Die Isøyane („Die Eis-Inseln“) sind eine sehr kleine Gruppe sehr kleiner Inseln vor den Torellbreane, an der Westküste Spitzbergens zwischen Hornsund und Bellsund. Dieser exponierte Küstenstreifen mit seinen vielen vorgelagerten Untiefen wird nur selten von Touristen (oder sonstwem) besucht. Aber wenn man doch mal in diese Ecke kommt: Es lohnt sich, sie ist wunderschön und hat viel zu bieten.
Hier stehen wir auf den Isøyane, genauer gesagt auf der Nordre Isøya („Nördliche Eis-Insel“). Sie ist nicht mal einen Kilometer groß. Daneben gibt es nur noch eine Schäre von 500 Metern Größe und ein paar Felsen. Einen guten Kilometer entfernt liegt das Ufer der Hauptinsel Spitzbergens mit der weitläufigen Moränenlandschaft der großen Torellbreane (Torell-Gletscher).
In diesem Panorama sieht man, wie untief das ufernahe Wasser um die Nordre Isøya ist. Tatsächlich gelang es mir erst nach längerem Suchen, genau eine Stelle zu finden, die überhaupt für Boote brauchbar ist.
Hier erkennt man das Problem: Es gibt zwar schöne Strände, aber sehr viele vorgelagerte Steine. Tatsächlich befindet sich direkt unter der Wasseroberfläche eine weitläufige Plattform aus Fels, die vor allem bei Niedrigwasser kaum passierbar ist.
Pano 4 – Isøyane: Nordre Isøya – Tundra und Vogelschutzgebiet
Es ist sehr gut, dass die Natur schon für einen gewissen Schutz der Isøyane und ähnlicher Inselchen gesorgt hat, denn hier brüten im Sommer Vögel in großen Mengen, vor allem Eiderenten, Gänse, Küstenseeschwalben, Meerstrandläufer, Thorshühnchen und Sterntaucher. Die Düngung mit Guano über sehr lange Zeiträume hinweg hat zur Bildung einer dichten, dicken Vegetationsdecke mit sehr viel Moos geführt. Hier muss man sich sehr vorsichtig bewegen und sich von sensiblen Stellen fernhalten!
Und ohnehin sind die Isøyane Vogelschutzgebiet. Das bedeutet, dass man in der Brutsaison, gesetzlich definiert als der Zeitraum 15. Mai bis 15. August, nicht an Land gehen darf und zudem 300 Meter Mindestabstand vom nächstgelegenen Ufer (einschließlich Steine) halten muss.
Früher haben Trapper bei Gelegenheit die Isøyane und andere, ähnliche Inselchen wie die Dunøyane besucht, um dort Daunen von den Nestern zu sammeln, was einen willkommenen Zusatzverdienst ergab.
Pano 5 – Isøyane: Nordre Isøya – auf dem höchsten Berg 🙂
Von einem „Berg“ kann man auf der kleinen, flachen Nordre Isøya natürlich nicht sprechen – diese felsige Erhebung ist laut Karte gerade mal 15 Meter hoch! Aber die Aussicht ist trotzdem schön.
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