkholmen (bei Edgeøya): Diese kleinen Inseln mit ihren vielen historischen Relikten aus der Walfängerzeit dürfen künftig überhaupt nicht mehr betreten werden.
Halvmåneøya (bei Edgeøya): Zugänglich ist nur noch die unmittelbare Umgebung der Trapperstation Bjørneborg. Für den Rest der Insel gilt »betreten verboten«.
Midterhukhamna (Bellsund): Die kleine Hütte (Baujahr 1898) sowie die unmittelbar benachbarten Überreste der Walfangstation aus dem 17. Jahrhundert sind unzugänglich.
Details wie Karten mit den genauen Abgrenzungen der Verbotszonen sind beim Sysselmannen erhältlich.
Ebenfalls wurde ein Verbot beschlossen, das Schweröl als Treibstoff für Schiffe aus den drei größten Nationalparks verbannt. Schweröl ist ein üblicher Treibstoff für große Schiffe, birgt im Fall einer Havarie aber ein großes Risiko für die Umwelt.
Ausnahmen gibt es befristet (bis 01. Januar 2015) für die kürzesten sicheren Routen nach Sveagruva, Ny Ålesund und in den Magdalenefjord.
Ein entsprechendes Verbot gilt bereits seit 2007 in den Naturreservaten im Osten der Inselgruppe. Somit ist der größte Teil der Spitzbergen-Inselgruppe für große Schiffe de facto unzugänglich. Diese Regelung wird von Umweltschützern und umweltschutzinteressierten Gruppen einhellig begrüßt.
Touristen betrachten respektvoll ein Walfängergrab aus dem 17. Jahrhundert am Likneset im Smeerenburgfjord. Dort befindet sich das größte Gräberfeld Spitzbergens. Ab 01. Januar 2010 wird es nicht mehr zugänglich sein.