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Monats-Archiv: April 2022 − News & Stories


Lil­le Kval­fjord & Ham­mer­fest

Das Wet­ter spielt uns der­zeit schon Strei­che. An die Über­fahrt Rich­tung Bären­in­sel ist nach wie vor nicht zu den­ken – wobei, natür­lich den­ken wir an die­se Über­fahrt, aber pas­sie­ren wird sie sicher erst in ein paar Tagen. Daher woll­ten wir also erst ein­mal nach Oks­fjord. Aber auch da hat­te das Wet­ter etwas dage­gen, und so lan­de­ten wir schließ­lich in Lil­le Kval­fjor­den auf Stjernøya. Schon mal gehört? Ver­mut­lich nicht …

Lille Kvalfjord

Lil­le Kval­fjord auf Stjernøya im Alta­fjord.

Dabei gab es in die­ser ziem­lich ein­sa­men Bucht sogar mal eine klei­ne Sied­lung. Die ist aber ver­las­sen. Über­haupt passt die Über­schrift „lost places“ bes­tens zu Lil­le Kval­fjord. Aber schön ist es! Tie­fer Schnee, Fel­sen und Ber­ge, ein­sa­me Häus­chen im nied­ri­gen Wald … da haben wir uns natür­lich erst mal umge­se­hen.

Die Stjernøya, auf sami­sch Stierd­ná, hat von alters her eine wich­ti­ge Rol­le für die sami­sche Bevöl­ke­rung gespielt, die im Som­mer hier auf der Insel immer noch Ren­tie­re hält.

Foto­ga­le­rie Lil­le Kval­fjord

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Spä­ter haben wir Kurs auf Ham­mer­fest gesetzt.

Ham­mer­fest

Ham­mer­fest! Wer hät­te es gedacht? In die­sem Städt­chen weit im nörd­lichs­ten Nor­we­gen war ich ja noch nie, aber nun hat der Wind uns im wahrs­ten Sin­ne hier­her gepus­tet. Auch nicht schlecht!

Hammerfest

Das „alte“ Zen­trum von Ham­mer­fest bei Wet­ter, das zur Brei­ten­la­ge passt.

Ham­mer­fest gehört zu den Orten, die für sich in Anspruch neh­men, die nörd­lichs­te Stadt der Welt zu sein. Das mag ja auch zeit­wei­se mal rich­tig gewe­sen sein, wobei es sicher davon abhängt, was man als Stadt bezeich­net. Mit gut 11.000 Ein­woh­nern ist das hier schon deut­lich grö­ßer als Lon­gye­ar­by­en, kei­ne Fra­ge.

Hier haben wir also den Frei­tag ver­bracht, wie­der ein­mal bei beein­dru­cken­den Wet­ter­wech­seln, ein mehr­fa­ches Hin und Her zwi­schen hef­ti­gen Schnee­schau­ern mit stür­mi­schen Böen bis hin zu Son­nen­schein. Und wie­der zurück.

Struve-Meridian, Hammerfest

Das Struve-Meri­di­an­denk­mal in Ham­mer­fest.

Ham­mer­fest ist, zumin­dest auf den ers­ten Blick, eini­ger­ma­ßen über­schau­bar. Neben dem Ort selbst mit diver­sen Geschäf­ten, Knei­pen und Hafen gibt es als eine der bekann­ten Sehens­wür­dig­kei­ten das Denk­mal für die Meri­dian­mes­sung von Wis­sen­schaft­lers Fried­rich Georg Wil­helm von Struve aus Alto­na – wirk­lich eine beein­dru­cken­de Leis­tung, die­se Ver­mes­sung eines Meri­dian­bo­gens vom Schwar­zen Meer bis nach Ham­mer­fest in den Jah­ren 1816-1855. Dann gibt es natür­lich den berühm­ten Eis­bä­ren­klub (nein, ich bin nicht Mit­glied gewor­den) und das Muse­um, das die regio­na­le Geschich­te zeigt, von der Stein­zeit bis zur tota­len Zer­stö­rung im zwei­ten Welt­krieg. Daher gibt es in Ham­mer­fest auch über­haupt kei­ne älte­ren Gebäu­de mehr.

Und dies und das und jenes. Man kann hier durch­aus einen Tag ver­brin­gen.

Wir gehen davon aus, dass wir mor­gen (Sams­tag) Kurs auf die Bären­in­sel set­zen wer­den.

