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Tages-Archiv: 17. September 2013 − News & Stories


Eis­bär tot nach Betäu­bung durch Wis­sen­schaft­ler

Die wis­sen­schaft­li­che Feld­ar­beit mit Eis­bä­ren ist oft alles ande­re als tier­scho­nend. Bil­der und Vide­os von Eis­bä­ren, die von Hub­schrau­bern über län­ge­re Stre­cken „gejagt“ wer­den, haben schön öfter die Gemü­ter erregt. Als per­sön­li­che Beob­ach­tung kann ich anfü­gen, dass wir in Spitz­ber­gen auf Schiffs­rei­sen nur noch aus­nahms­wei­se Eis­bä­ren erle­ben, die nicht bereits in irgend­ei­ner Form (Hals­band mit Sen­der, Knopf im Ohr, Num­mer auf dem Hin­tern) mar­kiert sind. Nah­kon­takt mit Wis­sen­schaft­lern, was sicher­lich für Eis­bä­ren ein äußerst stres­si­ges, wenn nicht trau­ma­ti­sches Erleb­nis ist, ist somit in Spitz­ber­gen für Eis­bä­ren die Regel und nicht die Aus­nah­me.

Nun hat ein Eis­bär die Behand­lung im Dienst der Wis­sen­schaft nicht über­lebt. Ein 2 oder 3 Jah­re alter Eis­bär, phy­sisch gut in Form, wur­de 2 Tage nach Betäu­bung und Mar­kie­rung auf der Edgeøya tot auf­ge­fun­den. Mög­li­cher­wei­se hat das Tier sich so bewegt, dass die Atem­we­ge nicht mehr frei waren, und ist erstickt. Betäub­te Bären wer­den in Sei­ten­la­ge zurück­ge­las­sen, was ein Ersti­cken ver­hin­dern soll, aber das siche­re Auf­wa­chen aus der Betäu­bung wird nicht über­wacht. Daher kann die Gefahr des Ersti­ckens nach Ver­än­de­rung der Lage bei nach­las­sen­der, aber noch wir­ken­der Betäu­bung genau­so­we­nig aus­ge­schlos­sen wer­den wie Kan­ni­ba­lis­mus durch ande­re Eis­bä­ren.

Hat die Begeg­nung mit Wis­sen­schaft­lern nicht über­lebt: Eis­bär am Meodden, Edgeøya (© Foto: Sys­sel­man­nen på Sval­bard).

Eisbär, Meodden, Edgeøya

Quel­le: Sval­bard­pos­ten

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