Panorama einer kleinen Insel in der Hinlopenstraße
Das Inselchen Smittøya liegt mitten in der Hinlopenstraße.
In der Hinlopenstraße, zwischen Spitzbergen und Nordaustland, liegen zahlreiche Inseln, von denen die meisten ziemlich klein sind. Zu diesen kleinen Inseln gehört die Smittøya nordwestlich der Wahlbergøya.
An dieser Insel ist die Form ebenso auffällig wie charmant: In ihrer längsten Ausdehnung, von Nordwest nach Südost, misst sie 1,8 Kilometer, aber in der Mitte ist sie weniger als 100 Meter schmal! Die beiden etwas größeren Enden der Insel sind beide 16 Meter hohe (besser: flache) Hügel, die mittels der schmalen Verbindung zusammengewachsen sind. Eine solche Verbindung nennt man Tombolo.
Dabei hat die nacheiszeitliche glazialisostatische Landhebung eine entscheidende Rolle gespielt, neben der Strömung, Wind und Wellen, die dafür gesorgt haben, dass sich Sand und Kies aus der Umgebung im einst untiefen Bereich zwischen den beiden Hügeln angesammelt haben. Diese Hügel waren vor ein paar Tausend Jahren, als die nacheiszeitliche Landhebung noch nicht vollendet war, nicht mehr als Untiefen, dann jeweils winzige, einzelne Inselchen, die später zu der Doppelinsel zusammengewachsen sind, die nun die Smittøya ist. All das wird, vielleicht eher für das etwas geübte Auge, auf Anhieb sichtbar, wenn man die Smittøya aus der Nähe sieht. Natürlich hilft dabei der Blick von oben!
Panorama Smittøya (1): Der Tombolo in der Mitte
Dieses erste Panorama entstand an einem Schönwettertag im August 2023 über dem schmalen Mittelteil, dem Tombolo. Hier sind die Ufer auf beiden Seiten nur ein paar Schritte voneinander entfernt.
Panorama Smittøya (2): Der Südteil – ein Blick auf die Geologie
Im zweiten Panorama befinden wir uns über dem etwa 500 Meter breiten Südteil der Insel, und zwar genau über der 16 Meter hohen Erhebung. Der Blick auf den Boden verrät etwas über die Zusammensetzung des Untergrundes: Auf der einen Seite, im Osten und Norden (Richtung Tombolo), besteht der Untergrund aus hellem Kalkstein, der zu feinerem Schutt verwittert. Im Südwestteil der Insel steht dunkleres Gestein an, und zwar Diabas (ähnlich wie Basalt). Dabei fällt nicht nur die dunklere Färbung, sondern auch das gröbere Geröll auf. Zudem fehlen im Diabas die Eiskeilnetze, die im helleren Untergrund aus Kalkgestein häufig und auffällig sind.
Der größte Teil der Insel besteht aber aus dem helleren Kalkstein, und der Diabas ist selbst innerhalb der Fläche der kleinen Smittøya nur eine lokale Besonderheit.
Das dritte Panorama wurde nahe am Südende der Smittøya aufgenommen. Hier bestehen Boden und Untergrund vollständig aus dem hellen, feineren Schutt aus Kalkstein; der oben erwähnte flache Hügel aus dunklerem Diabas fällt etwas weiter nördlich (Richtung Tombolo) als lokale Abweichung ins Auge.
Ganz am Südende fallen ein paar Walrosse am Ufer ins Auge.
Und schließlich noch ein paar Eindrücke von der Smittøya aus konventioneller Perspektive. Zugegeben, ein paar Motive wiederholen sich mehrfach über die paar Besuche, die ich über die Jahre auf dieser Insel machen konnte. Sie ist eben klein und ihre Landschaft ist auf ein paar wesentliche Elemente konzentriert, die dafür umso klarer zur Geltung kommen, vorneweg die wunderbar geschwungenen Küstenlinien, gefolgt von den Details der küstennahen Polarwüste wie Treibholz, Strandwälle, …
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