Am Sonntag (24.3.) ist ein Eisbär erschossen worden, der dabei war, durch ein Fenster in das Innere einer Hütte einzudringen. In der Hütte befand sich ein Paar aus Longyearbyen, die zunächst versuchten, den Bären durch Lärm und Werfen von Gegenständen zu vertreiben. Als dies erfolglos blieb, erschoss einer der Hüttenbewohner den Bären schließlich aus nächster Nähe mit einem Revolver.
Der Vorfall fand in Hyttevika statt, einer alten Trapperhütte an der Westküste nördlich des Hornsund. Die beiden Personen aus Longyearbyen waren mit dem Motorschlitten über das Wochenende dorthin gefahren. Beide gelten als sehr tourenerfahren.
Der Fall wird routinemäßig von der lokalen Polizei (Sysselmannen) untersucht. Eisbären sind in Spitzbergen vollständig geschützt, der Abschuss bleibt nur im Fall von Notwehr straffrei. Die Behörden haben bereits angedeutet, dass die Umstände auf einen Fall von unvermeidbarer Notwehr hindeuteten.
Der Fall wurde in der Diskussion dahingehend kritisiert, dass der Bär mit Pfefferspray möglicherweise/vermutlich unblutig hätte vertrieben können. Andernorts, etwa in Nordamerika, wird Pfefferspray in solchen und ähnlichen Fällen erfolgreich eingesetzt, um Konflikte unblutig zu beenden und so auch Bärenleben zu retten. In Spitzbergen hat der Sysselmannen sich allerdings offiziell gegen den Einsatz von Pfefferspray ausgesprochen. Der Seiteninhaber meint, dass ein auf offener Tundra stürmisch angreifender Eisbär mit Pfefferspray sicherlich kaum zu stoppen ist, dass aber der Einsatz aus der relativen Sicherheit einer Hütte oder auch eines Zeltes heraus sehr sinnvoll sein und Bären wie Menschen retten kann. Ein so einmal abgewehrter Eisbär wird sich auch künftig vermutlich von Hütten fernhalten.
Es war der erste Fall, dass ein Eisbär in Spitzbergen erschossen wurde, seit dem tödlichen Angriff im Tempelfjord vom August 2011.
Der Küstenstreifen von Hyttevika aus sicherer Höhe, einen Tag nach dem tödlichen Zusammenstoß vom Palmsonntag.
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