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Monats-Archiv: Februar 2012 − News & Stories


Krab­ben­fi­sche­rei in der Hin­lo­pen­ren­na

Die nor­we­gi­sche Behör­de für Fische­rei (Fis­ke­ri­di­rek­to­ra­tet) hat ein Gebiet inner­halb der Hin­lo­pen­ren­na für die Krab­ben­fi­sche­rei mit Schlepp­net­zen geöff­net. Zur Hin­lo­pen­ren­na gehö­ren auch Tief­was­ser­ge­bie­te nörd­lich und süd­lich der eigent­li­chen Hin­lo­pen­stra­ße. Das Gebiet ist bis­lang vor Fische­rei weit­ge­hend geschützt, von Tie­fen über 200 Metern abge­se­hen.

Wei­te­re Hin­ter­grün­de sind der Pres­se­mel­dung des Fis­ke­ri­di­rek­to­rat nicht zu ent­neh­men.

Die Hin­lo­pen­stra­ße.

Hinlopen

Quel­le: Fis­ke­ri­di­rek­to­ra­tet

Lot­sen­pflicht in Spitz­ber­gen

Ab Som­mer 2012 soll in Spitz­ber­gen schritt­wei­se Lot­sen­pflicht ein­ge­führt wer­den. Bereits ab 2012 müs­sen die Koh­le­frach­ter nach Sveagru­va vor­aus­sicht­lich einen Lot­sen mit­füh­ren. Ab 2014 soll dies für alle Schif­fe gel­ten, die län­ger als 70 Meter sind. Für Pas­sa­gier­schif­fe gilt die Rege­lung bereits ab einer Län­ge von 24 Metern. Aus­ge­nom­men wer­den sol­len nur Tei­le von Isfjord und Bell­sund.

Kapi­tä­ne, die über aus­rei­chen­de Kennt­nis­se und Erfah­rung ver­fü­gen, kön­nen sich nach einer Prü­fung von der Lot­sen­pflicht frei­stel­len las­sen („fair­way cer­ti­fi­ca­te“). Ob dies prak­ti­ka­bel ist, wird sich erst noch zei­gen müs­sen, etwa ob die Prü­fung auch auf eng­lisch mög­lich ist und ob die damit ver­bun­de­nen ver­schie­de­nen Kos­ten und Gebüh­ren trag­bar sein wer­den. Zudem wird nach vor­lie­gen­den Infor­ma­tio­nen gefor­dert, dass ein zer­ti­fi­zier­ter Kapi­tän oder Navi­ga­ti­ons­of­fi­zier stän­dig auf der Brü­cke anwe­send sein muss, solan­ge das Schiff sich bewegt. Das ist für vie­le Schif­fe wohl kaum prak­ti­ka­bel. Zur nau­ti­schen Sicher­heit wür­de die Zer­ti­fi­kat­for­de­rung nichts bei­tra­gen, da die meis­ten Pas­sa­gen nau­tisch ein­fach und von allen Navi­ga­ti­ons­of­fi­zie­ren (Steu­er­leu­ten) pro­blem­los beherrsch­bar sind. Nur auf kür­ze­ren, schwie­ri­ge­ren Stre­cken, wäh­rend beson­de­rer Manö­ver (Anker set­zen etc.) oder wäh­rend beson­ders schwie­ri­ger Ver­hält­nis­se (etwa wegen Eis) über­nimmt übli­cher­wei­se der Kapi­tän auf der Brü­cke.

Klei­ne­re Schif­fe zwi­schen 24 und 100 Metern Län­ge, soge­nann­te Expe­di­ti­ons­kreuz­fahrt­schif­fe, kön­nen bei Aus­fall ihres Kapi­täns oder Imprak­ti­bi­li­tät der fair­way-cer­ti­fi­ca­te Rege­lung durch die Lot­sen­pflicht unmit­tel­bar vom Aus bedroht sein: bei­spiels­wei­se kön­nen die Kos­ten für eine 10-tägi­ge Fahrt im 6-stel­li­gen Bereich (in Euro) lie­gen. Somit wür­den Fahr­ten unter wirt­schaft­li­chen Aspek­ten unmit­tel­bar unmög­lich wer­den.

Gro­ße Tei­le der Gewäs­ser um Spitz­ber­gen sind tief und aus­rei­chend gut ver­mes­sen, dass die Navi­ga­ti­on dort kein gro­ßes Pro­blem mehr dar­stellt. Woher das zustän­di­ge Kyst­ver­ket Lot­sen neh­men will, die in den übri­gen Berei­chen mehr Kom­pe­tenz vor­wei­sen kön­nen als die Kapi­tä­ne, ist bis­lang offen. Das end­gül­ti­ge Gesetz soll am 01. Juli 2012 in Kraft tre­ten.