Foto­ga­le­rie Ham­mer­fest

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Im Kåfjord

Ein Nach­mit­tag unter Segeln hat­te uns ges­tern noch in den Kåfjord gebracht, tief hin­ten im Alta­fjord. Hier wur­de frü­her Kup­fer abge­baut, und Res­te der Berg­bau­an­la­gen kann man heu­te noch sehen. Inmit­ten einer schö­nen Schnee­land­schaft, denn es hat­te ges­tern noch kräf­tig geschneit, so dass wir teil­wei­se rich­tig durch Pul­ver­schnee stap­fen!
Über­haupt macht das Wet­ter Sachen der­zeit … bis wir die Über­fahrt zur Bären­in­sel ange­hen kön­nen, muss sich das noch etwas ändern.

Alta

Im Kåfjord.

Spä­ter ging es schön unter Segeln durch den Alta­fjord nach Nor­den. Unse­ren Plan, nach Oks­fjord zu fah­ren, haben wir ange­sichts des hef­ti­gen Gegen­winds im Stjern­sund aller­dings auf­ge­ge­ben.

Alta

Die Mean­der unter Segeln im Alta­fjord.

Foto­ga­le­rie Kåfjord

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Der Ark­tis-Rei­se­blog geht wei­ter: mit der Mean­der im Alta­fjord

Lei­nen Los! Und zwar mit der Mean­der in Alta, ganz im Nor­den Nor­we­gens, zwi­schen Trom­sø und Nord­kapp. Die Mean­der ist mit Bau­jahr 1946 – damals als Fisch­kut­ter und zwi­schen­zeit­lich mehr­fach umge­baut – zwar alles ande­re als ein neu­es Schiff, aber hier oben eben doch neu, und ich bin sehr gespannt! Nicht nur ich, son­dern auch die Grup­pe aus 11 Ark­tis-Rei­sen­den und die vier­köp­fi­ge Mann­schaft, dar­un­ter Kapitän/Eigner Mario, Steu­er­mann (sonst auch Kapitän)/Eigner Hei­ne, Deck­hand Bas­ti­an und Köchin Eek.

An Bord ging es also in Alta. Die Stadt ist nicht unbe­dingt eine arch­tek­to­ni­sche Per­le, aber wer gera­de als Deut­scher meint, sich dar­über beschwe­ren zu müs­sen, soll­te einen Moment dar­an den­ken, wer die gan­ze Regi­on 1944/45 in Schutt und Asche gelegt hat. Nein, nicht das Arsch­loch im Kreml. Das war damals noch das Arsch­loch in Ber­lin.

Alta

In Alta geht’s los. Hier die Nord­licht­ka­the­dra­le im Zen­trum.

Ent­schul­di­gung, wenn ich ver­bal etwas ent­glei­te. Aber es fällt mir da mit­un­ter schwer, die Not­wen­dig­keit höf­li­cher For­mu­lie­run­gen zu sehen, gera­de der­zeit … aber wir hier freu­en uns dar­auf, eine Wei­le etwas wei­ter weg zu sein von all dem Elend, des­sen wir uns aber schmerz­haft genug bewusst sind.

Aber mehr als genug davon. Mon­tag Nach­mit­tag ging es also an Bord, und bald dar­auf auch los.

SV Meander in Alta

SV Mean­der in Alta.

Unser Ziel ist zunächst die Bären­in­sel und dann Spitz­ber­gen. Wir wer­den aber zunächst noch ein paar Tage in den Küs­ten­ge­wäs­sern der Alta-Regi­on ver­brin­gen. Mit Blick aufs Wet­ter eine sehr kla­re Ent­schei­dung, nicht direkt auf die offe­ne See hin­aus zu fah­ren. Zunächst steu­ern wir Årøy an, eine klei­ne Insel im Alta­fjord.

SV Meander bei Årøy

SV Mean­der vor der Insel Årøy im Alta­fjord.

