Thor Larsen ist Biologe mit Schwerpunkt Eisbären, war zeitweise Forschungsdirektor des norwegischen Polarinstitutes und ist heute Professor emeritus. Mit zahlreichen Expeditionen über ein halbes Jahrhundert hinweg gehört er zu den erfahrensten Veteranen der norwegischen Polarforschung.
Thor Larsen hat sich ein einem offenen Brief zu den Plänen der Verwaltung geäußert, Teile von Ost-Svalbard zugunsten „verwaltungsrelevanter“ Forschung mehr oder weniger zu sperren. Larsen kritisiert insbesondere, dass an den Plänen festgehalten wird, obwohl die Fachgruppen des Sysselmannen mehrfach zu dem Ergebnis kommen, dass Konflikte zwischen Tourismus und Forschung weder derzeit erkennbar noch für die Zukunft absehbar sind. Auch Umweltprobleme durch Tourismus werden von den Arbeitsgruppen des Sysselmannen als minimal beschrieben. Störungen von Walrossen durch Touristen an regelmäßig besuchten Kolonien konnten trotz mittlerweile mehrjähriger Überwachung durch automatische Kameras nicht nachgewiesen werden. Laut Larsen können lokale Umwelteinflüsse wie etwa Erosion durch ortsspezifische Richtlinien wirkungsvoll verhindert werden und rechtfertigen keine weitgehenden Sperrungen.
Larsen kritisiert, dass übergeordnete politisch-administrative Ebenen trotz dieses Mangels an fachlichen Grundlagen zu dem Schluss kommen, dass große Gebiete für wissenschaftliche Zwecke reserviert werden müssen. Auch die wissenschaftliche Qualität der den Sperrungsvorschlägen zugrundeliegenden Dokumenten wird heftig kritisiert. Larsen vermutet, dass die beteiligten Behörden nun schon aus Angst vor „Gesichtsverlust“ an ihren Vorschlägen festhalten und erinnert an eine alte, in Norwegen sehr bekannte Bergregel: Es ist nie zu spät zur Umkehr. Er erinnert auch daran, dass die Gebiete alle vollständig innerhalb der bereits streng regulierten Naturreservate liegen. Die dort geltenden Regelungen sind Larsen zufolge ausreichend, um die Interessen von Wissenschaft und Umwelt zu schützen.
Das felsige nordöstliche Nordaustland (hier am Kapp Bruun) soll exklusiver Spielplatz für „verwaltungsrelevante Forschung“ werden. Warum, weiß keiner so genau.
Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen aus der Luft – Dieses Buch ist eine Luftbildreise durch die Landschaften des arktischen Norwegens: die Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen.
Das Buch zum Poster Svalbardhytter. Das Poster visualisiert die Vielfalt der Hütten Spitzbergens in einer Vielfalt arktischer Landschaften. Dieses Buch erzählt die Geschichten der Hütten auf drei Sprachen.
Spitzbergen – Svalbard. Arktische Naturkunde und Geschichte in Wort und Bild. Hintergründe, Routen & Regionen, Praktisches. Umfassender Reiseführer zur arktischen Inselgruppe Spitzbergen mit 592 Seiten.
Scoresbysund Hot Dogs – Mit Hundeschlitten in Grönland
Hundeschlittenfahrten auf der Rückseite von Grönland - Grönland ist nicht gerade der Nabel der Welt. Die meisten Grönländer leben an der Westküste ihrer Insel, so dass die fast unbewohnte Ostküste selbst in Grönland einen Ruf von Abgelegenheit genießt – es ist die »Rückseite« von Grönland.
Nach einer Reihe von Besuchen auf der wilden, faszinierenden Insel Jan Mayen musste ich einfach aufschreiben, was es dazu zu wissen gibt, da gute Literatur, soweit überhaupt vorhanden, bislang nur auf englisch und norwegisch vorhanden ist.
Eine Skiwanderung im Liverpool Land – Im Lichtwinter haben wir – fünf Menschen und ein Hund – eine vierwöchige Skiwanderung im Osten von Grönland gemacht und dabei eine Menge erlebt. Mein ausführliches Tagebuch von dieser Tour habe ich in überarbeiteter Form als Buch herausgebracht.
Die Lebensgeschichte von Cymba, dem Albatros aus Südgeorgien - Die Nebel der Zeit von James McQuilken, übersetzt und herausgegeben von Rolf Stange, Deutsche Erstausgabe im November 2012.