Spitz­ber­gen wird von Schif­fen aller mög­li­chen Grö­ßen besucht. Im Bild der Hafen von Ny Åle­sund.

Kreuzfahrtschiff und Segelschiff in Ny Alesund

Quel­le: Kyst­ver­ket

Febru­ar-Wär­me­rekor­de in Spitz­ber­gen

Wäh­rend Mit­tel- und Ost­eu­ro­pa unter ark­ti­scher Käl­te lei­den, wer­den im hohen Nor­den Wär­me­rekor­de ver­zeich­net. Mit 7 Grad über dem Gefrier­punkt wur­de in Lon­gye­ar­by­en die bis­lang höchs­te Tem­pe­ra­tur gemes­sen, die seit Beginn der Mes­sun­gen 1975 auf­ge­tre­ten sind. Damit war es zum Zeit­punkt der Mes­sung 23 Grad wär­mer als das Febru­ar-Tem­pe­ra­tur­mit­tel. Der bis­he­ri­ge Rekord von 6 Grad wur­de am 17.2.2005 gemes­sen.

Auch in Sveagru­va wur­de mit 6,5 Grad ein neu­er Rekord auf­ge­stellt, der deut­lich über dem bis­he­ri­gen Febru­ar-Höchst­wert von 5,2 Grad vom 22.2.2006 liegt. Die Wet­ter­sta­tio­nen von Ny Åle­sund, Hopen und Bjørnøya mel­de­ten eben­falls deut­li­che Plus­gra­de.

Zum Wochen­en­de hin soll es wie­der deut­lich »ark­ti­sche­re« Tem­pe­ra­tu­ren geben.

Quel­le: Sval­bard­pos­ten

Treib­eis um Spitz­ber­gen: Nega­tiv­re­kord

Nicht nur das Wet­ter, son­dern auch das Treib­eis in und um Spitz­ber­gen erreicht der­zeit Rekord­stän­de – in die­sem Fall ins Nega­ti­ve. Ins­be­son­de­re die hohen Was­ser­tem­pe­ra­tu­ren sind es, die sich durch weit­ge­hen­de Eis­frei­heit rund um wei­te Tei­le Spitz­ber­gens bemerk­bar machen. Im Durch­schnitt wird die maxi­ma­le Eis­be­de­ckung erst im April erreicht; dass Spitz­ber­gen Anfang Febru­ar so eis­frei ist wie der­zeit, ist aller­dings sehr unge­wöhn­lich.

Im benach­bar­ten Franz Josef Land hin­ge­gen hat sich eine soli­de Treib­eis­de­cke eta­bliert.

Eis­kar­te vom 03. Febru­ar 2012.

Quel­le (Eis­kar­te): Nor­we­gi­scher Eis­dienst met.no

Wet­ter­ka­prio­len in Spitz­ber­gen

In den letz­ten Tagen hat Nep­tun in Spitz­ber­gen wie­der ein­mal Wet­ter­re­kor­de auf­ge­stellt. Am Mon­tag (30.1.) war Lon­gye­ar­by­en mit gut 4 Grad plus der wärms­te Ort Nor­we­gens. Dazu war es mit 26 mm Regen unge­wöhn­lich feucht. Wegen Wind, Glät­te und Lawi­nen­ge­fahr muss­ten meh­re­re Wege und der Flug­ha­fen zeit­wei­se gesperrt wer­den.

Der Regen war aber nichts im Ver­gleich zu Ny Åle­sund, wo inner­halb von 24 Stun­den nicht weni­ger als 98 mm Regen fie­len, was schon fast tro­pi­sche Mon­sun­qua­li­tä­ten hat, was für Ny Åle­sund kla­rer Rekord ist.

Der Wär­me­rekord für Lon­gye­ar­by­en im Janu­ar liegt bei 7,7 Grad, gemes­sen am 16.1.2006. Am 30.1.2011 waren es hin­ge­gen kna­cki­ge 31,5 Grad unter Null.

Wech­sel­haf­tes Wet­ter mit Kalt­pha­sen und Wär­me­ein­brü­chen ist typisch für die dunk­le Jah­res­zeit in Spitz­ber­gen, aber Dau­er und Inten­si­tät der der­zei­ti­gen Wär­me­pha­se ist unge­wöhn­lich.

Quel­le: Sval­bard­pos­ten

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