Die Wet­ter­wech­sel, die wir Diens­tag Vor­mit­tag auf die­ser klei­nen, schö­nen Insel erleb­ten, waren schon beein­dru­ckend! Schön war die­se ers­te, klei­ne Tour. Den Rest erzäh­len die Bil­der:

Foto­ga­le­rie Alta – Årøy

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Neu­es Buch: Nor­we­gens ark­ti­scher Nor­den (3): Die Bären­in­sel und Jan May­en

„Nor­we­gens ark­ti­scher Nor­den“ ent­wi­ckelt sich nun lang­sam zu einer wun­der­schö­nen Ark­tis-Foto­buch­rei­he: Nun ist der drit­te Teil abge­schlos­sen und im Druck, Bestel­lun­gen sind ab sofort mög­lich! Die Aus­lie­fe­rung erfolgt ab Mit­te Mai 🙂

In „Nor­we­gens ark­ti­scher Nor­den (3): Die Bären­in­sel und Jan May­en“ geht es – Über­ra­schung! – um die Bären­in­sel und Jan May­en. Die­se bei­den wil­den, schö­nen, abge­le­ge­nen, span­nen­den Inseln bekom­men hier end­lich den Bild­band, den sie ver­die­nen. Wie schon der ers­te Teil der Rei­he „Nor­we­gens ark­ti­scher Nor­den“ wird auch die­ser drit­te Teil ein wer­ti­ges Hard­co­ver im A4-Quer­for­mat mit über 200 prall­ge­füll­ten Sei­ten sein.

Das Buch ist eben­so infor­ma­tiv wie unter­halt­sam, im Text geht es immer wie­der in locke­rem Ton um die natur­kund­li­chen und his­to­ri­schen Hin­ter­grün­de. Den roten Faden bil­den aber mei­ne Erleb­nis­se und klei­nen Aben­teu­er auf bei­den Inseln, von den wild­schö­nen Küs­ten bis auf die höchs­ten Erhe­bun­gen, dar­un­ter der Gip­fel des Bee­ren­berg! Hier geht es nicht „nur“ um kur­ze Besu­che wäh­rend schnel­ler Pas­sa­gen mit Kreuz­fahrt­schif­fen. Ich habe mir bei­de Inseln erwan­dert, soweit die Füße tra­gen, und die­se Gren­ze habe ich wirk­lich gedehnt … das Ergeb­nis sind ein­drück­li­che Bil­der fas­zi­nie­ren­der Land­schaf­ten, dar­un­ter vie­le, die kein Tou­rist jemals auf „nor­ma­len“ Rei­sen zu sehen bekommt.

All das natür­lich reich­lich in Far­be bebil­dert mit vie­len Fotos, und klei­nen Kar­ten bie­ten jeder­zeit die Ori­en­tie­rung.

Bil­der­ga­le­rie: Bild­bei­spie­le aus „Nor­we­gens ark­ti­scher Nor­den (3): Die Bären­in­sel und Jan May­en“

Eini­ge Bei­spiel­fo­tos aus dem Buch – nur eine klei­ne Aus­wahl aus meh­re­ren hun­dert Bil­dern!

Foto­ga­le­rie „Bären­in­sel“

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Foto­ga­le­rie „Jan May­en“

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(Die Sei­ten­ver­hält­nis­se habe ich hier für die Wie­der­ga­be als Gale­rie ange­passt; im Buch sind sie teil­wei­se anders.)

Lese­pro­ben

Ein paar Bli­cke ins Buch! Natür­lich sind das nur ein­zel­ne Sei­ten – für einen Ein­druck vom Inhalt.

Hier kli­cken für wei­te­re Infor­ma­tio­nen und Bestell­mög­lich­keit.

Töd­li­ches Motor­schlit­ten­un­glück auf dem Lon­gye­ar­breen

Am Sonn­tag (10.4.) Nach­mit­tag hat sich auf dem Lon­gye­ar­breen, einem Glet­scher weni­ge Kilo­me­ter süd­lich von Lon­gye­ar­by­en, wäh­rend einer Motor­schlit­ten­tour ein Unglück ereig­net. Dabei wur­de eine Per­son schwer ver­letzt. Spä­ter wur­de ihr Tod von offi­zi­el­ler Sei­te bestä­tigt.

Dar­über hin­aus ist bis­lang offi­zi­ell nur bekannt, dass es sich bei dem Unfall­op­fer um eine nicht orts­an­säs­si­ge Frau han­del­te, die mit einer pri­va­ten Grup­pe auf Tour war. Wei­te­re Details zum Her­gang und zur Unfall­ur­sa­che sind bis­lang noch nicht öffent­lich.

