Der Fuglefjord liegt im Nordwesten Spitzbergens.
Tief hinten im Fuglefjord („Vogelbucht“) liegt der Svitjodbreen. Mit seinen vielen Spalten und seiner mächtigen Abbruchkante ist dieser Gletscher sehr beeindruckend und oft ist er auch ziemlich aktiv, so dass viel Eis im Wasser treibt.
Der Gletscher zieht sich allerdings stark zurück: Vor seiner Front liegt eine kleine felsige Insel, die noch vor etwa 10 Jahren nicht existierte (geschrieben 2015), sondern unter dem Gletscher lag. Es wurden Felsen am Fuß der Gletscherkante sichtbar, die größer wurden und dann vom Gletscher isoliert im Fjord lagen, zunächst noch von Eis bedeckt, das über wenige Jahre aber schmolz und verschwand. Im Laufe weniger Jahre zog sich der Gletscher so weit von den Inseln zurück, dass ich es wagen konnte, mich kurz auf dieser neuen, kleinen, namenlosen Felsinsel absetzen zu lassen. Die Entfernung betrug mehrere hundert Meter, so dass die Aktion mit dem Boot in der Nähe gefahrlos war. Vom Schiff aus sah es aber dramatisch aus, wie das untenstehende Foto von Nadine zeigt.
Ob vor mir schon mal jemand diese Insel betreten hat? Wahrscheinlich ja. Man soll in Spitzbergen niemals behaupten, etwas zum ersten Mal getan zu haben, irgendwer war im Zweifel doch schon früher da.
Später hatte ich die Gelegenheit, am Svitjodbreen die Elektromöwe fliegen zu lassen und diese beeindruckenden Vogelpanoramen aus der Luft zu machen. Wunder der Technik, und vor allem: Wunder der Natur!
Dicht vor dem Gletscher liegt bereits eine neue, noch eisbedeckte Insel, die 2015 noch von Gletschereis bedeckt war, und weitere Felsen treten weiterhin zutage. Immerhin ist der Rückgang nicht ganz so drastisch wie bei vielen anderen großen Gletschern etwa im Kongsfjord, Krossfjord oder Liefdefjord.
Danke an Kapitän Joachim, der die Aktion ermöglich hat, an Nadine für das Foto und an Moritz, der das Boot gefahren hat. Und wenn man ganz genau hinschaut, sieht man, wie er mein Spitzbergen-Buch liest! Ja, wie herrlich ist das denn 😉
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