Die Isbukta liegt an der Ostküste Spitzbergens, weit im Süden, im Sørkapp Land. Sie wirkt charakterlich wie eine kleine Version des Hornsunds mit ihrer Landschaft, die geprägt ist von wilden, schroffen Bergen und weiten Gletschern. Festes Land gibt es wenig und entsprechend auch nicht gerade viele Gelegenheiten für Landgänge und Touren. Vor allem auf der Nordseite der Isbukta, wo eine kleine Insel liegt, sind die Gewässer ziemlich untief. Unvermessen sind sie sowieso.
Auf der Südseite der Isbukta liegt eine Lagunenlandschaft. Mehrere halboffene, flache Lagunen sind vom Storfjord durch flache Strandwälle abgeschirmt. Dabei handelt es sich um alte Moränenwälle, die beim Rückzug der Gletscher freigegeben wurden und von der Brandung zu Stränden umgearbeitet wurden.
An den Ufern liegen riesigen Mengen von Treibholz – und Plastikmüll. Das Thema ist ja mittlerweile öffentlich doch weithin bekannt. Auch in Spitzbergen findet man leider gewaltige Mengen marinen Plastikmülls an vielen Ufern, und zwar gerade an abgelegenen Ufern, wo niemand sammelt. Ein großer Teil des Mülls stammt von Fischereischiffen in der Barentssee, vieles steht offensichtlich direkt mit Fischerei in direktem Zusammenhang, darunter Fischernetze, Seile, Fender und Auftriebskörper für Netze. Soweit noch Schrift erkennbar ist, ist diese oft osteuropäisch einschließlich russisch.
Wir haben uns durch die Moränenlandschaft zum Søre Randberget vorgearbeitet und befinden uns nach einem kleinen, kräftigen Anstieg nun in vielleicht 200 Metern Meereshöhe. Mehr muss es gar nicht sein, um einen grandiosen Ausblick zu haben. Von hier lässt sich die Isbukta mit der Lagunenlandschaft schön überschauen.
Der letzte Standort liegt ein paar Meter weiter Richtung Osten, so dass wir einen besseren Blick über den Storfjord haben und etwas mehr von der wilden Steilküste sehen. Näher an der Klippe ließ das Stativ sich nicht platzieren, zumal es ziemlich windig war!
Auffällig ist auch die Geologie. das Gestein ist für Spitzbergen-Verhältnisse relativ jung: bei diesen dunklen, feinkörningen, schieferartig erscheinenden Ton- und Siltsteinen handelt es sich um die Basilika-Formation aus dem Paläozän (Paläogen, früher: Alttertiär), sie sind etwa 60 Millionen Jahre alt. Diese Schichten findet man übrigens auch bei Longyearbyen, und zwar in gut 500 Metern Höhe, wenn man vom Platåbergs weiter ansteigt zum Nordenskiöldfjellet beziehungsweise wenn man vom Gruvefjellet zum Trollsteinen hochgeht.
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