Motorschlittenunglück, Longyearbreen

Der unte­re Lon­gye­ar­breen. In die­sem Bereich ereig­ne­te sich am Sonn­tag Nach­mit­tag ein töd­li­cher Unfall wäh­rend einer Motor­schlit­ten­fahrt (Foto von Ende März 2022).

Anmer­kung: Ursprüng­lich stand in die­sem Bei­trag, dass die Frau mit einer geführ­ten Grup­pe unter­wegs war. Das war nicht kor­rekt. Sie war mit einer pri­va­ten Grup­pe unter­wegs, die aus Ein­hei­mi­schen und Zuge­reis­ten bestand.

Ergän­zung: Am Mon­tag Mit­tag ver­öf­fent­lich­ten die Behör­den nach Abspra­che mit den Ange­hö­ri­gen den Namen des Unfall­op­fers. Es han­del­te sich um eine Nor­we­ge­rin aus Trond­heim.

Sank­tio­nen tref­fen auch Barents­burg

Die inter­na­tio­na­len Sank­tio­nen, die vie­le Staa­ten als Reak­ti­on auf den rus­si­schen Angriffs- und Ver­nich­tungs­krieg gegen die Ukrai­ne ein­ge­führt haben, tref­fen auch den rus­si­schen Nor­den, dar­un­ter Barents­burg.

Russ­lands wich­tigs­ter Hafen für den Koh­le­ex­port ist Mur­mansk. Von dort wur­den laut Barents Obser­ver nach kräf­ti­gem Wachs­tum im Jahr 2019 mehr als 16 Mil­lio­nen Ton­nen Koh­le ver­schifft. Abneh­mer waren bis­lang die EU – hier vor allem Deutsch­land – und Groß­bri­tan­ni­en sowie Isra­el. Der Export ent­wi­ckel­te sich so stark, dass ein neu­er Koh­le­ha­fen in Lav­na auf der Kola-Halb­in­sel in Pla­nung ist. Die­ses Pro­jekt steht nun wohl auf der Kip­pe.

Im Ver­gleich zu den Expor­ten ab Mur­mansk sind die in Barents­burg pro­du­zier­ten und ver­schiff­ten Men­gen mit etwa 100.000 Ton­nen im Jahr zwar beschei­den und für den glo­ba­len Markt irrele­vant, für die rus­si­sche Sied­lung in Spitz­ber­gen sind sie aber noch wie vor von gro­ßer Bedeu­tung. In jün­ge­ren Jah­ren hat man dort zwar den Tou­ris­mus ent­wi­ckelt, wo zeit­wei­se bis zu 80 Men­schen arbei­te­ten, aber die­ser ist zunächst wegen Coro­na und nun wegen der Sank­tio­nen sowie frei­wil­li­ger Zurück­hal­tung der Bran­che bereits stark ein­ge­bro­chen. Damit gewinnt der Berg­bau zumin­dest rela­tiv wie­der mehr Bedeu­tung für Arbeits­plät­ze und Wirt­schaft in Barents­burg. Von rund 300 Ein­woh­nern arbei­ten etwa 150 unter Tage. Dar­un­ter sind vie­le Ukrai­ner.

Laut Highn­orth­news, wo man sich auf den Sys­sel­mes­ter beruft, gibt es in Barents­burg 120 Rus­sen, aber sogar 220 Ukrai­ner.

Kohlebergbau Barentsburg

Indus­trie­an­la­gen und Koh­le­hal­de in Barents­burg: die inter­na­tio­na­len Sank­tio­nen wer­den sich auch hier bemerk­bar machen.

Haupt­ab­neh­mer der Barents­burg-Koh­le war bis­lang Groß­bri­tan­ni­en. Auch dort wer­den aller­dings Import­ver­bo­te für rus­si­sche Koh­le ein­ge­führt, wie auch in der EU. Damit dürf­te eine wich­ti­ge Exis­tenz­grund­la­ge für den Berg­bau in Barents­burg zusam­men­bre­chen.

