Ein Rechtsstreit beginnt, größere Kreise zu ziehen: 2007 führte die russische Helikopterfirma Spark Plus mehrere Helikopterflüge von Kapp Heer (Barentsburg) aus durch, die nicht durch die von norwegischen Behörden ausgegebene Lizenz gedeckt waren, u.a. für russische Forscher und für ein Filmprojekt. Die Lizenz gilt jedoch nur für Flüge zwischen Longyearbyen und Barentsburg sowie im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Betrieb der Bergbaugesellschaft Trust Arktikugol (TA). Einen Bußgeldbescheid hat TA abgelehnt, Weiteres wird nun ein Gerichtsverfahren klären. Die Angelegenheit wird auch politisch diskutiert. Nach russischer Ansicht ist das norwegische Vorgehen ein Verstoß gegen den Spitzbergenvertrag, dessen hier relevante Regeln nach norwegischer Meinung jedoch für Staaten gelten, nicht aber für Firmen oder Privatpersonen. Das norwegische Vorgehen bedeutet in der Praxis ein Monopol für die norwegische Helikopterfirma Airlift.
Nach dem Grubenbrand und anderen Problemen in der Kohlemine von Barentsburg wird es wohl zumindest bis Sommer 2009 dauern, bis der Bergbaubetrieb weitergehen kann. TA hat bekanntgegeben, in Barentsburg ein »Einkaufszentrum« einzurichten und andere Infrastruktur zu modernisieren (Hotel, Internet etc.).
Helikopter der norwegischen Küstenwache bei Longyearbyen. Nach dem norwegischen Luftfahrtsgesetz dürfen nur norwegische Luftfahrzeuge norwegischen Luftraum nutzen, Ausnahmen kann es in Einzelfällen geben.