Beschreibung: Der Papageitaucher ist ein recht kleines Mitglied der Alkenfamilie (Länge 30 cm, Gewicht 320-550 g), wobei die Papageitaucher in Svalbard etwas größer sind als ihre Artgenossen in der Subarktis (Island, Schottland, Jan Mayen, Nordnorwegen etc.). Sein sehr kräftiger, bunter Schnabel macht ihn im Sommer unverwechselbar und zu einem Liebling von Touristen und Fotografen.
Verbreitung/Zugverhalten: Papageitaucher brüten vor allem in der Subarktis, in kleinen Zahlen auch in der Hocharktis im Atlantik (eine ähnliche Art brütet im Nordpazifik). In Svalbard brüten Papageitaucher vor allem auf der Bjørnøya sowie in den Fjorden entlang der West- und Nordküste bis hinauf zu den Sjuøyane, selbst dort in erstaunlich großer Zahl. Die Überwinterungsgebiete sind nicht genau bekannt, befinden sich aber vermutlich im Nordatlantik. Papageitaucher kommen recht früh zu den Brutplätzen, Anfang oder Mitte Mai, und bleiben dort bis weit in den August hinein.
Papageitaucher auf der Foynøya, im Nordosten von Svalbard.
Biologisches: In der Subarktis (Island etc.) brüten Papageitaucher in Erdhöhlen an der Kante von steilen Klippen. Boden und Permafrost machen dies in Svalbard unmöglich, so dass die Papageitaucher hier wie die meisten anderen Alken auf steilen Felsklippen brüten, manchmal auch in Nischen und Spalten oder zwischen Felsblöcken. Das einzelne Ei wird von beiden Eltern sechs Wochen lang bebrütet. Das Küken bleibt für fünf bis zehn Wochen beim Nest, bis es selbstständig ist.
Die langsame Reproduktionsrate wird von einer hohen Lebensspanne ausgeglichen: Ist ein Papageitaucher einmal ausgewachsen, hat er gute Chancen, älter als 30 Jahre zu werden.
Papageitaucher in der Hinlopenstraße.
Sonstiges: Große Kolonien, wie sie aus Island, den Færørn, Schottland oder Norwegen bekannt sind, gibt es in Svalbard nicht, aber einzelne Papageitaucher fliegen immer wieder einmal vorbei. In Svalbard gibt es nur sehr wenige zugängliche Kolonien, an denen man sie am Brutplatz beobachten kann. Mit anderen Worten: Papageitaucher gehören nicht zu den Vogelarten, die man in Svalbard gut sehen und fotografieren kann. Die Gesamtpopulation in Svalbard wurde auf etwa 10.000 Brutpaare geschätzt. Wegen des bunten Schnabels nennt man den Papageitaucher gelegentlich auch „Clown der Lüfte“ oder so ähnlich.
Übrigens: Es heißt Papageitaucher, nicht Papageientaucher…
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