Irri­tie­ren­des Inter­view des rus­si­schen Kon­suls in Barents­burg

Letz­te Woche – noch vor dem öffent­li­chen Bekannt­wer­den der grau­sa­men Bil­der aus But­scha – hat­te der rus­si­sche Kon­sul in Barents­burg für Irri­ta­tio­nen gesorgt, als er gegen­über nor­we­gi­schen Medi­en (nettavisen.no) die Bil­der der Zer­stö­run­gen in Mariu­pol als Fäl­schun­gen und die Bericht­erstat­tung in west­li­chen Medi­en als „fake news“ bezeich­net hat­te, wohin­ge­gen sei­ner Aus­sa­ge zufol­ge die rus­si­sche Bericht­erstat­tung ver­läss­lich sei. Der ver­link­te Bei­trag ist auf nor­we­gisch, aber das Inter­view mit dem Kon­sul wur­de auf eng­lisch geführt. Es ist unten im Bei­trag von nettavisen.no zu sehen. Die Bewoh­ner von Barents­burg schei­nen poli­ti­sche Dis­kus­sio­nen zu ver­mei­den, sowohl unter­ein­an­der als auch gegen­über Medi­en, wie NRK vor Ort fest­stell­te.

Spen­den­ak­ti­on: Ein Herz für die Ukrai­ne

Als Spen­den­ak­ti­on für ukrai­ni­sche Kriegs­op­fer gibt es im Spitzbergen.de-Webshop Anste­cker in Herz­form in den Far­ben der Ukrai­ne. Die Anste­cker wer­den in Hand­ar­beit in Lon­gye­ar­by­en her­ge­stellt, der Erlös dient voll­stän­dig als Spen­de. Hier kli­cken für mehr Info zu den Anste­ckern „Ein Herz für die Ukrai­ne“.

Ein Herz für die Ukrai­ne: Anste­cker aus Lon­gye­ar­by­en – Spen­den­ak­ti­on

Neu im Spitzbergen.de-Onlineshop: Ein Herz für die Ukrai­ne! Schön und hand­ge­macht in Lon­gye­ar­by­en als Spen­den­sam­mel­ak­ti­on für die Ukrai­ne.

Die­se Herz-But­tons (Anste­cker) in den Far­ben der Ukrai­ne wer­den in Lon­gye­ar­by­en von Julia Lyt­vy­n­o­va aus Kharkiv in der Ukrai­ne her­ge­stellt. Der Ver­kauf dient voll­stän­dig als Spen­de für die Ukrai­ne!

Herz für die Ukraine

Ein Herz für die Ukrai­ne – hand­ge­macht in Lon­gye­ar­by­en zum Spen­den­sam­meln.

Man­che mei­nen, in Spitz­ber­gen seit man vom Übel der Welt weit weg. Weit gefehlt! Es sind kei­ne 40 Kilo­me­ter bis Barents­burg, einem Ort, wo nach wie vor meh­re­re hun­dert Rus­sen und Ukrai­ner zusam­men leben.

Vor allem aber leben auch in Lon­gye­ar­by­en Men­schen aus der Ukrai­ne. Die Begeg­nun­gen mit ihnen gehen in die­ser Zeit unter die Haut.

Herz für die Ukraine

Ein klei­ne Samm­lung von Her­zen für die Ukrai­ne.

Julia Lyt­vy­n­o­va stammt aus der Ukrai­ne – aus der Stadt Kharkiv, die früh im Krieg auf furcht­ba­re Art Berühmt­heit erlangt hat. Julia arbei­tet in Lon­gye­ar­by­en in der Näh­stu­be „Systya i Nord“ und stellt dort die­se klei­nen Herz-Anste­cker in den Far­ben der Ukrai­ne her. Der gesam­te Net­to­er­lös kommt der Ukrai­ne zugu­te – und man bekommt ein klei­nes, aber sicht­ba­res Zei­chen der Empa­thie für die Opfer des Krie­ges. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen und Bestell­mög­lich­keit gibt es hier im Spitzbergen.de-Onlineshop. Sehr begrenz­te Anzahl!

Erst­mals Zoll­kon­trol­len auf Spitz­ber­gen – wegen Krieg in der Ukrai­ne

Auf­grund der spe­zi­el­len Rege­lun­gen des Spitz­ber­gen­ver­tra­ges sind Steu­ern auf Spitz­ber­gen stark redu­ziert. So wird kei­ne Mehr­wert­steu­er erho­ben und auch kein Ein­fuhr­zoll. Daher hat sich bis­her auch die Not­wen­dig­keit von Zoll­kon­trol­len erüb­rigt, die es ent­spre­chend bis­lang nicht gege­ben hat.

Das wird sich wohl schon im Mai ändern.

