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Tages-Archiv: 24. Juni 2022 − News & Stories


Vogel­grip­pe auf Spitz­ber­gen nach­ge­wie­sen

Die Vogel­grip­pe ist nun auf Spitz­ber­gen und damit erst­ma­lig in der Ark­tis nach­ge­wie­sen wor­den. For­scher hat­ten damit gerech­net, dass das Vogel­grip­pe­vi­rus nun dort ankom­men wür­de, da es im Früh­jahr einen gro­ßen Aus­bruch unter Weiß­wan­gen­gän­sen in Eng­land und Schott­land gege­ben hat­te. Die­se Gän­se zie­hen im Früh­jahr nach Sval­bard und brü­ten jetzt dort. Gera­de in und um Lon­gye­ar­by­en her­um sind sie nach dem Früh­jahrs­zug in gro­ßer Zahl zu fin­den, bevor sie sich auf die Brut­plät­ze ver­tei­len.

Weißwangengänse, Ny-Ålesund

Weiß­wan­gen­gän­se: mög­li­che Über­brin­ger der Vogel­grip­pe (hier in Ny-Åle­sund).

Der aktu­el­le Nach­weis stammt von einer Eis­mö­we, die von einer Spa­zier­gän­ge­rin tot am Ufer in der Nähe des Hafens in Lon­gye­ar­by­en gefun­den wur­de, wie NRK berich­tet.

Das Vogel­grup­pe­vi­rus ist für Vögel hoch anste­ckend und gefähr­lich, so dass man sowohl für Zucht­vo­gel­be­stän­de in Nor­we­gen als auch für die gro­ßen Vogel­ko­lo­nien in Spitz­ber­gen mit mög­li­cher­wei­se schlim­men Fol­gen rech­nen muss.

Fun­de toter Vögel sol­len dem Sys­sel­mes­ter gemel­det wer­den. Auf kei­nen Fall soll man tote Vögel oder Vogel­kot berüh­ren, auch wenn die Anste­ckungs­ge­fahr für Men­schen gering sein soll.

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