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Stormbukta

PanoTour

Storm­buk­ta als vir­tu­el­le Pan­ora­ma­tour

Hier eine 360°-Tour mit wun­der­schö­nen Auf­nah­men von Storm­buk­ta:

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(1) Storm­buk­ta

Die Storm­buk­ta liegt ganz im Süden an der West­küs­te Spitz­ber­gens, zwi­schen Horn­sund und Süd­kap. Auch wenn sie nach einer Per­son benannt wur­de und nicht nach dem star­ken Wind, der dort häu­fig bläst: Sie ist ein Nach­weis dafür, dass die inter­es­san­tes­ten Plät­ze oft nicht gera­de ein­fach erreich­bar sind. Vor Wind, Wet­ter und Wel­len aus Wes­ten bie­tet sie über­haupt kei­nen Schutz, und die Untie­fen vor dem Ufer kön­nen einem das Leben durch­aus schwer machen. Es hat sei­ne Grün­de, dass das Sør­kapp Land nicht gera­de zu den am häu­figs­ten besuch­ten Tei­len Spitz­ber­gens gehört.

(2) Storm­buk­ta: Trol­lo­sen

Aber die Storm­buk­ta hat es durch­aus in sich: Dort liegt unter ande­rem Spitz­ber­gens mit Abstand größ­te Quel­le. Aus einer Karst­höh­le ergie­ßen sich etwa 20 Kubik­me­ter Was­ser pro Sekun­de in einen rei­ßen­den Fluss, der nach kur­zer Stre­cke ins Meer mün­det. Der ergie­bi­ge Was­ser­strom ver­dankt sei­ne Exis­tenz einer Kom­bi­na­ti­on aus lang­fris­tig was­ser­lös­li­chen Kar­bo­nat­ge­stei­nen und geo­lo­gi­schen Brü­chen im Unter­grund sowie der Lie­fe­rung von Schmelz­was­ser durch die weit­läu­fi­ge Ver­glet­scherung des Sør­kapp Lan­des.

(3) Storm­buk­ta: Kriegs­wet­ter­sta­ti­on „Land­vik“

Die Nazis haben ihre ark­ti­schen Kriegs­wet­ter­sta­tio­nen in mög­lichst abge­le­ge­nen Tei­len Spitz­ber­gens ein­ge­rich­tet. Mit­te Okto­ber 1944 setz­te ein U-Boot 2 Nor­we­ger mit­samt Aus­rüs­tung in der Storm­buk­ta ab, die dort im Dienst der „Abwehr“ (deut­scher mili­tä­ri­scher Nach­rich­ten­dienst) den Wet­ter­dienst ver­se­hen soll­ten. Die Sta­ti­ons­hüt­te wur­de hin­ter einem klei­nen Fels­hü­gel ein­ge­rich­tet und von der Küs­te aus nicht zu sehen.

(4) Storm­buk­ta: Kriegs­wet­ter­sta­ti­on „Land­vik“

Ab Anfang Mai 1945 sen­de­ten die bei­den in deut­schen Diens­ten ste­hen­den Nor­we­ger ihre Wet­ter­da­ten anwei­sungs­ge­mäß nicht mehr in kodier­ten Funk­sprü­chen, son­dern im Klar­text. Erst Anfang August 1945 wur­den sie von einem nor­we­gi­schen Mari­ne­schiff abge­holt, sie ver­brach­ten anschlie­ßend 2 Jah­re in Lager­haft, da sie in deut­schen Diens­ten gestan­den hat­ten.

(5) Storm­buk­ta

Aus erhöh­ter Posi­ti­on lässt sich die Land­schaft schön über­schau­en. Im Süden ist der Olsok­breen zu sehen. Der Küs­te ist über­all ein Strei­fen Flach­land vor­ge­la­gert, wie es für gro­ße Tei­le der West­küs­te Spitz­ber­gens typisch ist. Oft karg, sind hier eini­ge kräf­tig­grü­ne Berei­che mit rei­cher Vege­ta­ti­on zu sehen: Dort befin­det sich eine Drei­ze­hen­mö­wen­ko­lo­nie auf stei­len Fels­wän­den, tau­sen­de von Vögeln und eine Fami­lie Eis­füch­se leben dort.

Ins­ge­samt zeigt die Storm­buk­ta sehr viel in Bezug auf Natur und Land­schaft, was für die West­küs­te typisch ist sowie ein paar Beson­der­hei­ten, die es nur dort gibt (Quel­le Trol­lo­sen, Kriegs­wet­ter­sta­ti­on Land­vik). Die Lan­de­ver­hält­nis­se sind oft schwie­rig; wer es dort­hin geschafft hat, kann sich glück­lich schät­zen.

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Letzte Änderung: 09. Mai 2019 · Copyright: Rolf Stange
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