Longyearbyen Flughafen, Zoll

Am Gepäck­band im Flug­ha­fen von Lon­gye­ar­by­en gibt es bis­lang kei­nen Zoll,
son­dern nur einen Eis­bä­ren.
Das soll sich jetzt ändern (aber der Eis­bär bleibt).

Der Hin­ter­grund ist der rus­si­sche Angriffs­krieg in der Ukrai­ne und die in die­sem Zusam­men­hang ver­häng­ten inter­na­tio­na­len Sank­tio­nen. Nor­we­gen will ver­hin­dern, dass Spitz­ber­gen von Russ­land als logis­ti­sches Schlupf­loch genutzt wer­den kann, um Güter nach Russ­land zu brin­gen, die auf Sank­ti­ons­lis­ten ste­hen. Das ist bis­lang denk­bar, weil die Ein­fuhr nach Spitz­ber­gen eben nicht durch den Zoll kon­trol­liert wird und es Schiffs­ver­kehr zwi­schen der rus­si­schen Sied­lung Barents­burg und Russ­land gibt.

Das soll sich nun bald ändern. Der nor­we­gi­sche Zoll erhält von der Regie­rung Auf­trag und Mit­tel, um in Lon­gye­ar­by­en eine Prä­senz zu eta­blie­ren und wo nötig Zoll­kon­trol­len durch­zu­füh­ren, wie der nor­we­gi­sche Sen­der NRK berich­tet. Schon ab Anfang Mai soll es erst­mals in Spitz­ber­gens Geschich­te Zoll­kon­trol­len geben.

Die Zoll­kon­trol­len in Spitz­ber­gen soll es aber wohl nicht dau­er­haft geben, son­dern nur, so lan­ge der Bedarf gese­hen wird.

Behör­den pla­nen Eis­bä­ren-Warn­app

Nor­we­gi­sche Behör­den haben ange­kün­digt, in Zusam­men­ar­beit mit dem Nor­we­gi­schen Polar­in­sti­tut und mit­hil­fe des Satel­li­ten-Kom­mu­ni­ka­ti­ons­sys­tems Star­link von Elon Musk ein öffent­lich zugäng­li­ches Eis­bä­ren-Warn­sys­tem zu instal­lie­ren.

In einer ers­ten Pro­jekt­pha­se wer­den sämt­li­che Eis­bä­ren in Spitz­ber­gen mit von Bill Gates zur Ver­fü­gung gestell­ten Mikro­chips ver­se­hen. Die­se sen­den regel­mä­ßig Signa­le, die von den Star­link-Satel­li­ten auf­ge­fan­gen und über Boden­sta­tio­nen in Echt­zeit dem Polar­in­sti­tut zur Ver­fü­gung gestellt wer­den, so dass die Posi­ti­on sämt­li­cher Eis­bä­ren Spitz­ber­gens jeder­zeit bekannt ist.

Eisbär mit Sender

Eis­bä­rin mit Sen­der älte­rer Bau­art. Von den neu­en, viel klei­ne­ren Sen­dern erhofft man sich auch einen erheb­li­chen Kom­fort­ge­winn für die Tie­re.

Der Öffent­lich­keit wird kei­nen unmit­tel­ba­ren, voll­stän­di­gen Zugang zu die­ser Daten­bank haben, aber Nut­zer kön­nen sich eine App instal­lie­ren und sich nach dem Vor­bild der Coro­na-Warn­app infor­mie­ren las­sen, wenn sich ein Eis­bär in der Nähe auf­hält. Nut­zer der zu bezah­len­den Pro-Ver­si­on der App kön­nen über eine spe­zi­el­le Funk­ti­on den im Ohr des Eis­bä­ren ange­brach­ten Chip blin­ken las­sen, um die Sicht­bar­keit der poten­zi­el­len Gefahr zu erhö­hen – vor allem in der Polar­nacht ein sehr nütz­li­ches Fea­ture. In jedem Fall soll die App bei Nah­kon­tak­ten unter­halb von 5 Metern Ent­fer­nung ein unüber­hör­ba­res Warn­si­gnal von sich geben.

Per­spek­ti­visch wird ange­strebt, dass man das Ver­hal­ten der Eis­bä­ren zumin­dest im Not­fall per App über die Chips fern­steu­ern kann, um etwa schlecht­ge­laun­te Eis­bä­ren von aggres­si­ven Vor­ha­ben abzu­brin­gen.

Eine ers­te Ver­si­on wird der­zeit getes­tet. Die Ver­öf­fent­li­chung der App ist für den 1. April 2222 geplant – ab dann nicht hier im Spitzbergen.de-Shop!

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps für den April

Hier kom­men Mar­gas ark­ti­sche Fern­seh­tipps für den April 2022. Nach den hef­ti­gen Warm­wet­ter­ein­brü­chen von Mit­te März, die bemer­kens­wer­ter­wei­se (aber doch zufäl­lig) in Tei­len der Ark­tis und Ant­ark­tis jeweils prak­tisch gleich­zei­tig auf­tra­ten, hat das Wet­ter sich zumin­dest in Spitz­ber­gen erst mal wie­der sta­bi­li­siert und einen schö­nen Licht­win­ter gebracht. Hof­fen wir, dass es noch eine Wei­le so bleibt, bis irgend­wann im Mai die Schnee­schmel­ze kalen­der­ge­recht ein­setzt. Dann soll­te man bis dahin nicht wirk­lich einen Fern­se­her brau­chen. Und falls doch – hier sind die pas­sen­den Pro­gramm­vor­schlä­ge:

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Ark­tis Fern­seh­tipps: Der Fern­se­her in der Rit­ter­hüt­te auf Gråhu­ken.
Der Emp­fang ist dort mit­un­ter aller­dings eher schlecht.

Die Lis­ten wer­den bei Bedarf aktua­li­siert. Sach­dien­li­che Hin­wei­se wer­den von jeder Spitzbergen.de-Dienststelle ent­ge­gen­ge­nom­men.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps auf Arte im April

  • Frei­tag, 01.04., 19.40 Uhr: „Sibi­ri­en taut auf: Kli­ma­wan­del im Per­ma­frost“ (Repor­ta­ge, D 2020)
  • Mon­tag, 04.04.,  12.25 Uhr: „Sibi­ri­en taut auf“ (Wie­der­ho­lung von Frei­tag)
  • Mon­tag, 11.04., 09.45 Uhr: „Die Schlamm­fuss­bal­ler von Island“ (GEO Repor­ta­ge, D 2016)
  • Sonn­tag, 17.04., 08.45 Uhr: „Wenn Wale uns den Weg wei­sen“ (F 2019)
  • Mitt­woch, 20.04., 19.40 Uhr: „Der Krieg um den Wild­fisch: Auf einem Traw­ler vor den Färö­er- Inseln“ (Repor­ta­ge, F 2021)
  • Don­ners­tag, 21.04., 12.25 Uhr: „Der Krieg um den Wild­fisch: …“ (Wie­der­ho­lung von Mitt­woch)

EA = Erst­aus­strah­lung.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps auf ande­ren Pro­gram­men bis zum 8. April

Ein­lei­tend heißt es hier etwas kryp­tisch: „Genaue Sen­de­ti­tel bit­te tages­ak­tu­ell anschau­en, deu­tet alles auf Island hin“. Dazu kommt nun ergän­zend die Info: „ist nicht alles Island …“ 🙂

  • Alle hier ste­hen­den Sen­dun­gen lau­fen am Diens­tag, dem 05.04., auf 3sat, und wie erwähnt wird gemut­maßt, dass die Sen­dun­gen mit Island zu tun haben 🙂
  • 13.20 Uhr: Stef­fens ent­deckt Grön­land
  • 14.05 Uhr: Island – Welt­spit­ze
  • 14.50 Uhr: Insel­träu­me (Island)
  • 15.35 Uhr: Traum­or­te (Nor­we­gen)
  • 16.15 Uhr: Unter­wegs am Polar­kreis
  • 17.00 Uhr: Nord­lich­ter (von Spitz­ber­gen bis …)
  • Don­ners­tag, 14.04., 20.15 Uhr, NDR: „Nor­we­gens Sehn­suchts­stra­ße (1+2): 3000 km Rich­tung Nor­den“ (D 2018)
  • Mon­tag, 25.04., 20.15 Uhr, 3sat: „Feu­er und Eis – Die magi­schen Inseln der Wikin­ger“ (A 2019)

Alle Anga­ben wie immer ohne Gewehr.

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News-Auflistung generiert am 19. März 2024 um 11:09:00 Uhr (GMT+1)
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